Einzigartiges Geburtstagsgeschenk: Ehrenvorsitzender Dr. Bernd Fabritius wird 60
Ein Geschenk, der ganz besonderen Art erhielt Dr. Bernd Fabritius zu seinem 60. Geburtstag: Am 28. April 2025 wurde er zum zweiten Mal zum Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten benannt. Damit ist der 60-Jährige auf einem der Höhepunkte seines politischen Berufslebens angekommen!
Ist das aber wirklich ein Geschenk? Genau genommen kann man diese Benennung eigentlich nicht als Geschenk im üblichen Sinn, sondern bestenfalls als „erarbeitetes“ Geschenk betrachten. Das fiel ja nicht unerwartet vom Himmel, sondern ist das Ergebnis seiner jahrelangen Arbeit, seines Einsatzes in all den vielen (Ehren)Ämtern, die er bekleidete, mit denen er sich vollkommen identifizierte. Es ist vor allen Dingen das Ergebnis seines unermüdlichen Einsatzes während seiner ersten Amtszeit als Bundesaussiedlerbeauftragter (11. April 2018 bis 14. April 2022). Thorsten Frei, MdB, Kanzleramtschef, würdigte Fabritius während seiner ersten Amtszeit als Aussiedlerbeauftragter wie folgt: „Er hat dieses Amt maßgeblich mitgeprägt und mit großer persönlicher Leidenschaft für die deutschen Minderheiten sowie die Völkerverständigung in herausragender Weise ausgefüllt.“ (siehe Brückenbauer mit neuer Kraft ausstatten: Bundestagsabgeordneter Thorsten Frei würdigt Siebenbürger Sachsen)
Ehrenvorsitzender wird 60: Dr. Bernd Fabritius, Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten. Foto: Henning Schacht
Seine zweite Berufung in dieses hohe Vertrauensamt ist etwas Besonderes: Alle seine Vorgänger waren Mitglieder des Bundestages. Die Tatsache, dass man ihn all den 228 Mitgliedern der Regierungskoalition des aktuellen Bundestages vorzog, stellt einen enormen Vertrauensbeweis dar und zeugt von der Anerkennung seiner Fachkompetenz in diesem Bereich. Hierzu erklärt der Vorsitzende der Union der Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten der CDU und CSU (UdVA), Egon Primas: „Bernd Fabritius ist der richtige Mann für dieses Amt. Dies hat er bereits zwischen 2018 und 2022 unter Beweis gestellt. Als BdV-Präsident und im Rahmen seiner Arbeit in der UdVA hat er seit seiner Abberufung alles dafür getan, Versäumnisse der Ampel-Regierung in unserem Politikbereich konstruktiv zu thematisieren und Lösungswege aufzuzeigen.“
In einer Pressemitteilung betrachtet es der BdV-Präsident Fabritius als „große Ehre, dass mich die CSU wieder für diese wichtige Aufgabe nominiert hat".
Kindheit und Jugendjahre
Einen ausführlichen Einblick in seine Kindheit, Jugendjahre und in die Gefühlswelt ab dem „FD“ (Formular Definitiv, das heißt die kostbaren und von vielen sehnsüchtig erwarteten „Großen Formulare“ erhalten und ausfüllen für die Ausreise nach Deutschland) auf einer unscheinbaren grauen Karte gibt er uns in seinem Beitrag „Ulmengasse – Die Straße in Hermannstadt“ in Dusils Anthologie „Mit Erinnerungen gepflastert“. Damit führt er uns in seine wunderschönen Kindheits- und Jugenderinnerungen im wohlbehüteten Elternhaus im Ulmenhof ein; wir lernen seine Verwandten und die Nachbarsfamilien kennen. Seine Jungenstreiche finden den gebührenden Platz, so dass Humor nicht zu kurz kommt. „Hergeben würde ich die Erinnerung auf keinen Fall, auch keinen einzigen Tag in der Ulmengasse“ – so sein Fazit.
Mit dem schlichten „FD“ hört für ihn ein wichtiger, ihn prägender Lebensabschnitt in Siebenbürgen, in Agnetheln, seiner Geburtsstadt, und Hermannstadt mit Brukenthalschule, auf. Es ist aber kein definitiver Schlussstrich oder ein Ende, Fabritius bleibt mit Siebenbürgen und seinen Bewohnern bis heute in vielen seiner Aktivitäten auf eine segensreiche Art für Deutschland und unser Herkunftsgebiet verbunden.
