„Die Kirchentracht aus Rode in Siebenbürgen“ – Dokumentarfilm auf YouTube freigeschaltet
Beim diesjährigen Roder Treffen in Nürnberg hatte ich die Ehre, den (fast) fertigen Dokumentationsfilm „Die Kirchentracht aus Rode in Siebenbürgen“ zu präsentieren, ein Projekt, an dem ich zusammen mit Hermann Depner nun schon seit zwei Jahren gearbeitet habe. Alles begann mit der Bewerbung der Roder HOG-Gruppe zum Oktoberfestumzug in München. Es dauerte ein paar Jahre, verzögert durch die Pandemie, aber sobald uns die Teilnahme für das Jahr 2023 zugesagt wurde, entstand die Idee, das Ganze filmisch zu dokumentieren.
Interviews vor dem Trachtenumzug in München, Standbild aus dem Roder FilmIn den 1990er-Jahren war schon einmal eine Roder Gruppe beim Oktoberfestumzug in München mitmarschiert, damals wurden auch Filmaufnahmen davon gemacht. Aber die sind, wie damals üblich, auf VHS aufgenommen und nie digitalisiert worden, und wer hat heutzutage noch Videokassetten? Meine Idee war also, neue Aufnahmen zu machen, und selbstverständlich war mein erster Ansprechpartner dafür Hermann Depner. Die Teilnehme der Roder am Umzug des Münchner Oktoberfestes am 17. September 2023 war ein voller Erfolg, und es sind wundervolle Filmaufnahmen entstanden, die Hermann kurz darauf zu einem Video von ca. fünf Minuten zusammenschnitt – rückblickend ein schöner Dank und eine tolle Kurzdokumentation, vor allem für die aktiven Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Umzug. Doch wir überlegten weiter: Könnte man den Film nicht noch ausbauen und eine Dokumentation der Roder Kirchentracht daraus machen? Hermann war einverstanden und entwickelte das Drehbuch weiter. Zu Beginn der Dokumentation sollte als Einleitung eine geschichtliche Chronik über unser Dorf stehen, wofür alte Fotografien und vorhandene Drohnenvideos hergenommen wurden. Um danach den Spagat zwischen Früher und Heute zu schaffen, wurde Susanne Arndt, geb. Feifer (76) zusammen mit ihrem Sohn Erwin (56) und ihren Enkelinnen Melanie (23) und Kathrin (23) als Filmmitwirkende angefragt. So begann der zweite Teil des Projektes und die Filmaufnahmen im Hause Arndt in Fürth.Susanna Arndt und ihre Enkelinnen Kathrin und Melanie
An dieser Stelle wurde auch der Roder Dialekt in den Fokus gestellt. Im Film erfährt man aus den Fragen und den vielen Erklärungen die roderischen Bezeichnungen für die Trachtenteile. Von Generation zu Generation wurden die Tricks für Trachtenlagerung und Aufbewahrung weitergegeben. Das konnte Hermann mit seiner Filmkamera filmisch und akustisch sehr detailliert festhalten. Ein so aufwendiges Filmprojekt zu finanzieren, wäre für unsere HOG allein nicht machbar gewesen. Also habe ich mich erkundigt, bei wem unser Verein Geldzuschüsse beantragen kann und zur rechten Zeit die Anträge gestellt. Die Sponsoren sind am Ende des Filmes im Abspann genannt. Allen Beteiligten sei hiermit nochmals für die gute Zusammenarbeit gedankt. Einen besonderen Dank möchte ich an Hermann Depner aussprechen. Er hat gefilmt, sich das Drehbuch überlegt, Filmregie geführt sowie die Schnittarbeit gemacht. Ihm verdanken wir diesen Dokumentarfilm über die Roder Kirchentracht und wie man sie bei Trachtenumzügen tragen sollte. Dass dieser Film nun fertig erstellt ist, hat mit viel Wissen, Geduld, Zeitaufwand, Mut, Tapferkeit und Glück zu tun. Die Filmpremiere fand am 13. September 2025 beim Roder Treffen in Nürnberg statt. Der Zugang für alle wurde am 5. Dezember beim Internetseminar in Bad Kissingen freigeschaltet. Nun lade ich alle herzlich ein, den fertigen Film in seiner ganzen Länge auf YouTube unter folgendem Link anzusehen: https://youtu.be/DJd1GkNPgV8
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