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Bundespräsident Horst Köhler besucht Hermannstadt
Im Rahmen einer viertägigen Osteuropareise mit den Stationen Rumänien, Bulgarien und Bosnien-Herzegowina besuchte Bundespräsident Horst Köhler am 3. Juli Hermannstadt. Hier traf das Staatsoberhaupt mit Vertretern der deutschen Minderheit zusammen. In den Gesprächen würdigte Köhler die siebenbürgische Metropole als ein „Vorbild für das gelungene Zusammenleben verschiedener Nationalitäten und Religionen“. Dass sich die Stadt am Zibin bereits im ersten Jahr der EU-Mitgliedschaft Rumäniens als Europäische Kulturhauptstadt (zusammen mit Luxemburg) titulieren dürfe, bewertete der Bundespräsident als gutes Zeichen. Mit diesem offiziellen Besuch verband Köhler im Übrigen auch ein persönliches Motiv: bestehende familiäre Wurzeln. mehr...
Kommentare
Artikel wurde 3 mal kommentiert.
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1 • schomborer schrieb am 06.08.2007, 12:54 Uhr:Immer mehr wird Hermannstadt so vorgestellt wie eine
alte rumaenische Stadt. Doch ist es spürbar, dass die
"dakoromanischen" Nachfolger sich in der Stadt immernoch
fremd fühlen! Die echte Atmosphaere der Stadt ist vorbei und trotzt aller oberflaechlichen Glanz ist die Balkanisierung greifbar! Schade! -
2 • messerin schrieb am 11.08.2007, 17:26 Uhr:habe bei meinen vielen Besuchen noch keine junge Rumänin oder einen Rumänen getroffen, der sich in Sibiu fremd fühlte, so ein Blödsinn. Und den Begriff Balkan stets negativ zu besetzen, ist auch ziemlich vorgestrig.
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3 • lori schrieb am 13.08.2007, 00:18 Uhr:Hallo Allerseits,
Kollege schomborer
ich verstehe nicht warum Hermannstadt eine Ausnahme sein sollte, was die Balkanisierung angeht? Geniesst Hermannstadt etwa Welpenschutz? Fast alle siebenbürgischen Städte sind balkanisiert, Hermannstadt muss man sogar ein Kompliment machen, nämlich, es scheint den Balkan erfolgreicher zu europäisieren als andere. Dass sich die Neubürger schlecht fühlen halte ich eher für ein Gerücht- sie fühlen sich wohl, zu wohl, so wohl, dass sie andere nachziehen lassen. Das verändert den Charakter der Stadt, das sehe ich auch so!
Kollegin Messerin
wir sprechen hier von Balkanisierung. Ob der nun negativ oder positiv besetzt wird, ist reine Geschmacksache. Vorgestrig ist er auch nicht, denn der Ministerpräsident Popescu-Tăriceanu hat ihn vor wenigen Wochen verwendet, indem er von einem Zustand sprach, der zu überwinden gilt.
Eine tragisch -komische Geschichte erinnerte mich wieder an diesen Zustand.Auf der Autobahn Bucurreşti- Constanţa gab es einen schrecklichen Unfall wegen des Rauchs, der durch die Verbrennung des Unkrauts auf den umgebenden Feldern entstanden war. Es gab in der Presse bzw. in den Online Foren, die abstrusten Kommentare(Zb: wo bleibt der Minister? wieso lässt man Dacias mit Anhänger auf der Autobahn fahren usw.) Niemand kam aber auf die Idee, dass es in der EU verboten ist, die Felder anzuzünden. Das meine ich mit Balkanisierung, Balkanmentalität oder ähnliches!
Gruss
Lori
[Beitrag am 13.08.2007, 00:22 von lori geändert]
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