15. Januar 2017

Jubiläumsempfang im Bischofspalais in Hermannstadt: Rückblicke und Ausblicke

Hermannstadt – Auf dem Empfang anlässlich des 500. Jubiläumsjahres der Reformation, zu dem Bischof Reinhart Guib am 10. Januar ins Bischofspalais in Hermannstadt einlud, zogen Landeskirchenkurator Friedrich Philippi, Dr. Paul-Jürgen Porr, Vorsitzender des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR), und die Hermannstädter Bürgermeisterin Astrid Fodor Bilanz.
Landeskirchenkurator Friedrich Philippi bezeichnete den Besuch der Staatspräsidenten Joachim Gauck und Klaus Johannis, beide Schirmherren der Stiftung Kirchenburgen, in Hermannstadt und Heltau als Höhepunkt des Jahres 2016. Herausforderungen für die Evangelische Kirche A.B. in Rumänien stellten nicht nur der Erhalt der Bausubstanz dar, wie der teilweise Einsturz der Türme in Radeln und Rothbach im vergangenen Jahr gezeigt hatte, sondern auch die Überalterung der Kuratoren und kirchlichen Ansprechpartner in den Gemeinden.

In seinem Rückblick auf das ereignisreiche Jahr 2016 lobte der DFDR-Vorsitzende Paul-Jürgen Porr Rumänien als Anker der Stabilität und forderte für 2017 mehr Besinnung auf gemeinsame europäische Werte. Für das Deutsche Forum sei es wichtig, junge Leute zu finden, die die Stafette weiter tragen, in diesem Sinne erwähnte er den neuen Staatssekretär Christopher Hermann aus Michelsberg.

Bürgermeisterin Astrid Fodor bezeichnete in ihrer Rückschau 2016 die Lokalwahlen als Erfolg für das DFDR, welches das Bürgermeisteramt, die Mehrheit im Stadtrat und fast ein Drittel der Kreisratsstellen gewonnen habe. 2017 bereite sich Hermannstadt auf zwei Großereignisse vor: das Sachsentreffen im August und mehrere, über das Jahr verteilte Veranstaltungen im Rahmen des Reformationsjubiläums. In einer Pressekonferenz Ende Dezember hatte Fodor bereits auf erfolgte umfassende Modernisierungen des Straßennetzes sowie fortdauernde Arbeiten im Rahmen des Projektes „Der grüne Weg zur nachhaltigen Entwicklung“ hingewiesen, in dem an den Hauptverkehrsrouten Untere Promenade, Jungenwaldstraße, Mühlberg, Vasile-Milea-Boulevard und Schewisgasse freihängende Kabel unterirdisch verlegt werden. Bedeutende Reparaturen fanden auch in den Stadtvierteln Dioda und Hippodrom, an der öffentlichen Beleuchtung, am Wassernetz, sowie zur Instandsetzung von Parkplätzen, Alleen und Gehsteigen statt. Für das Projekt „Hermannstadt – Gastronomische Region Europas 2019“ lud die Bürgermeisterin die Mitglieder der deutschen Gemeinschaft explizit zur Teilnahme ein; ist doch die siebenbürgisch-sächsische Esskultur einer der Grundpfeiler der lokalen Gastronomie.

NM

Schlagwörter: EKR, Forum, Hermannstadt

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