Ergebnisse zum Suchbegriff „Konrad“
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Helle Nächte in den Karpaten
2022 war das Jahr des Franz Hodjak, eigentlich. Die inzwischen 78 Jahre alte rumäniendeutsche Dichterlegende, die in Hermannstadt aufwuchs und nach einem Philologiestudium im Klausenburger Dacia Verlag als Lektor arbeitete, legte über das Jahr verteilt sage und schreibe vier neue Gedichtbände vor. Allein, es nahm kaum jemand Notiz davon. Die weitgehend ausbleibende Rezeption hat unter anderem mit Hodjaks Publikationsgeschichte in Deutschland zu tun. mehr...
Schlossverein gibt Broschüren über siebenbürgische Orte heraus
Kürzlich ist mit „Agnetheln“ das achte Heft aus der Reihe der vom Siebenbürgischen Kulturzentrum „Schloss Horneck“ herausgegebenen Informationsbroschüren über siebenbürgische Orte erschienen, deren Namen einzelne Räume auf Schloss Horneck zieren. mehr...
Die Geschichte der Hohen Rinne, Band III (1930-1941)
„Istoria Păltinișului. Cartea a-III-a (1930-1941)“ – Wie auch in den beiden vorhergehenden Bänden über das Kurhaus Hohe Rinne, präsentiert der Autor, der passionierte und vielfach international ausgezeichneter Philatelist Dr. Mircea Dragoteanu, dem Leser mit seinem dritten Band ein in Form und Inhalt gediegenes Werk. mehr...
Tagung zu Deportationen in die Sowjetunion und den Bărăgan
Die Tagung „Verschleppung in die Sowjetunion und Deportation in den Bărăgan. Rückblicke vor dem Hintergrund aktueller Geschehnisse“ in der Bildungs- und Begegnungsstätte „Der Heiligenhof“ in Bad Kissingen vom 18. bis 20. November startete im Vorfeld mit einem Vortrag von Professor Dr. Peter M. Huber, Richter am Bundesverfassungsgericht Karlsruhe, zum Thema „Die Europäische Union ist für die Menschen da“, auf Einladung des Sudetendeutschen Sozial- und Bildungswerks und der Akademie Mitteleuropa im Rahmen der Heilgenhof-Gespräche zum 70. Jahrestag der Bildungsstätte Heiligenhof. mehr...
Weihnachtsgeschichte des Schlossvereins: Wie vier Kerzen zu Weihnachten zum Lichtermeer werden
Es weihnachtet, wie jedes Jahr: Kerzenlichter, Tannenduft, Geschenke, Weihnachtslieder, Weihnachtsgeschichten und die Zahl Vier repräsentieren für mich Weihnachten. Mit der Vier beginnt heute die traditionelle Schloss-Weihnachtsgeschichte. „Erst eins, dann zwei, dann drei dann vier…dann steht das Christkind vor der Tür“ – heißt es in Kindheitsversen zur Adventszeit. Vier Kerzen leuchten auf dem runden Adventskranz und betonen den perfekten Kreis des Kranzes. Die Kerzen leuchten nicht alle auf einmal, sondern werden der Reihe nach angezündet, als würde das Leuchten der einen Kerze das Leuchten der nächsten anstecken, zum Ausgleich des täglich dunkler werdenden Tages. Das nacheinander hellere Leuchten gibt Hoffnung, durch Glauben, Geduld und Warten. Viermal Advent und dann der Lichterbaum. Erst wenn alle vier Adventskerzen gebrannt haben, leuchtet der Weihnachtsbaum mit den vielen Kerzen in einem Lichtermeer. Der Baum erstrahlt, als freudige Überraschung, als Geschenk und als Hoffnungsträger in der Dunkelheit.
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Ein alter Hype wird aufgemotzt: König Charles und "Dracula"
2011 hatte Charles, der damalige Prinz von Wales und britische Thronfolger, in einem Kurzinterview erläutert, die Genealogen meinten, er sei mit „Vlad the Impaler“ verwandt (am Ende des ansonsten sehenswerten Filmchens „Wilde Carpathian“ von Charlie Ottley, das unter https://www.youtube.com/watch?v=8_ikR49Q-fk betrachtet werden kann). Das löste schon damals in den sozialen und Printmedien einen „Hype“ aus, wie man heutzutage eine ebenso spektakuläre wie viel diskutierte und doch kurzlebige Geschichte nennt: Charles – ein Nachkomme von „Dracula“! Wenig schmeichelhafte Collagen machten die Runde, die Charles‘ Antlitz neben dem berühmten Porträt von Vlad dem Pfähler aus dem Schloss Ambras zeigen. Hatte er das wirklich nötig? mehr...
