Ergebnisse zum Suchbegriff „Geschichte Siebenbuerger“

Artikel

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26. September 2024

Kulturspiegel

Meilenstein in der siebenbürgischen Familienforschung: Eine halbe Million Personendatensätze in der Genealogie-Datenbank der Siebenbürger Sachsen

Seit nunmehr 16 Jahren arbeiten zahlreiche Familienforscher im Projekt „Genealogie der Siebenbürger Sachsen“ unermüdlich an der Digitalisierung der Daten aus den Kirchenbüchern der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien. Zusätzlich erfassen sie auch Informationen von Auswanderern nach Amerika, Kriegsteilnehmern, Russland-Deportierten und werten weitere Quellen aus, wie Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Find a Grave, Österreichisch-Ungarische Verlustlisten aus dem 1. Weltkrieg und viele mehr. Das Ergebnis dieser akribischen Arbeit kann sich sehen lassen: Entstanden ist eine umfangreiche genealogische Datenbank, die beim Verein für Genealogie der Siebenbürger Sachsen e.V. (kurz VGSS) im Internet aufrufbar ist. mehr...

25. September 2024

Aus den Kreisgruppen

Das Andreanum zu Gast in Düsseldorf

Eine ganz besondere Urkunde wird in diesem Jahr 800 Jahre alt. Im Jahr 1224 verlieh der ungarische König Andreas II. den Siebenbürger Sachsen den Goldenen Freibrief, der später Andreanum genannt wurde. Die Urkunde legte die Rechte und Pflichten fest, die die Siebenbürger Sachsen als Fundament ihrer Gemeinschaft über fast sieben Jahrhunderte hin bewahrten und ausbauten. mehr...

24. September 2024

Kulturspiegel

Geheimdienstlich äußerst intensiv ins Visier genommen/Der Dichter und Übersetzer Wolf von Aichelburg

Bereits in der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg ist Wolf von Aichelburg (1912–1994), an dessen dreißigsten Todestag am 24. August 1994 diese Zeilen erinnern möchten, mit Gedichten und Essays öffentlich in Erscheinung getreten. Wegen der langen Haft- und Deportationszeiten – aufgrund seines rund zwölfjährigen Freiheitsentzugs dürfte er derjenige siebenbürgisch-deutsche Schriftsteller sein, der am längsten unter den Zwängen der kommunistischen Diktatur in Rumänien gelitten hat – konnte er bis Ende der 1960er Jahre kaum etwas veröffentlichen, obwohl er auch unter prekären Umständen immer wieder geschrieben und übersetzt hatte. Sein erstes Buch, der 1958 bereits ausgedruckte Band mit Erzählungen „Die Ratten von Hameln“, wurde 1959, während sich Aichelburg in Kronstadt in Untersuchungshaft befand, eingezogen und aus Buchhandlungen und öffentlichen Bibliotheken entfernt. Doch Ende der 1960er und in den 1970er Jahren – nun in relativer Freiheit lebend und von den Lockerungen der Zensur profitierend – erschienen in zwangsloser und rascher Folge gleich mehrere der eigenständigen Schriften und Übersetzungen des Autors, was dazu führte, dass er in kürzester Zeit zu den anerkanntesten und beliebtesten Schriftstellern der damals noch recht lebendigen rumäniendeutschen Literatur avancierte. mehr...

22. September 2024

Kulturspiegel

Kulturwerk gestaltete Haferlandwoche als Kooperationspartner mit

Die nunmehr zwölfte Ausgabe der Kulturwoche Haferland fand unter dem Motto „Geschichte, Tradition und Kultur. Gestern und heute im Haferland“ im Anschluss an das Große Sachsentreffen vom 8. bis 11. August statt.
Alle teilnehmenden Orte aus dem Landstrich zwischen Schäßburg und Reps hatten sich für das viertägige Festival herausgeputzt und auf viele interessierte Gäste vorbereitet. Bei dem vielfältigen Programm war erneut für Besucher aller Altersschichten etwas geboten: Theater, Basteln und Spiele für Kinder, Workshops und Präsentationen für Jugendliche und Erwachsene. Selbstverständlich durften sich die über 8000 Besucher auch über traditionelle siebenbürgische Trachten, Tänze und Blasmusik freuen.
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21. September 2024

Kulturspiegel

Kulturwerk fördert das vielfältige Programm des Großen Sachsentreffens

Schon Monate vor dem Großen Sachsentreffen, das am ersten Augustwochenende unter dem Motto „Heimat ohne Grenzen“ stattfand, liefen die Vorbereitungen der Organisatoren und der teilnehmenden Gruppen auf Hochtouren. Das Kulturwerk war zwar nicht im eigentlichen Sinne an der Organisation beteiligt, ermöglichte jedoch durch finanzielle Förderung zahlreiche Veranstaltungen und Programmpunkte des Sachsentreffens. mehr...

