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Abenteuer Ahnenforschung: Eine Reise mit vielen Überraschungen und offenem Ende
Die Weihnachtskarte war doppellagig, glitzernd und die obere Schicht bestand aus knisterndem durchsichtigem Kunststoff. Das Hintergrundbild war zauberhaft und kitschig zugleich. Ich hatte sie eben aus dem Briefkasten geholt. Sie kam von meiner Schwester, die vor einigen Jahren in die USA ausgewandert ist, aus Chicago. Innerhalb von Sekunden wurde ich in meine Kindheit in Mediasch zurückversetzt. Damals kamen ähnliche Karten aus Anaheim in Kalifornien. Die Tante meiner Mutter – oder war es ihre Cousine? – schickte uns aus den USA solche und ähnliche Grüße. Mit einem Mal erwachte mein Interesse an diesen entfernten Verwandten. Ich erinnerte mich an einige Namen. Aber wer waren sie wirklich? Und wie war ihr Leben verlaufen? Und so tauchte ich ab in die Ahnenforschung. mehr...
Kommentare
Artikel wurde 5 mal kommentiert.
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1 • H.Roth schrieb am 10.09.2025, 10:22 Uhr:Ähnliche Schritte habe ich auch gemacht, so sind wir uns auch näher gekommen.
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2 • Nimrod schrieb am 10.09.2025, 14:45 Uhr:Der Bericht von Frau Kappelmann ist sehr interessant zu lesen. Dabei fiel mir aber der mehrfach enthaltene Verweis auf Ancestry auf. In diesem Zusammenhang würde mich hier interessieren, ob auch andere Leser der SbZ oder der Forenbeiträge solche guten Erfahrungen bei der Ahnenforschung gemacht haben. Ancestry ist ein Unternehmen, das seinen Hauptsitz im Staat Utah in den USA hat und eine deutsche Niederlassung in Grafing bei München. Da wir ja in der Landsmannschaft auch Mitglieder haben, die sich ehrenamtlich im Verein für Genealogie der Siebenbürger Sachsen e. V. (VGSS) zusammengeschlossen haben, auch eine „Genealogie-Datenbank“ unterhalten und ihre Arbeit bezüglich der Ahnenforschung auch ständig, u.a. auch durch Seminare in Bad Kissingen erweitern und pflegen, wäre ein kompetenter Kommentar von dieser Seite zu dieser Möglichkeit der Ahnenforschung (Ancestry) für unsere siebenbürgischen Landsleute sehr wertvoll und aufschlußreich.
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3 • jessy schrieb am 19.09.2025, 22:53 Uhr:Lieber Nimrod, du weist ja, dass ich Mitarbeiterin im Verein der Genealogie der Siebenbürger Sachsen e. V. bin und dass ich den Ort meiner Vorfahren eines nordsiebenbürgischen Ortes bearbeite. Viele aus diesem Dorf sind um 1900 und auch viele Jahre später nach Amerika ausgewandert. Woher sollte ich ohne Ancestry mehr über sie und ihre Nachkommen erfahren?
Ich nutze daher Ancestry und habe sehr wertvolle Angaben über sie erfahren und habe auch Kontakte geknüpft. -
4 • Nimrod schrieb am 20.09.2025, 12:15 Uhr:Hallo liebe Jessy, gegen Ancestry ist per se auch nichts zu sagen. Besonders für Landsleute, deren Angehörige irgendwann in die USA ausgewandert sind, kann es eine gute Fundgrube sein. Für allgemeine Ahnenforschung aber meine ich, das Ancestry ja nur über die Daten verfügt, die irgendwer irgendwann dort eingepflegt hat, und deshalb für komplette Stammbäume sehr wahrscheinlich untauglich ist. Bei der Menge der siebenbürgischen Landsleute wird da eher über den Verein für Genealogie der Siebenbürger Sachsen e. V. (VGSS) Auskunft zu erhalten sein. Wie du ja auch bestimmt besser wie ich weißt, liegt es in diesem Fall an der Digitalisierung der Kirchenbücher, und hier weißt du aus deiner eigenen Erfahrung auch besser wie ich, wie die Kirchenbücher der nordsiebenbürgischen Gemeinden noch vorhanden und einsehbar, bzw. digitalisiert sind. Deshalb meine Meinung, daß Ancestry zwar ein wichtiger und möglicher Baustein bei der Ahnenforschung ist, aber eben nur in besonderen Situationen und Lebensläufen.
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5 • Peter Otto Wolff schrieb am 20.09.2025, 13:14 Uhr:Hallo Jessy, ich war auch 2019..., zeitweise, Mitarbeiter der VSGG. Musste mich aus eigener Erkenntnis ausklinken, da ich die Schreibschrift Sütterlin absolut nicht entziffern konnte. Weiß aber, dass unsere damalige Kollegin, Monika...extra abgestellt war auf Listen der Auswanderer (per Schiff) in die USA. Angeblich sind ca. 50% der Amerikaner deutsche Auswanderer, leider auch solch verkommene Leute wie Trump. Habe aber auch in der Familie Auswanderer aus Siebenbürgen, z.B. eine Großtante mütterlicherseit, aus Freck, Teckla Wolff, verh. Cramer, Schwester meines Opas, die sogar zurückgewandert ist! Auch väterlicherseits (Kronstadt, Fam. Schnell, Sippe des letzten sächsischen Bürgermeisters) hatte ich einen krassen Fall. Meine Großmutter, Hanna Neimel, stammend aus Leitmeritz (Böhmen), verh. mit Großvater Otto Hermann Schnell, Oberst, verst. 1944, sorgsam vermerkt in den Corona-Kirchenbüchern, nahm, um 1916, alleine, reis aus nach Amerika, und ward nicht mehr gesehen. Ihr weiteres Schicksal in den USA konnte ich nicht ermitteln.
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