5. September 2002
Ein Traum ging in Erfüllung
Schon vor einigen Jahren trat ich in Verbindung zur Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Kanada, um eine Reise im Rahmen des Föderations-Kulturaustausches zu organisieren. In diesem Jahr war es nun soweit. Die Reise der Transylvania Hofbräu Band und der Transylvania Jugendtanzgruppe aus Kitchener/Ontario in Kanada fand vom 2. bis 16. Juli 2002 statt. Von Toronto flogen wir nach Wien, wo auch unsere Tour begann. Die erste Nacht verbrachten wir in Bruck/Leihta bei Wien, danach ging es weiter nach Bad Hall, Traun, Vöcklabruck, Rosenau und Elixhausen.
In Deutschland gastierten wir in München, Augsburg, Dinkelsbühl, Setterich und Drabenderhöhe. Es war eine kurze, aber sehr intensive Reise, die wir so schnell nicht vergessen werden. Begeistert waren auch die Jüngeren und Nichtsiebenbürger unter uns, die so etwas noch nie mitgemacht und gesehen haben. Unsere Konzerte sind bei unseren Landsleuten überall gut angekommen, sehr oft konnte man Tränen der Freude über die Gesichter der Zuschauer rollen sehen. Kurz gesagt: Es war einmalig und zugleich ein Beweis, dass unser Programm gut gestaltet war.
Zahlreiche Termine mussten eingehalten werden, was zum Teil auch etwas Stress mit sich brachte. Trotzdem waren alle Mitwirkenden bei jedem Konzert voll dabei, und alles lief reibungslos ab. Ganz persönlich möchte ich mich bei allen Mitgliedern der Kapelle und der Jugendtanzgruppe für ihren Einsatz bedanken.
Ein Dankeschön ergeht auch an die Landsmannschaften in Kanada, Österreich und Deutschland, die diese Reise ermöglicht und gut organisiert haben. Wir danken für die guten Betreuer und Reisebegleiter, die sie uns zur Verfügung gestellt und die uns kompetent auf unserer Tour begleitet haben. Wir haben sehr viel mit ihnen gesehen und viel gelernt. Wir konnten schöne Erlebnisse sammeln und mit unseren Darbietungen den Landsleuten in Europa viel Spaß und Freude bereiten, so dass sie uns sicherlich noch viele Jahre in guter Erinnerung behalten werden.
Nochmals recht herzlichen Dank an alle, die in irgendeiner Form am Kulturaustausch mitgeholfen haben. Nicht zu vergessen sind unsere lieben, gastfreundlichen Landsleute, ob aus Nord- oder Südsiebenbürgen. Alle waren sehr nett zu uns und nahmen uns in ihren Häusern so auf, als wären wir ein Teil ihrer Familie. Die Gastgeber waren alle hervorragend, schöner hätte es nicht sein können.
Die Tournee durch Österreich und Deutschland war ein einmaliger Traum, der für uns in Erfüllung gegangen ist. Für viele von uns aus Kanada, die wir vor 50 Jahren aus Europa auswandert sind, war es ein Wiedersehen mit Familien, Angehörigen, Freunden und Verwandten, die wir seit Jahren nicht mehr gesehen hatten - in einigen Fällen sogar seit der Flucht im Herbst 1944.
Gerade wir Siebenbürger, die in Nordamerika leben und unsere Heimat dort begründet haben, schätzen es sehr, wenn wir mit Landsleuten zusammenkommen. Wir reden gleich sächsisch, befreunden uns, singen sächsische Lieder, woraus wir Kraft und Energie schöpfen können. Denn es ist oft schwer und fordert viel Kraft und Energie, um das, was unsere Vorfahren uns eingeprägt haben („Wir wollen bleiben, was wir sind“), unseren Nationalstolz („Ech ben a Sachs“) und den Lebensspruch „Deiner Sprache, deiner Sitte, deiner Toten bleibe treu“ in einem fremdsprachigen Land fortzuführen.
Daher hoffen wir, dass Vorhaben dieser Art auch in Zukunft zustande kommen werden. Solche Verbindungen geben uns immer wieder Kraft, um unser Dasein zu stärken, die Schwächen zu überwinden und unsere schönen Sitten und Bräuche für unsere Kinder und Kindeskinder noch über viele Jahre zu pflegen. Recht herzlichen Dank für alles.
