22. Juni 2025
Historisches Salzbergwerk Praid überflutet / EU hilft bei Umweltkatastrophe
Praid/Bukarest – Schwere Überschwemmungen haben Ende Mai das historische Salzbergwerk Praid im Kreis Harghita, eine wichtige Touristenattraktion für Rumänien, stark beschädigt und eine schwere Umweltkrise ausgelöst. Wie die Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien (ADZ) berichtete, hat der Bach Korund die auf die Römerzeit zurückgehenden Salzstollen überflutet. Sechs Millionen Kubikmeter Wasser sind in die Stollen eingedrungen und führten zu erheblichen Schäden. Der Wasserzufluss hat den Betrieb der Salzmine lahmgelegt und die umliegenden Süßwasserquellen kontaminiert.
Der Bach Korund leitet nun stark salzhaltiges Wasser in die Kleine Kokel. Messungen ergaben bis zu 500 Milligramm Chloride pro Liter, das Zehnfache des Normalwerts. In 16 Gemeinden ist das Trinkwasser bereits ungenießbar geworden. Der Fluss dient fast 40000 Menschen als Trinkwasserquelle. Zudem wurde über Fischsterben und Schäden an der lokalen Flora und Fauna berichtet.
Die rumänische Regierung hat den europäischen Katastrophenschutzmechanismus aktiviert, um internationale Hilfe zu erhalten. Spezialisten aus mehreren EU-Ländern, auch aus Deutschland, sollen die Situation vor Ort analysieren. Geplant sind die dauerhafte Umleitung des Korund sowie das Abpumpen des Wassers aus der Mine. Die Maßnahmen könnten Monate dauern und Kosten in Höhe von umgerechnet rund 26 Millionen Euro verursachen. Neben den ökologischen Folgen sind auch die wirtschaftlichen Einbußen massiv. Das Salzbergwerk, das jährlich bis zu 100 000 Tonnen Salz produzierte und alljährlich eine halbe Million Besucher anlockte, ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Auch touristische Betriebe in der Region verzeichnen drastische Verluste. Die Regierung in Bukarest hat finanzielle Hilfen von 60 Millionen Euro bewilligt, um den Betreiber und betroffene Unternehmen zu unterstützen. Präsident Nicușor Dan machte bei einem Besuch vor Ort die Verantwortungslosigkeit der zuständigen Behörden für die Krise mitverantwortlich. Während die Sicherungsarbeiten laufen, bleibt die Lage kritisch. Umweltminister Mircea Fechet warnte vor möglichen weiteren Einstürzen und langfristigen Folgen für die gesamte Region.
Die rumänische Regierung hat den europäischen Katastrophenschutzmechanismus aktiviert, um internationale Hilfe zu erhalten. Spezialisten aus mehreren EU-Ländern, auch aus Deutschland, sollen die Situation vor Ort analysieren. Geplant sind die dauerhafte Umleitung des Korund sowie das Abpumpen des Wassers aus der Mine. Die Maßnahmen könnten Monate dauern und Kosten in Höhe von umgerechnet rund 26 Millionen Euro verursachen. Neben den ökologischen Folgen sind auch die wirtschaftlichen Einbußen massiv. Das Salzbergwerk, das jährlich bis zu 100 000 Tonnen Salz produzierte und alljährlich eine halbe Million Besucher anlockte, ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Auch touristische Betriebe in der Region verzeichnen drastische Verluste. Die Regierung in Bukarest hat finanzielle Hilfen von 60 Millionen Euro bewilligt, um den Betreiber und betroffene Unternehmen zu unterstützen. Präsident Nicușor Dan machte bei einem Besuch vor Ort die Verantwortungslosigkeit der zuständigen Behörden für die Krise mitverantwortlich. Während die Sicherungsarbeiten laufen, bleibt die Lage kritisch. Umweltminister Mircea Fechet warnte vor möglichen weiteren Einstürzen und langfristigen Folgen für die gesamte Region.
Schlagwörter: Praid, Salzbergwerg, Umweltschutz, Tourismus, Dan
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