19. August 2024
Haferlandwoche mit sechzig Kulturveranstaltungen und über achttausend Besuchern
Die zwölfte Auflage der Kulturwoche Haferland, des beliebtesten kulturellen und ethnografischen Festivals der Siebenbürger Sachsen, verzeichnete vom 8.-11. August über achttausend Besucher aller Altersgruppen. Fast 60 Veranstaltungen, von Konzerten über Konferenzen, Führungen und Workshops bis hin zu Ausstellungen wurden geboten. Zum zweiten Mal in Folge stand die Haferlandwoche unter der Schirmherrschaft eines Mitglieds des Fürstenhauses von Liechtenstein, namentlich von Prinz Philipp von und zu Liechtenstein. Erstmals fand das Festival unter der Schirmherrschaft der königlichen Familie von Rumänien statt.
Zur 700-Jahr-Feier seit der ersten urkundlichen Erwähnung der Burg in Reps (rumänisch: Rupea) fanden sich rund 2.000 Besucher ein. Während des Festivals wurde das jährliche Treffen des Rumänisch-Deutschen Forums für bilaterale Zusammenarbeit abgehalten. Zum ersten Mal fand im Rahmen der Haferlandwoche ein Abenteuer- und Bildungscamp für Jugendliche und junge Erwachsene in Zusammenarbeit mit The Duke of Edinburgh’s International Award statt, einer weltweiten Organisation, die im Vereinigten Königreich gegründet wurde.
An den vier Tagen wurden fast 60 kulturelle Veranstaltungen in zehn Orten im Haferland organisiert: Arkeden/Archita, Kreisd/Saschiz, Hamruden/Homorod, Reps/Rupea, Deutsch-Kreuz/Criț, Radeln/Roadeș, Meschendorf/Meșendorf, Klosdorf/Cloașterf, Bodendorf/Bunești und Deutsch-Weißkirch/Viscri. Mehr als 8.000 Besucher aus Rumänien, Deutschland, dem Vereinigten Königreich, den Niederlanden, Österreich, Israel, den USA, Norwegen, Hongkong, Spanien und anderen Ländern nahmen daran teil. Auf dem Programm standen Orgel-, Barock-, Opern- und Jazzkonzerte, deutsche Musik aus dem 16. Jahrhundert, schwäbische Lieder aus dem 18. Jahrhundert, siebenbürgische Blasmusik sowie der traditionelle sächsische Ball, eine Attraktion bei jeder Ausgabe des Festivals, mit der deutschen Musikband „Highlife“. Zudem wurden sächsische Hochzeitsbräuche präsentiert, Besuche in sächsischen Häusern und andere Führungen geboten. Bei der diesjährigen Ausgabe waren neben den Organisatoren, Michael Schmidt, Präsident der M&V Schmidt Stiftung, und Veronica Schmidt, Vizepräsidentin der Stiftung, Persönlichkeiten wie Seine Durchlaucht Prinz Philipp von und zu Liechtenstein, Prinzessin Astrid und Prinz Alexander von und zu Liechtenstein, Dr. Peer Gebauer, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Rumänien, Emil Hurezeanu, Botschafter Rumäniens in Österreich, S. Willemijn Van Haaften, Botschafter der Niederlande in Rumänien, Adriana Stănescu, Botschafterin Rumäniens in Deutschland, Adrian Ioan Veștea, Minister für Entwicklung, der ehemalige britische Botschafter in Bukarest, Andrew Noble, Vertreter des Verwaltungsrats der M&V Schmidt Stiftung, und Șerban Todorică, Vorsitzender des Kronstädter Kreisrates, sowie Alexandru Opriș, Bürgermeister von Reps/Rupea, zugegen. Ebenfalls anwesend waren Dr. Bernd Fabritius, Präsident des Bundes der Vertriebenen, Rainer Lehni, Bundesvorsitzender der Verbands der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, Martin Bottesch, Vorsitzender des Siebenbürgenforums, und Günther Krichbaum, Mitglied des Deutschen Bundestages.