Wie ging es weiter? Nach der Auseise nach Deutschland (1984) studierte er Sozialverwaltung (1988), Politologie (1991) sowie Rechtswissenschaften (1995) in München und eröffnete dort 1997 eine auf Sozialversicherungsrecht spezialisierte Anwaltskanzlei. 2003 promovierte er aufgrund eines Kooperationsverfahrens der Universitäten Tübingen und Hermannstadt zum Doktor der Rechte (Europäisches Verwaltungsprozessrecht). Sicher erinnern sich viele Studenten aus Meißen und Hermannstadt, wo er als Hochschullehrer in seinen klar strukturierten und logischen Erläuterungen auch komplizierte Sachverhalte in seinen Vorlesungen erklärte und die Studenten auf die berufliche Praxis vorbereitet konnte.
Fabritius und die Siebenbürger Sachsen
In einem Zeitzeugengespräch (Zentrum gegen Vertreibungen, 11. Februar 2025) erklärt Fabritius: „Ich habe meine Landsleute als meine erweiterte große Familie empfunden und das ist der Grund gewesen, warum ich mich dort stark gemacht habe […]. Die Leute haben mich wahrgenommen als jemand, der sich ehrenamtlich für ihr Interesse einsetzt und das auch artikuliert und dafür auch kämpft.“ Besonders deutlich wurde diese Einstellung in den schicksalhaften 1990er Jahren mit den für viele von uns katastrophalen Kürzungen im Fremdrentenrecht, die bis heute trotz zahlreicher Aktivitäten des Verbandes, die hauptsächlich von unseren Rechtsreferenten initiiert und getragen wurden, existieren.
Fabritius, der immer engagiert für gerechte Lösungen eintritt, war einer derjenigen, die mit Nachdruck die Gründung einer gemeinschaftlichen Aktion zur Bekämpfung dieser ungerechten Entwicklung forderten. Dieser Kampf blieb nicht unbemerkt. 1999 wurde Fabritius vom Verbandstag zum stellvertretenden Bundesvorsitzenden der damaligen Landsmannschaft und im November 2007 zum Bundesvorsitzenden gewählt. Er war einer der Verfechter der Umbenennung von „Landsmannschaft“ in „Verband“, ohne die landsmannschaftlichen Ziele aus den Augen zu verlieren, und wirkte intensiv an der Satzungsänderung unseres Verbandes mit, so dass die Grundlage für den Beitritt von juristischen Personen geschaffen wurde. Von 2007 bis 2018 Präsident der Föderation der Siebenbürger Sachsen, entwickelte Bernd Fabritius die Vernetzung innerhalb unserer weltweiten Gemeinschaft weiter. So wurde eine Niederlassung in Hermannstadt gegründet, eine neue Föderationssatzung beschlossen und die Ehrung mit dem Föderationsstern eingeführt.
An dem Aufbau der Carl Wolff Gesellschaft, des Wirtschaftsclubs siebenbürgischer Unternehmer, die am 27. August 2010 in München auf Fabritius’ Initiative gegründet wurde, wirkte er als Gründungsvorsitzender maßgeblich mit.
Die Anliegen unserer Jugend sind ihm ebenso wichtig wie die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Forum in Rumänien, der Heimatkirche, dem Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturrat, der Gemeinschaft Evangelischer Siebenbürger Sachsen (früher: Hilfskomitee) oder dem Verband der Siebenbürgisch-Sächsischen Heimatortsgemeinschaften, der unserem Verband als juristische Person am 26. Mai 2012 beigetreten ist. Nicht zu vergessen unser Sozialwerk, dessen Vorsitzender Dr. Johann Kremer Fabritius als „guten, aufmerksamen Freund, der für die „Sorgen“ der Gemeinschaft immer ein offenes Ohr hat“, sehr schätzt.
Seine Tatkraft, sein Gestaltungsgeschick und seine Managerfähigkeiten zeigten sich 2015, als für die Gemeinschaft der Siebenbürger Sachsen die Gefahr im Raum stand, Schloss Horneck für immer zu verlieren. In einer enormen Kraftanstrengung gelang es unserem Verband unter der Leitung des damaligen Bundesvorsitzenden Fabritius, den Verein Siebenbürgisches Kulturzentrum „Schloss Horneck“ e.V. zu gründen, der aufgrund eines durch den Verband initiierten erfolgreichen Spendenaufrufs die Schloss Immobilie schuldenfrei erwerben konnte. Mit dem Gründungsvorsitzenden Fabritius begann die Erfolgsgeschichte des Schlossvereins, der den dort immer schon ansässigen Kultureinrichtungen auch weiterhin ein Zuhause bietet.
