25. Juni 2009
Seidner feiern 700-jähriges Jubiläum seit erster urkundlichen Erwähnung
100 Seidner aus dem In- und Ausland feierten zu Pfingsten in ihrer Heimatgemeinde das 700-jährige Jubiläum von Seiden. Rund 50 Sachsen leben heute noch in Seiden (bei insgesamt 5 800 Einwohnern). Die Gemeinde besteht aus fünf Dörfern: Seiden, Bulkesch, Kapellendorf, Feisa und Michelsdorf.
Die dort beheimateten Sachsen und etwa 50 Gäste aus Deutschland waren am Pfingstsonntag und -montag bei den Veranstaltungen dabei. Gefeiert wurde beim diesjährigen Heimattreffen wie in guten alten Zeiten. Der Anlass: 700 Jahre seit der ersten urkundlichen Erwähnung. „Die Sachsen waren wieder einmal die Ersten“, sagte Bürgermeister Nicolae Nemes, denn offiziell wird Seiden erst im September seinen 700. Geburtstag feiern.
Der Pfingstsonntag begann mit einem Treffen auf dem evangelischen Pfarrhof; von dort aus ging man zum Friedhof. Die Andacht wurde von der Zeidner Blasmusik musikalisch umrahmt. Es folgte ein Mittagessen im frisch renovierten Gemeindesaal. Allgemein ist Seiden ein schönes und sehr gepflegtes Dorf, das einen Besuch wert ist, trotz der Abgelegenheit. Einen starken Zusammenhalt bewiesen die in Seiden lebenden Sachsen, denn beim Mittagstisch halfen sie sich gegenseitig, so dass jeder zufrieden war. Nach dem Mittagessen folgte ein Festgottesdienst: Der Mühlbacher Bezirksdechant Dr. Wolfgang Wünsch predigte vor mehr als 100 Teilnehmenden, die wie in den alten Zeiten die Kirche fast füllten. „Jeden zweiten Monat haben wir hier in der Kirche einen Gottesdienst, wir sind aber in den Nachbargemeinden bei den sonntäglichen Gottesdiensten regelmäßig dabei“, erzählt einer der Sachsen aus dem Dorf. Zwei Gedenktafeln wurden nach dem Gottesdienst enthüllt, auf denen deutsch, bzw. rumänisch eine kurze Geschichte der Gemeinde geschrieben steht - von der ersten urkundlichen Erwähnung bis zur Auswanderung der Sachsen. Die Gedenktafeln wurden von der Heimatortsgemeinschaft Seiden gestiftet, die rund 500 Mitglieder zählt, wie der Vorsitzende und Organisator Martin Schuller erklärte.
Richtig gefeiert nach Seidner Art – mit echtem „Jidvei“-Wein – wurde allerdings im Kastell „Cetatea de Baltă“, das von dem Inhaber der Weindomäne Seiden (Jidvei), Familie Necșulescu, gekauft und stilvoll eingerichtet worden ist. Liviu Necșulescu (79), der Hauptsponsor des Treffens, feierte natürlich mit. Es gab erst mal eine Weindegustation, die den Gästen bewies, warum der Seidner Wein nicht nur in Rumänien berühmt ist. Es folgte ein Abendessen mit Folkloredarbietung. Die Gäste ließen sich mitreißen und tanzten alle mit.
„Wir freuen uns, wenn die Sachsen wieder kommen, wenn auch nur zu Besuch, und ein herzliches Willkommen ist unsere Art, ihnen zu danken, für alles, was sie im Laufe der Zeit für diese Gemeinde getan haben“, erklärte ein Vertrauensmann des „Patrons“. Das ist nicht die letzte Veranstaltung der HOG Seiden, denn im September wird in Heilbronn das Heimattreffen gefeiert.
Der Pfingstsonntag begann mit einem Treffen auf dem evangelischen Pfarrhof; von dort aus ging man zum Friedhof. Die Andacht wurde von der Zeidner Blasmusik musikalisch umrahmt. Es folgte ein Mittagessen im frisch renovierten Gemeindesaal. Allgemein ist Seiden ein schönes und sehr gepflegtes Dorf, das einen Besuch wert ist, trotz der Abgelegenheit. Einen starken Zusammenhalt bewiesen die in Seiden lebenden Sachsen, denn beim Mittagstisch halfen sie sich gegenseitig, so dass jeder zufrieden war. Nach dem Mittagessen folgte ein Festgottesdienst: Der Mühlbacher Bezirksdechant Dr. Wolfgang Wünsch predigte vor mehr als 100 Teilnehmenden, die wie in den alten Zeiten die Kirche fast füllten. „Jeden zweiten Monat haben wir hier in der Kirche einen Gottesdienst, wir sind aber in den Nachbargemeinden bei den sonntäglichen Gottesdiensten regelmäßig dabei“, erzählt einer der Sachsen aus dem Dorf. Zwei Gedenktafeln wurden nach dem Gottesdienst enthüllt, auf denen deutsch, bzw. rumänisch eine kurze Geschichte der Gemeinde geschrieben steht - von der ersten urkundlichen Erwähnung bis zur Auswanderung der Sachsen. Die Gedenktafeln wurden von der Heimatortsgemeinschaft Seiden gestiftet, die rund 500 Mitglieder zählt, wie der Vorsitzende und Organisator Martin Schuller erklärte.
Richtig gefeiert nach Seidner Art – mit echtem „Jidvei“-Wein – wurde allerdings im Kastell „Cetatea de Baltă“, das von dem Inhaber der Weindomäne Seiden (Jidvei), Familie Necșulescu, gekauft und stilvoll eingerichtet worden ist. Liviu Necșulescu (79), der Hauptsponsor des Treffens, feierte natürlich mit. Es gab erst mal eine Weindegustation, die den Gästen bewies, warum der Seidner Wein nicht nur in Rumänien berühmt ist. Es folgte ein Abendessen mit Folkloredarbietung. Die Gäste ließen sich mitreißen und tanzten alle mit.
„Wir freuen uns, wenn die Sachsen wieder kommen, wenn auch nur zu Besuch, und ein herzliches Willkommen ist unsere Art, ihnen zu danken, für alles, was sie im Laufe der Zeit für diese Gemeinde getan haben“, erklärte ein Vertrauensmann des „Patrons“. Das ist nicht die letzte Veranstaltung der HOG Seiden, denn im September wird in Heilbronn das Heimattreffen gefeiert.
Ruxandra Stănescu
Schlagwörter: Heimattreffen, Jubiläum, HOG
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- 25.06.2009, 20:06 Uhr von schully: mein lieblingssatz: "Einen starken Zusammenhalt bewiesen die in Seiden lebenden Sachsen, denn beim ... [weiter]
- 25.06.2009, 06:46 Uhr von der Ijel: 15000. Alarm i much Kuhmist 14999. Mahl arm sich kuti um Sowas und ähnliches kommt heraus ... [weiter]
- 25.06.2009, 01:51 Uhr von Zwölf-Elf: > Was ist eine umikalische Umrahmung??? Vermutlich ein Vereudscher Vertipper bzw. Freudscher ... [weiter]
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