Das weltweit durchgeführte Programm The Duke of Edinburgh's International Award bietet internationale Anerkennung und einen strukturierten Rahmen für nichtformale Bildungsaktivitäten für junge Menschen im Alter von 14-24 Jahren. Auf internationaler Ebene steht das Programm unter der Schirmherrschaft von Seiner Königlichen Hoheit The Duke of Edinburgh, auf nationaler Ebene von Ihrer Majestät Margareta, der Kustodin der rumänischen Krone.
„Diese Ausgabe des Festivals hat uns gezeigt, welche Kraft die Kultur hat, um uns zusammenzubringen und eine ganze Gemeinschaft zu beleben“, sagt Veronica Schmidt, Mitbegründerin und Vizepräsidentin der M&V Schmidt Stiftung. „Ich freue mich, dass die diesjährige Haferlandwoche wieder unter der hohen Schirmherrschaft eines Mitglieds des Fürstenhauses von Liechtenstein, Seiner Durchlaucht Prinz Philipp, organisiert werden konnte, dank der Großzügigkeit von Prinzessin Astrid von und zu Liechtenstein, einer Freundin Rumäniens, mit der mich eine langjährige und beständige Beziehung verbindet. Ich freue mich über den Erfolg dieser Ausgabe und das neue Programm für Kinder und Jugendliche, das wir in Partnerschaft mit The Duke of Edinburgh’s International Award veranstalten. Für mich persönlich, als Mutter und Initiatorin eines Programms für sozial benachteiligte Kinder in Deutsch-Kreuz/Criț, bedeutet dies ein neuer Anfang. Wir schlagen damit ein weiteres Kapitel in der Geschichte der Haferlandwoche auf, ein Kapitel, in dem es um Bildung und die Zukunft der Kinder geht. Nur durch Bildung und unsere eigenen Anstrengungen können wir das Haferland entwickeln. Und diese Zukunft bauen wir hier in unserer Gemeinde auf.“
„1990 wanderte eine Viertelmillion Sachsen aus Rumänien aus“, sagte Emil Hurezeanu. „Jetzt kehren die Sachsen nach Siebenbürgen, ins Banat, nach Sathmar, in ihre Herkunftsorte zurück. Oft handelt es sich um junge Menschen, die in Deutschland geboren wurden und deren Eltern ausgewandert sind und die in ihren traditionellen Trachten hierher zurückkehren. Diese multikulturelle Tradition gilt es zu bewahren.“ „In der aktuellen geopolitischen Lage spielt Rumänien als verlässlicher Partner eine außerordentliche Rolle. Weil das Interesse Deutschlands an Rumänien so stark gewachsen ist, befinden wir uns jetzt auf einer neuen Ebene der Zusammenarbeit“, betonte Dr. Peer Gebauer im Rahmen der Gespräche über die europäische Sicherheitskooperation und die Rüstungsindustrie. Das Thema des Zusammenlebens ethnischer Minderheiten in Rumänien und Deutschland als Hintergrund für Dialog, Demokratie und Toleranz wurde von den Anwesenden nachdrücklich angesprochen, wobei nicht nur auf die sächsische Gemeinschaft in Rumänien, sondern auch auf die Gemeinschaft der nach Deutschland ausgewanderten Rumänen verwiesen wurde, die mit fast einer Million Menschen eine der größten Gruppen der rumänischen Diaspora darstellt. Dr. Bernd Fabritius sprach über das kürzlich zu Ende gegangene Große Sachsentreffen in Hermannstadt, wo Zehntausende von Menschen –Sachsen, Ungarn und Rumänen gleichermaßen – auf dem Großen Ring gemeinsam gefeiert hätten. „Das Polnisch-Deutsche Forum, dessen Ko-Vorsitzender ich war, konnte beispielsweise keinen solchen Erfolg erzielen“, sagte er. „Wir müssen aus diesem Moment Kapital schlagen.“ Botschafterin Adriana Stănescu erwähnte die sächsischen Organisationen in Deutschland, die nicht selten Hilfe für ausgewanderte Rumänen leisten. Es wurde angeregt, das Forum um andere Minderheiten zu erweitern.
