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25. Mai 2015

Kulturspiegel

Pädagoge Walter König 90 Jahre alt

Wir lernten uns 1953 an der Universität Tübingen im „Studium für den Höheren Volksschuldienst“ kennen. Lehrer mit einem guten oder sehr guten Staatsexamen waren zugelassen. Walter König war in Hermannstadt Volksschullehrer geworden. Den Kriegsheimkehrern, die gar kein Zuhause zum Heimkehren hatten, war die jüngste Vergangenheit gegenwärtig, auch wenn man nicht viel darüber sprach. Zugleich galt es, Boden unter die Füße zu bekommen. Die Kriegs- und die Nachkriegsjahre sind ein Schlüssel zum Verständnis seiner Generation. Eduard Spranger, einer seiner Hochschullehrer in Tübingen, sagte von dieser Studentengeneration, sie sei „die ernsteste und beste“ gewesen, der er je begegnet sei. Und im Blick auf die Generation nach dem Ersten Weltkrieg: „Jetzt ereignete sich genau das Umgekehrte wie 1919. Wurde damals der älteren Generation an allem, aber auch an allem, Schuld gegeben, so brachten die jetzt Studierenden den Lehrern der Hochschulen ein Vertrauen entgegen, das von diesen nur in ganz seltenen Fällen als verdient empfunden werden konnte.“ mehr...

Kommentare

Artikel wurde 2 mal kommentiert.

  • Melzer, Dietmar

    1Melzer, Dietmar schrieb am 25.05.2015, 12:15 Uhr:
    HERZLICHE GLÜCKWÜNSCHE ZU DEINEM 90. GEBURTSTAG AN WALTERONKEL, VERBUNDEN MIT VIEL GESUNDHEIT, ZUFRIEDENHEIT UND ALLES, ALLES GUTE SEITENS UNSERER VERWANDTSCHAFT
  • Grüninger

    2Grüninger schrieb am 14.09.2015, 00:04 Uhr:
    Walter König verstarb am 09.09.2015 in Reutlingen. Zu seinem Andenken kann ich als Schwabe für Euch Siebenbürger der schönen Aufzählung von Andreas Möckel zwei weitere Verdienste Walter Königs hinzufügen. Er war an unserer Hochschule bei Kollegen, Studierenden und Betreuungslehrern sehr beliebt für die Freundlichkeit und Sachkenntnis mit der er die Schulpraxis organisierte. Weiter: Mir und meiner Frau war er Jahrzehnte lang ein stets gut aufgelegter Freund beim Schwimmen im Reutlinger Freibad; so lange es ihm sein fortschreitendes Leiden erlaubte. Wir danken seiner bis heute im Schwimmbad aktiven Frau Liselotte für die gute Zeit, die sie ihm und uns mit ihm im Wellenfreibad und auf den halbjährlichen Kollegentreffen ermöglichte. Werner und Brigitte Grüninger.

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