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2. Februar 2008

Kulturspiegel

Korrektur der Dracula-Korrektur

Das hier zu besprechende Buch von Dieter Schlesak „VLAD: Die Dracula-Korrektur“, Pop-Verlag, Ludwigsburg 2007, 197 Seiten, ISBN 3-937139-36-2, besteht aus zwei Teilen: einem angeblichen Roman (163 Seiten) und einem Nachwort. Dazu gibt es eine Literatur-Auswahl. Der Autor scheitert in seiner erklärten Absicht, das historische Bild des walachischen Fürsten zu korrigieren und von jenem des Vampirs zu trennen. Schlesak schafft hingegen neue Mythen und Phantasien rund um Vlad, wonach unter anderem die Siebenbürger Sachsen als Urheber für die Brutalität des Walachenfürsten mit verantwortlich seien. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 2 mal kommentiert.

  • schloßberg

    1schloßberg schrieb am 26.02.2008, 16:14 Uhr:
    Ich danke dem Autor dieses Beitrags recht herzlich! Obwohl ich schon seit einigen Jahren Inhaberin eines Lehrstuhls für Ästhetik und Komparatistik an einer rumänischen Universität bin und mich mit Fragen der Literatur beschäftige, ist es mir noch nicht gelungen (und nicht nur mir), den Begriff "Literatur" eindeutig zu bestimmen. Trost spendete mir bisher die Tatsache, dass dies auch Adorno, Barthes, Steiner, Eagleton (und auch vielen anderen)nicht gelungen war/ist.
    Da uns nun Herr Kroner ganz souverän erklärt hat, was Literatur ist bzw. nicht ist, werden wir es zukünftig viel leichter haben.
    Herzlichen Dank!
    prof. univ. dr. doc. Carmen Pop

    [Beitrag am 26.02.2008, 16:17 von schloßberg geändert]

    [Beitrag am 26.02.2008, 16:21 von schloßberg geändert]
  • lori

    2lori schrieb am 27.02.2008, 12:21 Uhr:
    Hallo Allerseits,

    Im Empörungsartikel Schlesaks der in der Print- SBZ erschienen ist, ist mir Folgendes aufgefallen: er nimmt für sich in Anspruch und das ist sein gutes Recht, sein Werk nicht als Geschichtstraktat anzusehen. Im gleichen Atemzug schreibt er eine recht lange Liste mit Korrekturen geschichtlicher Behauptungen.Diese wiederum müsste man nochmals kontrollieren. (insbesondere die Quellen) Als es um den Aufenthalt Draculas in Schässburg geht, beruft er sich wiederum auf die künstlerische Freiheit(ich glaube Punkt 13 in seiner Liste, leider habe ich die Zeitung nicht vor mir). Ziehmlich inkonsequent!! Dazu kann ich nur sagen: äusserste Vorsicht ist geboten wenn Literaten Ausflüge in die Geschichte machen!

    Gruss
    Lori

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