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30. September 2008

Sachsesch Wält

Neues Liederbuch von Hans Mild

Am 10. Oktober 2008 jährt sich zum 50. Mal der Todestag von Hans Mild, Rektor und Pfarrer mehrerer siebenbürgischer Gemeinden und Komponist zahlreicher volkstümlicher Heimatlieder (siehe Artikel in dieser Zeitung). Aus diesem Anlass hat Hermann Mild, Enkel des Komponisten, 90 seiner schönsten Weisen aus seiner Originalmappe ausgesucht, nach Themenkreisen geordnet und sie in dem neuen Buch „Lieder“ im Musiknoten-Verlag Latzina herausgegeben. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 4 mal kommentiert.

  • Avrig

    1Avrig schrieb am 30.09.2008, 23:22 Uhr:
    Wo sind die zeitgenössischen Hans Milds? Wer schreibt siebenbürger sächsische Lieder für Kinder, die auch in der konkreten Situation in Deutschland für die
    siebenbürger sächsischen Kinder attraktiv sind?

    In Zeiten großer Not konnten die Siebenbürger Sachsen Leute aufbieten, wie Hans Mild, die so etwas machen konnten und wollten. Heute, wo die wirtschaftliche Situation der Sachsen ungleich besser ist, scheint es solche Leute auf weiter Flur nicht zu geben.

    Die Motivation zu solchen Aktionen und die Unterstürzung solcher Aktionen sollte eine der wichtigsten Aufgaben jeder siebenbürger sächsischen Führungsgruppe sein. Zweifelsohne wären zeitgenössische Hans Milds für die Siebenbürger Sachsen ungleich wichtiger und wertvoller als alle Schönschreiber zusammen, die nur aus durchsichtigen opportunistischen Erwägungen heraus ihr leeres Stroh dreschen.









    [Beitrag am 30.09.2008, 23:37 von Avrig geändert]
  • Avrig

    2Avrig schrieb am 01.10.2008, 10:07 Uhr:
    Eigentlich bezeichnend, dass derartige Meinungen hier niemand zu interessieren scheinen. Wenn ein Möchtegernpolitiker die lieben Sachsen gleich pauschal an eine Partei verhökern will, dann findet sich ein interessiertes Auditorium und es gehen ihm auch genug Einfaltspinsel auf den Leim.

    Die Sachsengeneration, die noch vor dem Zusammenbruch 1944 aufgewachsen ist, scheint die letzte zu sein, die noch "Kraft und Saft" hatte. Einquartierungen, Kollektivstrafen im bolschewistischen KZ, damit verbunden die Reduktion der Kindererziehung auf die Bemühungen der mit dem Kampf um die Deckung der elementarsten Notwendigkeiten bereits hoffnungslos überforderten Altengeneration, Vermögenskonfiskationen und Zwangskollektivierungen, dürften dem Mut und der kulturellen Tatkraft der Sachsen den Garaus gemacht haben, hat es den Anschein. Da öffnete sich anscheinend eine Kluft, über die kommende - vor allem die heute unter 30 Jährigen - Sachsengenerationen ganz offensichtlich nie mehr darüber springen konnten ...

    Mit der Generation der Milds scheint es sein Ende gehabt zu haben. Von den Nachgeborenen ist nichts erkennbar Vergleichbares mehr gekommen. Die Kinder der Ausgewanderten jammern und heulen nur. Diese Kinder üben sich nur noch in billiger primitiver Konsumfetischisterei und sind außerstande noch irgendwelche siebenbürger sächsische Kulturleistungen zu erbringen. Sie beherrschen auch zum allergrößten Teil die angestammten Dialekte nur noch mangelhaft, oft gar nicht mehr.

    [Beitrag am 01.10.2008, 10:10 von Avrig geändert]
  • guni

    3guni schrieb am 31.10.2008, 18:17 Uhr:
    Freck liegt tatsächlich jenseits des Altes.
    Es kann nicht sein, dass hier alle die gleiche Meinung vertreten. Von Gleichschaltung haben wir genug!
    Hans Mild seine Lieder werden auch heute noch gern gesungen. Und was einen staunen lässt, sogar Hiesige singen seine Werke in sächsischer Mundart.
  • der Ijel

    4der Ijel schrieb am 26.02.2009, 15:44 Uhr:
    Riacht hu Sä Härr Freck.
    Ech erlïwen mir, Sa eos em undern Thema ha ze zitïren:

    Die zaghaft begonnenen Versuche in Internetforen sächsisch zu schreiben sollten massivst unterstützt werden. Insbesondere durch das Stiften von Geldpreisen für sächsische Literatur. Das Schreiben eines Buches ist mit großem Zeitaufwand verbunden,-----------

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