8. September 2024

Brückenbauer mit neuer Kraft ausstatten: Bundestagsabgeordneter Thorsten Frei würdigt Siebenbürger Sachsen

Thorsten Frei MdB, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, leitete eine Delegationsreise der CDU/CSU-Arbeitsgruppe „Vertriebene, Aussiedler und deutsche Minderheiten“ des Deutschen Bundestags vom 2.-4. August nach Hermannstadt. Initiiert wurde die Reise von Christoph de Vries, Vorsitzender Gruppe, nachdem er Staatspräsident Klaus Johannis bei dessen Auszeichnung mit dem Franz-Werfel-Menschenrechtspreis am 5. Juni 2023 in der Paulskirche in Frankfurt am Main getroffen hatte (siehe Bericht in der SbZ Online). Frei würdigt die Siebenbürger Sachsen für deren Gemeinschaft- und Traditionsbewusstsein sowie ihren Einsatz als europäische Brückenbauer. Das wichtige Amt des Bundesaussiedlerbeauftragten will der Parlamentarier mit neuer Kraft ausstatten. Freis exklusive Presseerklärung für die Siebenbürgische Zeitung wird im Wortlaut wiedergegeben.
Empfang durch die Hermannstädter Bürgermeisterin ...
Empfang durch die Hermannstädter Bürgermeisterin Astrid Fodor (7. von links): Gunther Krichbaum MdB, Geschäftsführer Sven Oole, Felix Schreiner MdB, Christoph de Vries MdB, Konsulin Kerstin Jahn, Thorsten Frei MdB, StM Eric Beißwenger, Ministerialdirektorin Stephanie Jacobs, Bernd Fabritius, Beauftragte Petra Loibl MdL, Stephan Mayer MdB, Botschafter Peer Gebauer (von links nach rechts). Foto: Sven Oole
Auf dem Großen Sachsentreffen konnte ich in Hermannstadt das besondere Wesensmerkmal der Siebenbürger Sachsen eindrucksvoll erfahren. Ich habe förmlich gespürt, wie stark ihr Gemeinschafts- und Traditionsbewusstsein ausgeprägt ist. Die Siebenbürger Sachsen haben mit ihrem reichen Kulturgut ihr Siedlungsgebiet über Jahrhunderte aktiv gestaltet. Sie begriffen und begreifen sich selbst und ihre Leistungen stets als Teil der gesamtdeutschen Kultur. Es ist bewundernswert, wie sie dieses Kulturerbe bis heute pflegen. Dafür gebührt ihnen große Anerkennung.

Auch das Treffen mit dem Staatspräsidenten Rumäniens Klaus Johannis hat mich sehr beeindruckt. Stellte doch seine Wiederwahl 2019 eindrücklich das hohe Ansehen sowie die große Bedeutung der deutschen Minderheit in den Reihen der Mehrheitsgesellschaft unter Beweis. Klaus Johannis hat zudem als Bürgermeister von Hermannstadt vor genau zehn Jahren auf dem Heimattag in Dinkelsbühl seine Hoffnung ausgedrückt, dass die Brückenfunktion der deutschen Minderheit zwischen Rumänien und Deutschland sich zu einer Brücke für ganz Europa ausweitet. Wie ich vor Ort sehen konnte, hat er Recht behalten.
Gruppenbild beim Treffen mit Staatspräsident ...
Gruppenbild beim Treffen mit Staatspräsident KLaus Johannis am Sitz des Forums in Hermannstadt, von links: Botschafterin Adriana Stănescu, Dr. Petra Loibl, Dr. Bernd Fabritius, Eric Beißwenger, Staatspräsident Klaus Johannis, Thorsten Frei, Christoph de Vries, Dr. Paul Jürgen Porr, Dr. Peer Gebauer. Bildquelle: Rumänisches Präsidialamt
Dank der von der deutschen und rumänischen Regierung all die Jahre gewährten finanziellen Förderung der deutschen Minderheit konnte diese Brücke bewahrt und ausgebaut werden.

Dabei ist die Unionsfraktion im Deutschen Bundestag nicht unbeteiligt gewesen für die gute Entwicklung. Es war die CDU/CSU-Fraktion, die das Amt des Bundesbeauftragten für Aussiedler und deutsche Minderheiten einst geschaffen hat. Besondere Verdienste hat der jetzige und aus Agnetheln stammende Präsident des Bundes der Vertriebenen, Dr. Bernd Fabritius, erworben. Er hat dieses Amt maßgeblich mitgeprägt und mit großer persönlicher Leidenschaft für die deutschen Minderheiten sowie die Völkerverständigung in herausragender Weise ausgefüllt.

Die Unionsfraktion wird sich in der nächsten Legislatur dafür stark machen, dieses wichtige Amt mit neuer Kraft auszustatten.

Schlagwörter: Sachsentreffen 2024, Aussiedlerbeauftragter, Delegationsreise, CDU

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