Es hat ihn stets ausgezeichnet, dass er sein Wissen und sein Können nicht für sich behalten, sondern es weitergeben wollte. Das ist für ihn seit eh und je ein Anliegen, weil es ihm in seinem Wirken nie um die eigene Person, sondern stets um die Sache ging. In diesem Zusammenhang sind die unendlich vielen Multiplikatoren Seminare zu Themen wie etwa Fremdrentengesetz (FRG) oder Entschädigung zu sehen, die sich immer großer Beliebtheit erfreuten und stets sehr gut von dankbarem Publikum besucht wurden. Über jedes relevante rechtliche Thema, jede Neuerung oder neue Erkenntnisse in geführten und abgeschlossenen Prozessen berichtete er zeitnah in der Siebenbürgischen Zeitung, so dass der aufmerksame Leser immer am Puls der Zeit war!
Beachtliche Erfolge für die Spät-/Aussiedler
Bernd Fabritius vertritt konsequent einen kritischen Dialog zur Durchsetzung der Forderungen unseres Verbandes und unterbreitet konstruktive Lösungsansatze auch oder insbesondere in der Beziehung zum rumänischen Staat. Dieser Weg, bekräftigt durch einen Beschluss des Verbandstages 2011, erwies sich als richtig und erfolgreich. So gelang es durch zahlreiche politische Interventionen und Gespräche in Bukarest, Einladung der Präsidentin der Rentenbehörden nach Deutschland, Gesprächen mit Rentenbehörden und dem Bundesarbeitsministerium in Deutschland sowie Prozessverfahren, den „Fiktivabzug“, der betroffene Rentner in existenzielle Not gebracht hatte, abzuwenden.
Das rumänische Entschädigungsdekret 118/1990 wurde auf Initiative des Verbandes auf alle Betroffenen ausgeweitet, die nicht mehr im Besitz der rumänischen Staatsangehörigkeit sind. Dank beharrlicher Interventionen des damaligen Bundesvorsitzenden Bernd Fabritius bei rumänischen Politikern und Behörden wurde letztlich das von ihm initiierte Gesetz 211/2013 für die Opfer der kommunistischen Diktatur vom rumänischen Parlament verabschiedet und angewendet. Die Entschädigungszahlungen kommen auch den Russlanddeportierten und den in den Bărăgan oder ins Szeklerland Evakuierten oder im Kommunismus politisch Verfolgten zugute.
Auch offene Fragen der Eigentumsrückgabe in Rumänien hat Fabritius auf Grund der dort erlebten Verzögerungen und Rückschlägen zum wichtigen Anliegen seiner politischen Agenda gemacht. Er fordert eine bedingungslose Restitution in natura und Entschädigungen, sofern eine solche nicht möglich ist. Weil hier Erfolge noch ausbleiben, befasst sich Fabritius weiterhin mit diesem Themenkomplex, den er auf allen Ebenen – in Rumänien, in Deutschland und im Europarat – thematisierte und thematisiert, immer wenn sich eine geeignete Gelegenheit dazu bietet.
Doch auch „kleinere“ Projekte behält Fabritius in Blick und hilft zu deren Umsetzung, so dass diese „groß“ werden. So setzte er sich – neben der großen Politik – nachhaltig für die Verwirklichung eines Projektes zur Schaffung eines Hospizes für Kinder (das erste in Rumänien) im Bereich des Alten- und Pflegeheims „Dr. Carl Wolff" in Hermannstadt ein. Kein Thema scheint Fabritius zu weit, wenn er Relevanz für unsere Gemeinschaft dahinter erkennt.
Sein Wirken nach außen
Durch sein Wirken in verschiedenen Gremien außerhalb unseres Verbandes ist es Bernd Fabritius gelungen, die Anliegen unseres Verbandes und der Spät-/Aussiedler im Allgemeinen ausgesprochen positiv in der Öffentlichkeit zu positionieren. So ist er Gründungsmitglied und Vizepräsident der Stiftung Bavaria-Romania für Soziale Assistenz in Rumänien, Mitglied im Stiftungsrat der Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen, Mitglied der Bayerisch-Rumänischen und der Deutsch-Rumänischen Regierungskommissionen, Präsident des Bundes der Vertriebenen, stellvertretender Landesvorsitzender der Union der Vertriebenen und Aussiedler (UdV) und der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung (UdVA).
