12. September 2013

Museum des Kommunismus in Bukarest eröffnet

Bukarest – Die Geschichte des Kommunismus in Rumänien wird seit Mai dieses Jahres auch in der Dauerausstellung „Memoria ca formă de justiție“ („Gedächtnis als Form der Justiz“) in Bukarest dokumentiert.
Gegründet wurde das Museum von den Schriftstellern Ana Blandiana und Romulus Rusan, verwaltet wird es von der Stiftung „Academia Civică“ („Bürgerakademie“), die ebenfalls auf einer nicht-staatlichen Initiative beruht. Die Ausstellung thematisiert Terror, Gewalt, Unterdrückung und setzt sich mit Begriffen wie „Klassenfeind“, „Staatspropaganda“, „neuer Mensch“, „Umerziehung“ auseinander. Karten dokumentieren die zahlreichen Haftanstalten, Zwangsarbeitslager oder psychiatrische Niederlassungen für politische Häftlinge, bzw. die Orte des antikommunistischen Widerstands. Das Museum in der Jean-Louis-Calderon-Straße 66 kann täglich von 10 bis 18 Uhr besichtigt werden, Telefon: (0040-21) 3137628.

Eine weniger differenzierte Schau, die eher auf das Spektakuläre setzt, bietet ab diesem Herbst auch die frühere Militärkaserne bei Târgoviște, in der Nicolae und Elena Ceaușescu am 25. Dezember 1989 hingerichtet wurden. Touristen sollen künftig sowohl die Mauer, an der das Diktatoren-Ehepaar erschossen wurde, als auch den Prozesssaal besichtigen können.

CC

Schlagwörter: Museum, Kommunismus

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