„Es gibt eine Zeit der Entdeckung wie vor 800 Jahren, als die Deutschen nach Siebenbürgen kamen, und eine Zeit der Trennung wie in den Jahren der sächsischen Auswanderung; aber was nicht passieren darf, ist die Zeit des Vergessens“, sagte Botschafter Emil Hurezeanu in Reps. „Die Lösung ist der Moment der Wiederfindung – wenn die Deutschen ihre Heimat finden und die Rumänen ihre Nachbarn. Wir sind wieder zusammen, und wir hoffen, dass wir nie wieder getrennt sein werden.“
An den vier Tagen wurden fast 60 kulturelle Veranstaltungen in zehn Orten im Haferland organisiert: Arkeden/Archita, Kreisd/Saschiz, Hamruden/Homorod, Reps/Rupea, Deutsch-Kreuz/Criț, Radeln/Roadeș, Meschendorf/Meșendorf, Klosdorf/Cloașterf, Bodendorf/Bunești und Deutsch-Weißkirch/Viscri. Mehr als 8.000 Besucher aus Rumänien, Deutschland, dem Vereinigten Königreich, den Niederlanden, Österreich, Israel, den USA, Norwegen, Hongkong, Spanien und anderen Ländern nahmen daran teil. Auf dem Programm standen Orgel-, Barock-, Opern- und Jazzkonzerte, deutsche Musik aus dem 16. Jahrhundert, schwäbische Lieder aus dem 18. Jahrhundert, siebenbürgische Blasmusik sowie der traditionelle sächsische Ball, eine Attraktion bei jeder Ausgabe des Festivals, mit der deutschen Musikband „Highlife“. Zudem wurden sächsische Hochzeitsbräuche präsentiert, Besuche in sächsischen Häusern und andere Führungen geboten. Bei der diesjährigen Ausgabe waren neben den Organisatoren, Michael Schmidt, Präsident der M&V Schmidt Stiftung, und Veronica Schmidt, Vizepräsidentin der Stiftung, Persönlichkeiten wie Seine Durchlaucht Prinz Philipp von und zu Liechtenstein, Prinzessin Astrid und Prinz Alexander von und zu Liechtenstein, Dr. Peer Gebauer, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Rumänien, Emil Hurezeanu, Botschafter Rumäniens in Österreich, S. Willemijn Van Haaften, Botschafter der Niederlande in Rumänien, Adriana Stănescu, Botschafterin Rumäniens in Deutschland, Adrian Ioan Veștea, Minister für Entwicklung, der ehemalige britische Botschafter in Bukarest, Andrew Noble, Vertreter des Verwaltungsrats der M&V Schmidt Stiftung, und Șerban Todorică, Vorsitzender des Kronstädter Kreisrates, sowie Alexandru Opriș, Bürgermeister von Reps/Rupea, zugegen. Ebenfalls anwesend waren Dr. Bernd Fabritius, Präsident des Bundes der Vertriebenen, Rainer Lehni, Bundesvorsitzender der Verbands der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, Martin Bottesch, Vorsitzender des Siebenbürgenforums, und Günther Krichbaum, Mitglied des Deutschen Bundestages.
Das Haferland, ein beliebtes Ziel für Kultur-, Gastronomie-, Abenteuer- und Agrotourismus
Die Haferlandwoche wächst von Jahr zu Jahr und spiegelt sowohl die Vitalität der siebenbürgisch-sächsischen Gemeinschaft als auch die Entwicklung der Region, die sich langsam zu einem beliebten Urlaubsziel für Touristen aus Rumänien, Europa und den Vereinigten Staaten entwickelt. „Das gestiegene Interesse an unserem Festival, das sich in der Zahl der Besucher und der Persönlichkeiten widerspiegelt, die uns die Ehre erwiesen haben, an der diesjährigen Ausgabe teilzunehmen, sowie die außergewöhnliche Dynamik dieser Region sind offensichtlich“, sagt Michael Schmidt. „Heute kann man in den Dörfern des Haferlandes mit Besichtigungen von Kirchenburgen und sächsischen Bauernhöfen Kulturtourismus, gastronomischen Tourismus, Abenteuertourismus auf der Via Transilvanica und den Wegen zwischen den Dörfern, Wandern, Bergsport, biologische Landwirtschaft und vieles mehr betreiben. All dies wäre nicht möglich gewesen ohne das Engagement der lokalen Gemeinschaften und die Unterstützung unserer Freunde von nah und fern. Mein Dank gilt Seiner Durchlaucht Prinz Philipp, dem Fürstenpaar Alexander von und zu Liechtenstein, dem rumänischen Königshaus, unseren Sponsoren und Partnern, dem Festivalteam und vor allem jenen, die mit viel Engagement hinter den Kulissen dafür gesorgt haben, dass das Haferland wieder zu den beliebtesten Orten Rumäniens zählt.”Nach der Burg in Reps wird auch die Kirche in Hamruden restauriert
