8. August 2006

Dialyseklinik in Hermannstadt geplant

Hermannstadt und Detmold streben eine Kooperation im Bereich der Jugend und der medizinischen Ausbildung an. Diesbezügliche Sondierungsgespräche haben Prof. Dr. Ion Manitiu, Direktor der Gesundheitsbehörde des Kreises Hermannstadt, und Friedel Heuwinkel, Landrat des Kreises Lippe, kürzlich in der ostwestfälischen Stadt Detmold geführt. Ziel ist es, ein deutsch-rumänisches Gemeinschaftsunternehmen zwecks medizinischer Versorgung im kardiologischen und nephrologischen Bereich in Hermannstadt zu gründen.
Als nächster Schritt ist ein Besuch von Prof. Dr. Ulrich Tebbe, ärztlicher Direktor des Klinikums Lippe Detmold und Chefarzt der Kardiologie/Angiologie, in Hermannstadt geplant, bei dem die weitere Vorgehensweise, wie z. B. die Beschaffung eines Angiographen, besprochen werden soll. Des Weiteren soll, sobald die Genehmigung des Gesundheitsministeriums in Bukarest vorliegt, die erste private Dialyseklinik in Hermannstadt in Betrieb genommen werden. Wie der Wirtschaftsberater Claudius Economu dieser Zeitung mitteilte, sei das Interesse der Bevölkerung an einer privaten Dialyseklinik sehr groß.

Manitiu und seine kardiologischen Mitarbeiter, Dr. Mihai Crisu und Dr. Radu Cojan, besichtigten auf Einladung von Ulrich Tebbe die Krankenhäuser in Detmold, Lemgo, Bad Salzuflen und Bad Oeynhausen. Die Hermannstädter Delegation konnte sich ein Bild über den aktuellen medizinischen Stand machen und Einblick in die Organisation mittelständischer Krankenhäuser in Deutschland gewinnen. Aufschlussreich war auch der Besuch der internistischen Praxis und Dialyseklinik Dr. med. Wolfgang Christel in Barntrup.

Simone Fleischer


Schlagwörter: Hermannstadt, Medizin

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