Tränen aus Kirchenburgen fließen
und als Steine, die Äcker gießen;
Süße Heimat „Klares Bild“
Siebenbürgen, süße Heimat!
Jubel, als sie zerriss – die „Wand“;
Flohen Sachsensöhne in Massen,
auf mit Gold gepflasterten Gassen
ins heiß gelobte „Schlaraffen-Land“!
Siebenbürgen, Land der Trümmer
unser verlassenes Heimatland,
wo Siebenbürger Pflichten taten;
zwischen dem Gürtel der Karpaten,
bis dann auch der Letzte schwand!
Siebenbürgen, Land des Segens,
wo Gebeine unserer Ahnen ruhn
und die Geister nun mehr rufen;
wimmernd nach Antwort suchen
nach wieso, weshalb – warum?!
Siebenbürgen, grüne Wiege,
wo wir als Kinder mal verwöhnt…
Tränen aus Kirchenburgen fließen
und als Steine, die Äcker gießen;
ernähren Stille! Einsamkeit höhnt!
Siebenbürgen, Land der Duldung!
Kein mehr; „Glaubens sichrer Hort“!
Verlorener Stolz und Trachtenzüge
Heimatland…?! Patrioten-Lüge!
Patriotismus – nur ein Wort!
Siebenbürgen, grüner Tempel
ruhen…; „Berge hohem Chor“!
schweigen; „Andacht Huldigungen“,
derer Echos, längst verklungen,
wo mal ein Volk sich stolz erkor! W. B.
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Nordmauer der Kirche in Meeburg eingestürzt
„Alles hat seine Zeit“, „Der Mensch heiligt den Ort“, „als Zeichen … soll Gras wachsen vor der Tür“ u.a. Sprüche treffen zu auf die Lage der Kirchenburg Meeburg: Am 5. September ist die Nordmauer der Kirche teilweise eingestürzt, drinnen teilweise die Decke, die Nordempore mit der Jahreszahl 1771 und das ehemalige Burschengestühl über dem Haupteingang.
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Kommentare
Artikel wurde 1 mal kommentiert.
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1 • williderwill schrieb am 01.10.2023, 08:51 Uhr (um 09:18 Uhr geändert):
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