Der 700-Jahrestag seit der ersten urkundlichen Erwähnung der Burg Reps/Rupea, dem größten historischen Bauwerk der Siebenbürger Sachsen im Haferland, dessen Restaurierung vor mehr als einem Jahrzehnt abgeschlossen wurde, nachdem der Komplex mehr als 200 Jahre lang verlassen war. In naher Zukunft wird auch die Kirchenburg in Hamruden/Homorod, eines der ältesten Gotteshäuser der Region aus dem Jahr 1270, restauriert und wieder in Betrieb genommen. Fachleuten zufolge beherbergt diese Kirche die älteste Wandmalerei in Rumänien.Haferland für junge Leute: Abenteuer und nichtformale Bildung in sächsischen Dörfern mit The Duke of Edinburgh's International Award Romania
Zum ersten Mal wurde in Zusammenarbeit mit The Duke of Edinburgh's International Award Romania ein Bildungs- und Abenteuercamp für 21 junge Menschen veranstaltet. Zusammen mit einem Team von Erwachsenen absolvierten die Jugendlichen vier Tage lang im Herzen des Haferlandes den Abenteuerteil des Award-Programms. Sie führten verschiedene Aktivitäten durch: Zelten, Teambuilding-Sitzungen, TV-Journalismus-Training, Wandern auf der Via Transilvanica, Erstellen eines Video-Reisetagebuchs, traditionelle kulinarische Erlebnisse, Schatzsuche, Workshops mit Kindern, Teilnahme am Sachsenball, Lagerfeuer usw.Das weltweit durchgeführte Programm The Duke of Edinburgh's International Award bietet internationale Anerkennung und einen strukturierten Rahmen für nichtformale Bildungsaktivitäten für junge Menschen im Alter von 14-24 Jahren. Auf internationaler Ebene steht das Programm unter der Schirmherrschaft von Seiner Königlichen Hoheit The Duke of Edinburgh, auf nationaler Ebene von Ihrer Majestät Margareta, der Kustodin der rumänischen Krone.
„Diese Ausgabe des Festivals hat uns gezeigt, welche Kraft die Kultur hat, um uns zusammenzubringen und eine ganze Gemeinschaft zu beleben“, sagt Veronica Schmidt, Mitbegründerin und Vizepräsidentin der M&V Schmidt Stiftung. „Ich freue mich, dass die diesjährige Haferlandwoche wieder unter der hohen Schirmherrschaft eines Mitglieds des Fürstenhauses von Liechtenstein, Seiner Durchlaucht Prinz Philipp, organisiert werden konnte, dank der Großzügigkeit von Prinzessin Astrid von und zu Liechtenstein, einer Freundin Rumäniens, mit der mich eine langjährige und beständige Beziehung verbindet. Ich freue mich über den Erfolg dieser Ausgabe und das neue Programm für Kinder und Jugendliche, das wir in Partnerschaft mit The Duke of Edinburgh’s International Award veranstalten. Für mich persönlich, als Mutter und Initiatorin eines Programms für sozial benachteiligte Kinder in Deutsch-Kreuz/Criț, bedeutet dies ein neuer Anfang. Wir schlagen damit ein weiteres Kapitel in der Geschichte der Haferlandwoche auf, ein Kapitel, in dem es um Bildung und die Zukunft der Kinder geht. Nur durch Bildung und unsere eigenen Anstrengungen können wir das Haferland entwickeln. Und diese Zukunft bauen wir hier in unserer Gemeinde auf.“
Zusammenarbeit und interethnischer Dialog als Hauptthema des Rumänisch-Deutschen Forums