Er betont bei jeder sich bietenden Gelegenheit das große und friedensstiftende Potential der Spät-/Aussiedler für die Stärkung freundschaftlicher Beziehungen quer durch Europa. So auch in dem kürzlich geführten Interview am 30. April 2025 bei dem rumänischen Fernsehsender G4media, bei dem er auch auf die guten Beziehungen zwischen den Banater Schwaben und den Siebenbürger Sachsen und der rumänischen Bevölkerung hinwies und einen vergleichenden historischen Bogen zu dem Verhältnis der vertriebenen Deutschen aus anderen osteuropäischen Gebieten und der Bevölkerung dieser Herkunftsgebiete schlug.
In der Politik
In jedem Lebenslauf gibt es nicht nur Erfolge, sondern auch Ereignisse, die nicht den persönlichen Wünschen entsprechen, die aber gemeistert werden müssen. Solche waren für Bernd Fabritius keine Misserfolge, sondern lediglich lehrreiche Umwege zum Erfolg. Sein Weg als Quereinsteiger in die Politik glich zunächst einem Hindernislauf. In seiner Rede zum 50-jährigen Bestehen der 1974 gegründeten Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen pflichtete er Churchill bei, der einmal gesagt haben soll: „Erfolg sei nichts Endgültiges. Rückschläge nichts Fatales. Denn was zähle, sei der Mut weiterzumachen.“ Diese pragmatische Weitsicht hatte sich Dr. Fabritius schon immer zu eigen gemacht. Er trat bei der Landtagswahl 2008 in Bayern und einigen Bundestagswahlen (2009, 2017, 2021, 2025) zwar ohne den erhofften Erfolg an, erzielte aber gleich zu Beginn bemerkenswerte Wahlergebnisse. Es galt aber: Mut weiterzumachen! Und tatsächlich wurde seine Beharrlichkeit belohnt! Die Bundestagswahl am 22. September 2013, bei der er als Spitzenkandidat der Union der Vertriebenen und Aussiedler (UdV) über die Landesliste der CSU kandidierte, brachte seinen Einzug in den Deutschen Bundestag! Dort konnte er sein politisches Talent sehr schnell unter Beweis stellen und so war der Weg frei, um wichtige Funktionen erfolgreich wahrzunehmen.
Seine Beiträge in Reden und Debatten im Bundestag, Europarat, ausländischen Gremien oder Interviews in Radio und Fernsehen sind geprägt durch wohldurchdachte Spontaneität und gute Argumente. Bezeichnend für die Anerkennung seiner politischen Kompetenz ist die Übertragung einer Vollmitgliedschaft im Auswärtigen Ausschuss und im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe des Deutschen Bundestages und seine Wahl zum Vorsitzenden des Unterausschusses Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik des Deutschen Bundestages am 20. April 2015. Er war auch stellvertretendes Mitglied im Innenausschuss und dem Rechtsausschuss des Deutschen Bundestages.
Ferner war er Mitglied im Ausschuss für Angelegenheiten der Europäischen Union, in welchem er auch Berichterstatter für Rumänien war, der deutschen Delegation im Europarat.
Vom 22. März 2021 bis zum Ende der Legislaturperiode war Bernd Fabritius als Nachrücker erneut Mitglied des Deutschen Bundestages.
Aussiedlerbeauftragter (2018–2022)
Am 11. April 2018 wurde er auf Vorschlag des Bundesministers des Innern vom Bundeskabinett zum ersten Mal als Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten berufen. In dieser Position war er verantwortlich für die Koordinierung der Aussiedlerpolitik der Bundesregierung, der Integrationsmaßnahmen mit Bund, Ländern und Gemeinden sowie der im Eingliederungsbereich tätigen Kirchen, Wohlfahrtsverbänden und gesellschaftlichen Gruppen. Zusätzlich betreute er die in den Herkunftsgebieten der Aussiedler verbliebenen Deutschen, koordinierte die Maßnahmen der Hilfenpolitik und übernahm den Co-Vorsitz der bestehenden Regierungskommissionen zu Angelegenheiten der deutschen Minderheiten.