20. September 2024

Verschiedenes

"Das Erbe von Barbara Stamm lebt weiter": Erfolgreiche Reise der bayerischen Sozialministerin Ulrike Scharf nach Rumänien

Bayern feiert in diesem Jahr das 25-jährige Bestehen der institutionalisierten Zusammenarbeit mit Rumänien. Vor ihrem viertätigen Rumänien-Besuch, der vom 4. bis 7. September nach Bukarest, Temeswar und Hermannstadt führte, erklärte Ulrike Scharf, Bayerische Staatsministerin für Arbeit, Familie und Soziales, in einem Pressekommuniqué: „Mit dieser Reise lebt das Erbe Barbara Stamms weiter. Sie war eine herausragende Persönlichkeit Bayerns, die sich für die Menschen in Rumänien ganz besonders eingesetzt hat. Sie hat dort viel Gutes bewirkt. Es ist mir ein großes Anliegen, die Weichen für die Zukunft zu stellen und die Beziehungen zwischen Bayern und Rumänien weiter zu vertiefen.“
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19. September 2024

Kulturspiegel

Vor 80 Jahren – Zwischen die Fronten geraten

Nach dem Staatsstreich vom 23. August 1944 und der Kriegserklärung Rumäniens an Deutschland zwei Tage später spitzte sich die Sicherheitslage Anfang September für einige sächsische Gemeinden im sogenannten Szeklerzipfel bzw. im ungarisch-rumänischen Grenzraum bedrohlich zu. Als deren unmittelbare Folge kam es für Tausende von älteren Menschen, Frauen und Kindern zur überstürzten Flucht, die für einige den Tod, für die meisten Not, Elend und Heimatverlust mit sich brachte. Im Folgenden soll die Chronologie der militärischen Ereignisse in diesen dramatischen Spätsommertagen nachgezeichnet werden. mehr...

19. September 2024

Kulturspiegel

Vorurteile abbauen helfen: Zum Tod von Nicu Covaci, Gründer der Rockgruppe Phoenix

Nicu Covaci, Frontmann und Gründer der Rockgruppe Phoenix, ist am 2. August 2024 im Alter von 77 Jahren in Temeswar gestorben. Er steht wie kein anderer für den kometenhaften Aufstieg der legendären Temeswarer Band, die die Repressionen geschickt umschiffte, die Jugendlichen der 1970er Jahre in ihren Bann zog und schließlich doch verboten wurde. mehr...

17. September 2024

Kulturspiegel

Dichter, Maler, Pazifist und Philosoph: Workshop Gusto Gräser (1879-1958) in Kronstadt, seiner Geburtsstadt, gewidmet

Eine Persönlichkeit, der in den letzten Jahren immer mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, ist der in Kronstadt geborene Gusto Gräser, ein europaweit bekannter Pazifist und Philosoph, der während seiner Lebensjahre Kontakte zu Persönlichkeiten wie Nobelpreisträgern, Schriftstellern und Politikern hatte. Es wurde geschätzt, sorgte aber auch für kontroverse Meinungen. Am letzten Wochenende des Juli fand in seiner Geburtsstadt in der Aula des Johannes-Honterus-Kollegs ein Workshop statt, der diesem Kronstädter Dichter, bildenden Künstler, Pazifist und Naturphilosophen gewidmet war. mehr...

16. September 2024

Kulturspiegel

AKSL-Jahrestagung in Hermannstadt: „Das Andreanum 1224 – Verfassungsgrundlage der Sächsischen Nation“

„Indem Wir ihren gerechten Klagen wie gewohnt ein gnädiges Ohr leihen, wollen Wir also, dass bei Gegenwärtigen und Zukünftigen bekannt wird, dass Wir, den Gnadenspuren Unserer Vorgängern folgend und im Innersten bewegt, ihnen die frühere Freiheit zurückgegeben haben.“ heißt es in der von König Andreas II. Im Jahr 1224 ausgestellten Urkunde. Das später „Andreanum“ genannte Dokument bestätigt eine weitreichende Autonomie für die deutschen Siedler im südlichen Siebenbürgen. Nahezu alle Rechte oder „Freiheiten“ der bald Sachsen genannten westlichen Siedler gehen in der einen oder anderen Weise auf diese Urkunde zurück. Bis ins 17. Jahrhundert wurde sie immer wieder anerkannt und auf ihrer Basis wurden die Sachsen schließlich zum staatstragenden Landstand eines weitgehend selbständigen Fürstentums. Im Wesentlichen konnte diese außergewöhnliche Autonomie mit ihren bürgerlichen Freiheiten bis zum Jahr 1876 gehalten werden. mehr...