13. März 2018

"Entdecke die Seele Siebenbürgens": Rückblick auf das Jahr 2017

Die Initiative „Entdecke die Seele Siebenbürgens“ möchte den Kulturtourismus um die siebenbürgischen Kirchenburgen fördern. 2017 war ein erfolgreiches Jahr. Im sechsten Jahr des Bestehens dieses Projektes der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien wurden die bekanntesten 52 Kirchen und Kirchenburgen der Kirchenburgenlandschaft – einer „Perle Siebenbürgens und Rumäniens“, wie der britische Prinz Charles sagte – in der Sommersaison von 695243 Besuchern aufgesucht. Ein kleiner Teil nutzte den Kirchenburgenpass. Sie alle konnten die einmalige Architektur unserer bewehrten Dorfkirchen und imposanten Stadtkirchen erleben durch beherzte Menschen vor Ort: Kirchenführer, Kuratoren, Gemeindeglieder, Jugendliche, Ehrenamtliche, Sympathisanten. Dazu kamen die rund 250 kulturellen Veranstaltungen aller Art, darunter das Sachsentreffen in Hermannstadt und der Kirchentag in Kronstadt.
Der Besucherspiegel der ersten 15 Ortschaften in der Zeitspanne 1. April bis 31. Oktober 2017: Kronstadt (Schwarze Kirche) – 212.038 Besucher, davon 285 mit dem Kirchenburgenpass (KBP); Hermannstadt (Stadtpfarrkirche) – 10.5690 Besucher (352 KBP); Birthälm – 63.838 Besucher (579 KBP); Tartlau – 62.448 Besucher (242 KBP); Schäßburg (Bergkirche) – 36.750 Besucher (357 KBP); Deutsch-Weißkirch – 34.979 Besucher (305 KBP); Honigberg – 30.842 Besucher (172 KBP); Michelsberg – 18.557 Besucher (1199 KBP); Schäßburg (Klosterkirche) – 17.675 (343 KBP); Mediasch – 13.037 Besucher (253 KBP); Bistritz – 11.109 Besucher (94 KBP); Kerz – 10.957 Besucher (260 KBP); Heltau – 8.243 Besucher (177 KBP); Dersch (unitarische Kirchenburg) – 7.200 Besucher (19 KBP); Keisd – 5.711 Besucher (114 KBP).
Die Bergkirche in Schäßburg wurde im letzten Jahr ...
Die Bergkirche in Schäßburg wurde im letzten Jahr von über 36.000 Touristen besucht. Ein Wahrzeichen Schäßburgs und Teil des UNESCO-Weltkulturerbes, zusammen mit der Burg und der unteren Altstadt, ist dieser Sakralbau eine der wenigen gotischen Hallenkirchen Rumäniens. Die Bergkirche, von Norden aus gesehen, wurde am 10. März 2018 von Pfarrer Siegmar Schmidt aufgenommen.
Es ist jedoch nicht immer eitel Sonnenschein gewesen. Von der Aufgabe überlastet, ihre Kirchenburg sieben Monate lang regelmäßig zugänglich zu halten, haben manche Gemeinden bei Besuchern, die an geschlossenen Toren standen, harsche Kritik hervorgerufen. Es ist aber auch eine großartige Leistung, diese Aufgabe mit ein, zwei Menschen vor Ort zu schultern.

Insgesamt ist das Projekt auf gutem Wege. Wir konnten immer mehr Partner finden, die uns unterstützen und unseren Besuchern bei verschiedenen Dienstleistungen Preisermäßigungen gewähren. Wir können nur ermutigen, diese einzigartige Perle Siebenbürgens lebendig zu halten! Gerade unsere Landsleute mit ihren Kindern und Enkelkindern in Deutschland sind aufgerufen, dieses Erbe durch Besuch mit zu erhalten.

Siegmar Schmidt

Schlagwörter: EKR, Tourismus, Kirchenburgen, Entdecke die Seele Siebenbürgens, Rückblick

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