6. Mai 2006
Botschafter Mazuru für Klärung der Eigentumsrückgabe
Zu einem Kennenlerntreffen hat der neue Botschafter Rumäniens in Deutschland, Bogdan Mazuru, die für Berlin und die neuen Bundesländer zuständigen Landesvorsitzenden der Siebenbürger Sachsen und der Banater Schwaben, Johann Schöpf und Ernst Meinhardt, empfangen. In einem zweistündigen Gespräch wurden am 28. April 2006 in der Rumänischen Botschaft in Berlin vor allem zwei Themen erörtert, die für die Siebenbürger Sachsen und die Banater Schwaben von herausragender Bedeutung sind: die Eigentumsrückgabe und die Haltung Rumäniens gegenüber den Deutschen nach dem geplanten Beitritt zur Europäischen Union.
Botschafter Mazuru erklärte, er werde die Regierung in Bukarest umgehend ersuchen, ihre Position bezüglich der Rückgabe des im Kommunismus konfizierten Eigentums klar darzulegen. Wenn er von ausgereisten Rumäniendeutschen auf dieses Thema angesprochen werde, wolle er ihnen ehrlich und sachkundig Auskunft geben können.
Die Befürchtung, Rumänien könnte nach dem geplanten EU-Beitritt das Interesse an seiner deutschen Minderheit und den ausgereisten Rumäniendeutschen verlieren, versuchte Botschafter Mazuru durch folgende Argumente auszuräumen: Rumänien messe den Beziehungen zu Deutschland aller größte Bedeutung bei. In der EU sei und bleibe Deutschland Rumäniens wichtigster Partner. Die ausgereisten Banater Schwaben und Siebenbürger Sachsen betrachte Rumänien als Teil dieses bedeutendsten Partners. Und daran werde sich auch nach dem EU-Beitritt nichts ändern. Mazuru verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass Rumänien das einzige neue NATO-Mitgliedsland sei, das konsequent alle Verpflichtungen einhalte, die es in den Beitrittsverhandlungen eingegangen sei. Ebenso werde Rumänien auch alle im Zuge des EU-Beitritts eingegangenen Verpflichtungen respektieren.
In dem Gespräch mit den beiden Landesvorsitzenden zeigte sich Botschafter Mazuru als aufmerksamer und interessierter Zuhörer. Er sicherte auch die Überprüfung einiger Defizite im Konsularbereich zu. "Sein Deutsch ist so hervorragend, dass keine Notwendigkeit bestand, das Gespräch in einer anderen Sprache zu führen", teilte Ernst Meinhardt mit.
Link:
Bogdan Mazuru - neuer Botschafter in Berlin
 Botschafter Bodgan Mazuru (Mitte) empfing die Landesvorsitzenden Ernst Meinhardt (links) und Johann Schöpf in Berlin. |
Die Befürchtung, Rumänien könnte nach dem geplanten EU-Beitritt das Interesse an seiner deutschen Minderheit und den ausgereisten Rumäniendeutschen verlieren, versuchte Botschafter Mazuru durch folgende Argumente auszuräumen: Rumänien messe den Beziehungen zu Deutschland aller größte Bedeutung bei. In der EU sei und bleibe Deutschland Rumäniens wichtigster Partner. Die ausgereisten Banater Schwaben und Siebenbürger Sachsen betrachte Rumänien als Teil dieses bedeutendsten Partners. Und daran werde sich auch nach dem EU-Beitritt nichts ändern. Mazuru verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass Rumänien das einzige neue NATO-Mitgliedsland sei, das konsequent alle Verpflichtungen einhalte, die es in den Beitrittsverhandlungen eingegangen sei. Ebenso werde Rumänien auch alle im Zuge des EU-Beitritts eingegangenen Verpflichtungen respektieren.
In dem Gespräch mit den beiden Landesvorsitzenden zeigte sich Botschafter Mazuru als aufmerksamer und interessierter Zuhörer. Er sicherte auch die Überprüfung einiger Defizite im Konsularbereich zu. "Sein Deutsch ist so hervorragend, dass keine Notwendigkeit bestand, das Gespräch in einer anderen Sprache zu führen", teilte Ernst Meinhardt mit.
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Bogdan Mazuru - neuer Botschafter in Berlin
Schlagwörter: deutsch-rumänische Beziehungen, Eigentumsrückgabe, Restitution
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