Bericht über die Tournee der Kanadier in Österreich und Deutschland:
Weltweiten Zusammenhalt gestärkt, Siebenbürgische Zeitung-Online vom 17. Juli 2002
Transylvania Hofbräu Band aus Kitchener/Ontario in Kanada unter der Leitung von Steve Schatz bot ein überzeugendes, mit stehendem Applaus aufgenommenes Konzert in Drabenderhöhe. Foto: Christian Melzer. |
In Deutschland gastierten wir in München, Augsburg, Dinkelsbühl, Setterich und Drabenderhöhe. Es war eine kurze, aber sehr intensive Reise, die wir so schnell nicht vergessen werden. Begeistert waren auch die Jüngeren und Nichtsiebenbürger unter uns, die so etwas noch nie mitgemacht und gesehen haben. Unsere Konzerte sind bei unseren Landsleuten überall gut angekommen, sehr oft konnte man Tränen der Freude über die Gesichter der Zuschauer rollen sehen. Kurz gesagt: Es war einmalig und zugleich ein Beweis, dass unser Programm gut gestaltet war.
Zahlreiche Termine mussten eingehalten werden, was zum Teil auch etwas Stress mit sich brachte. Trotzdem waren alle Mitwirkenden bei jedem Konzert voll dabei, und alles lief reibungslos ab. Ganz persönlich möchte ich mich bei allen Mitgliedern der Kapelle und der Jugendtanzgruppe für ihren Einsatz bedanken.
Ein Dankeschön ergeht auch an die Landsmannschaften in Kanada, Österreich und Deutschland, die diese Reise ermöglicht und gut organisiert haben. Wir danken für die guten Betreuer und Reisebegleiter, die sie uns zur Verfügung gestellt und die uns kompetent auf unserer Tour begleitet haben. Wir haben sehr viel mit ihnen gesehen und viel gelernt. Wir konnten schöne Erlebnisse sammeln und mit unseren Darbietungen den Landsleuten in Europa viel Spaß und Freude bereiten, so dass sie uns sicherlich noch viele Jahre in guter Erinnerung behalten werden.
Nochmals recht herzlichen Dank an alle, die in irgendeiner Form am Kulturaustausch mitgeholfen haben. Nicht zu vergessen sind unsere lieben, gastfreundlichen Landsleute, ob aus Nord- oder Südsiebenbürgen. Alle waren sehr nett zu uns und nahmen uns in ihren Häusern so auf, als wären wir ein Teil ihrer Familie. Die Gastgeber waren alle hervorragend, schöner hätte es nicht sein können.
Die Tournee durch Österreich und Deutschland war ein einmaliger Traum, der für uns in Erfüllung gegangen ist. Für viele von uns aus Kanada, die wir vor 50 Jahren aus Europa auswandert sind, war es ein Wiedersehen mit Familien, Angehörigen, Freunden und Verwandten, die wir seit Jahren nicht mehr gesehen hatten - in einigen Fällen sogar seit der Flucht im Herbst 1944.
Gerade wir Siebenbürger, die in Nordamerika leben und unsere Heimat dort begründet haben, schätzen es sehr, wenn wir mit Landsleuten zusammenkommen. Wir reden gleich sächsisch, befreunden uns, singen sächsische Lieder, woraus wir Kraft und Energie schöpfen können. Denn es ist oft schwer und fordert viel Kraft und Energie, um das, was unsere Vorfahren uns eingeprägt haben („Wir wollen bleiben, was wir sind“), unseren Nationalstolz („Ech ben a Sachs“) und den Lebensspruch „Deiner Sprache, deiner Sitte, deiner Toten bleibe treu“ in einem fremdsprachigen Land fortzuführen.
Daher hoffen wir, dass Vorhaben dieser Art auch in Zukunft zustande kommen werden. Solche Verbindungen geben uns immer wieder Kraft, um unser Dasein zu stärken, die Schwächen zu überwinden und unsere schönen Sitten und Bräuche für unsere Kinder und Kindeskinder noch über viele Jahre zu pflegen. Recht herzlichen Dank für alles.
Steve Schatz,
Dirigent der Transylvania Hofbräu Band
Bericht über die Tournee der Kanadier in Österreich und Deutschland:
Weltweiten Zusammenhalt gestärkt, Siebenbürgische Zeitung-Online vom 17. Juli 2002
Schlagwörter: Kanada, Föderation, Kulturaustausch
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