Architekt und Stratege der rumäniendeutschen Literatur: In Berlin starb der Literaturkritiker und Übersetzer Gerhardt Csejka
Ein umsichtiger Architekt und visionärer Stratege der deutschen Literatur Rumäniens ist tot – ein Großer des mühevollen und bewegt-bewegenden deutschsprachigen Literaturrandes weilt nicht mehr unter uns. Der Literaturkritiker und -theoretiker, der Redakteur und Übersetzer Gerhardt Csejka hat über Jahrzehnte Maßstäbe gesetzt. Für mich bleibt er zuvorderst der Architekt und Stratege dessen, was wir im deutschsprachigen Literaturdiskurs Rumäniens über viele Jahre – oft verschwörerisch raunend, zunehmend selbstbewusst – rumäniendeutsche Literatur genannt haben. mehr...
Vom „Seimen Ännchen“ zur „Princesse Omer“: Zu einem Jugendbildnis der Pianistin Anna Simonis, später verheiratete Baronin v. Braunecker (1832-1914)
Während wir über die Bilder des oft gezeichneten, gemalten und fotografierten türkischen Generals Omer Pascha (eigentlich Mihailo/Michael Latas) lückenlos informiert sind, weiß man über jene von Anna Simonis, später verheiratete Baronin v. Braunecker, nur wenig. Neben einer Fotografie, die sie wenige Jahre vor ihrem Tod zeigt, ist meines Wissens nur die fotografische Reproduktion eines Jugendbildnisses erhalten geblieben. Das Hüftbild, welches das damals wohl 16-jährige „Seimen Ännchen“ in einem schulterfreien Biedermeierkleid mit Schnebbentaille zeigt, erinnert an ähnlich anmutige Damenbildnisse, wie sie damals in Bukarest vor allem der aus Klausenburg zugewanderte Maler und Lithograph Carol Popp de Szathmáry, der bereits 1851 verstorbene Constantin D. Rosenthal (vor allem durch sein allegorisches Bild „România Revoluționară“ bekannt) oder auch der hier zeitweilig lebende August Schoefft fertigten. mehr...
Literarischer Aufbruch in die Moderne: 54. Jahrestagung des AKSL
Vom 21. bis 23. Oktober 2022 fand am Heiligenhof in Bad Kissingen die 54. Jahrestagung des Arbeitskreises für Siebenbürgische Landeskunde (AKSL) zum Thema „Literarischer Aufbruch in Siebenbürgen zu Beginn des 20. Jahrhunderts“ statt. Mitveranstalter waren die Akademie Mitteleuropa e.V. und das Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas (IKGS) an der LMU München. mehr...
Die Serenissima Siebenbürgens: Aufwühlendes Hermannstadt-Buch von Dagmar Dusil
Ob die Siebenbürger Sachsen ein Volk der Denker sind, sei dahingestellt, aber ein Volk der „Dichter“ sind sie ganz sicher. Jedenfalls wird meine Vermutung von diesem Buch mit Erinnerungen an die Heimatstadt eindrücklich belegt, wobei die Sachsen von ihren wenigen rumänischen Landsleuten kongenial sekundiert werden. Nicht weniger als vierzehn Lehrer verschiedener Couleur haben das Ökotop ihrer Kindheit und Jugend lebendig auferstehen lassen. Es folgen neun Schriftsteller und Publizisten – allesamt nüchtern-sachliche oder poetische Kommunikationsprofis und Meister des geschriebenen Wortes. Immerhin noch sechs Ingenieure und Naturwissenschaftler füllen das Periodensystem der Hermannstädter Straßen und Plätze akribisch und punktgenau auf. Zahlenmäßig abgeschlagen, aber nicht weniger verzaubert von ihrem Thema rangieren die Ärzte, Juristen, Betriebswirte, Maler und Musiker. Als Quereinsteiger in das mühevolle Geschäft des Sprachdiskurses bieten sie erstaunliche neue Perspektiven und überraschend frische Ansichten. mehr...