Auch für die nationalen Minderheiten in Deutschland war er der zentrale Ansprechpartner auf Bundesebene. Er vertrat die Bundesregierung in den bestehenden Kontaktgremien. Als „Meilenstein der Aussiedlerpolitik dieser Wahlperiode“ wertete der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Dr. Bernd Fabritius, MdB, den Beschluss der Bundesregierung vom 23. Juni 2022, der ein zu errichtender Fonds zur Abmilderung von Härtefällen in der Rentenüberleitung für Spätaussiedler und jüdische Zuwanderer vorsah. Leider hat die Ampel-Regierung dieses ursprünglich von der Großen Koalition initiierte Vorhaben vollkommen unzureichend umgesetzt.
Präsident des Bundes der Vertriebenen (BdV)
Mit Elan setzte sich Fabritius stets für eine Optimierung der zwischenlandsmannschaftlichen Beziehungen ein. Themen zu Aussiedler- und Spätaussiedlerfragen machte er zu Hauptthemen im BdV. Als Resultat seines intensiven und regelmäßigen Dialogs mit deren Interessenvertretungen wurde er am 7. November 2014 mit 99% der Stimmen zum BdV-Präsidenten gewählt, nachdem er seit 2010 Stellvertreter war. „Fabritius will den Verband weiterentwickeln zu einer Interessenvertretung aller Bürger mit Wurzeln in Ost- und Südosteuropa.“ (Der Spiegel, 30/2014): „Er will den BdV proeuropäisch, offen und liberal aufstellen.“; Cicero, 5/2015: „Der Versöhner“), was ihm, wie die darauf folgenden Jahre zeigten, auch gelang.
Seiner Ansicht nach sind die Heimatvertriebenen und Aussiedler die geborenen Experten für bilaterale Beziehungen, weil sie wissen, wie man hier und dort denkt: „Sie kennen die Befindlichkeiten und sie können Brücken sein, auf denen sich Menschen einander näher kommen.“ „Im BdV sieht er den kompetenten Ansprechpartner, wenn es um Völkerverständigung und Versöhnung gehe.“ (Deutschlandfunk, 6. November 2014)
Der BdV-Präsident erklärte zum aktuellen Koalitionsvertrag: „Bekenntnis zum Kulturerbe, zur Spätaussiedleraufnahme und zur Minderheitenförderung – bei der Fremdrente bleibt eine Leerstelle […].Der BdV wird sich auch in der neuen Legislatur mit Nachdruck dafür einsetzen, dass diese Leerstelle im Rahmen einer schwerpunktmäßig gestärkten Vertriebenen- und Aussiedlerpolitik doch noch geschlossen wird.“ (10. April 2025, BdV-Presse)
Unser Bundesvorsitzender Rainer Lehni ist der Meinung, dass „wir Siebenbürger Sachsen an dieser Stelle keinen besseren und würdigeren Vertreter hätten finden können. Durch seine Aktivitäten als Bundestagsabgeordneter, Aussiedlerbeauftragter und Präsident des Bundes der Vertriebenen hat Bernd Fabritius erfolgreich für den ganzen Bereich der Vertriebenen, Aussiedler und Spätaussiedler gewirkt und tut das bis heute mit leidenschaftlichem Engagement.“
Für seine ehrenamtlichen Leistungen wurde Bernd Fabritius vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Goldenen Ehrenwappen unseres Verbandes, der Medaille für besondere Verdienste um Bayern in einem Vereinten Europa (2011), dem Nationalen Verdienstorden Rumäniens im Rang eines Kommandeurs (2011), der Verleihung Dr. h.c. der West-Universität Temeswar (2017), der Goldenen Ehrennadel des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (2018), Föderationsstern (2019), Treudienst-Orden im Rang eines Großoffiziers (2022), Bayerischer Verdienstorden (2023).
Im Namen unseres Verbandes wünsche ich dem Jubilar alles Gute, Gesundheit und weitere Jahre voller Erfolge in allen Unternehmungen!
Lieber Bernd, zu Deinem 60. Geburtstag möchte ich Dir auch ganz persönlich von ganzem Herzen gratulieren! Ich wünsche Dir für die Zukunft nur das Beste, vor allem gute Gesundheit und viel Tatkraft und Ideen, um den weiteren Herausforderungen, die Dir das Leben bringen wird, erfolgreich zu begegnen!
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