„Sie sind hier ein Anker“, sagte Dr. Peer Gebauer, der deutsche Botschafter in Bukarest, zu den Vertretern der rumänisch-sächsischen Gemeinschaft beim Treffen des Rumänisch-Deutschen Forums für bilaterale Zusammenarbeit in Deutsch-Kreuz. Am Treffen des Forums, einer gemeinnützigen Organisation, die als Plattform für den kulturellen, sozialen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Austausch zwischen Rumänien und Deutschland gegründet wurde, nahmen u.a. Prinz Philipp, Prinzessin Astrid und Prinz Alexander von und zu Liechtenstein, Emil Hurezeanu, Adriana Stănescu, Willemijn Van Haaften, Dr. Bernd Fabritius, Michael Schmidt, Martin Bottesch, Andrew Noble und Graf Tibor Kálnoky, der sich über die gleichnamige Stiftung für die Renovierung von Burgen und Häusern der ungarischen Minderheit engagiert.„1990 wanderte eine Viertelmillion Sachsen aus Rumänien aus“, sagte Emil Hurezeanu. „Jetzt kehren die Sachsen nach Siebenbürgen, ins Banat, nach Sathmar, in ihre Herkunftsorte zurück. Oft handelt es sich um junge Menschen, die in Deutschland geboren wurden und deren Eltern ausgewandert sind und die in ihren traditionellen Trachten hierher zurückkehren. Diese multikulturelle Tradition gilt es zu bewahren.“ „In der aktuellen geopolitischen Lage spielt Rumänien als verlässlicher Partner eine außerordentliche Rolle. Weil das Interesse Deutschlands an Rumänien so stark gewachsen ist, befinden wir uns jetzt auf einer neuen Ebene der Zusammenarbeit“, betonte Dr. Peer Gebauer im Rahmen der Gespräche über die europäische Sicherheitskooperation und die Rüstungsindustrie. Das Thema des Zusammenlebens ethnischer Minderheiten in Rumänien und Deutschland als Hintergrund für Dialog, Demokratie und Toleranz wurde von den Anwesenden nachdrücklich angesprochen, wobei nicht nur auf die sächsische Gemeinschaft in Rumänien, sondern auch auf die Gemeinschaft der nach Deutschland ausgewanderten Rumänen verwiesen wurde, die mit fast einer Million Menschen eine der größten Gruppen der rumänischen Diaspora darstellt. Dr. Bernd Fabritius sprach über das kürzlich zu Ende gegangene Große Sachsentreffen in Hermannstadt, wo Zehntausende von Menschen –Sachsen, Ungarn und Rumänen gleichermaßen – auf dem Großen Ring gemeinsam gefeiert hätten. „Das Polnisch-Deutsche Forum, dessen Ko-Vorsitzender ich war, konnte beispielsweise keinen solchen Erfolg erzielen“, sagte er. „Wir müssen aus diesem Moment Kapital schlagen.“ Botschafterin Adriana Stănescu erwähnte die sächsischen Organisationen in Deutschland, die nicht selten Hilfe für ausgewanderte Rumänen leisten. Es wurde angeregt, das Forum um andere Minderheiten zu erweitern.
Jubiläum mit 2.000 Zuschauern auf der Repser Burg
Zum 700-jährigen Jubiläum seit der ersten urkundlichen Erwähnung dieses historischen Denkmals von herausragender Bedeutung war der Platz vor der Repser Burg am 11. August bis auf den letzten Platz gefüllt. Den Auftakt bildete ein Festgottesdienst in der evangelischen Kirche von Reps, gefolgt von Festreden und einem Konzert mit traditioneller sächsischer Musik auf der Festungspromenade.„Es gibt eine Zeit der Entdeckung wie vor 800 Jahren, als die Deutschen nach Siebenbürgen kamen, und eine Zeit der Trennung wie in den Jahren der sächsischen Auswanderung; aber was nicht passieren darf, ist die Zeit des Vergessens“, sagte Botschafter Emil Hurezeanu in Reps. „Die Lösung ist der Moment der Wiederfindung – wenn die Deutschen ihre Heimat finden und die Rumänen ihre Nachbarn. Wir sind wieder zusammen, und wir hoffen, dass wir nie wieder getrennt sein werden.“
Schlagwörter: Kulturwoche Haferland, Reps, Deutsch-Kreuz
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