25. Mai 2023

Als Joana Maria Gorvin noch Gerda Glückselig war

Was unsere Theaterikone mit dem aufstrebenden rumänischen Bürgertum in Hermannstadt verbindet und warum bereits ihr 105. bald fällig ist.
Konfirmationsfeier 1934. Von links: Pitzus Vater ...
Konfirmationsfeier 1934. Von links: Pitzus Vater Karl Max Glückselig, Gerda Maria (Pitzu), Emma Glückselig, geb. Nossek (Mutter von Karl M. Glückselig), Karl Egon Glückselig (später Carl Gorvin) als Kavallerieoffizier und Maria „Mitzi“ Glückselig, geb. Popescu, Ehefrau von Karl M. Glückselig. Familienbesitz Gorvin/Glückselig, Deutschland
Was haben Marlene Dietrich, Doris Day und Joana Maria Gorvin gemeinsam? Jede hat bei ihrem Alter geschummelt. Im jüngst erschienenen Beitrag von Ortwin Götz in der Siebenbürgischen Zeitung vom 12. April 2023, S. 13 (siehe auch SbZ Online) gibt der Verfasser in extenso den Heidelberger Vortrag von Marianne Acker „,Die erotische Nachtigall‘ Joana Maria Gorvin (1922-1993)“ wieder, eine verdienstvolle, durch Videoausschnitte angereicherte Hommage an die siebenbürgische Schauspielerin aus Anlass ihres 100. Geburtstages. Auch in allen relevanten Veröffentlichungen von Edda Fuhrich und Dagmar Wünsche, Gerhard Ahrens Buch über das Theater Jürgen Fehlings, dem Henschel Theaterlexikon von 2010, im Lexikon der Siebenbürger Sachsen oder dem Eintrag bei Wikipedia findet sich diese Datierung, die nun allerdings korrigiert werden muss – denn Gorvins Hundertster wäre bereits 2018 gewesen.

Die Gören von der ersten Bank: Pitzu Glückselig ...
Die Gören von der ersten Bank: Pitzu Glückselig (r.) mit Tunzi Schuller als Schülerinnen der Oktava 1935/36. Samml. Wolfgang Baumann
Eigentlich hätte Joana M. Gorvins Geheimnis schon längst gelüftet sein können, zumal in ihrem Bekanntenkreis nicht wenige ihr wahres Alter kannten. Vor mir liegt das Geheft, das sie ihrem Laudator Dr. Wilhelm Bruckner aus Anlass der Verleihung des Siebenbürgischen Kulturpreises 1992 zusammengestellt hatte. Weil darin ausgerechnet das Geburtsjahr fehlte, hatte sich dieser – ganz akribischer Philologe – fein säuberlich mit rotem Kugelschreiber daneben notiert: „lt. Brockhaus 1922, de facto: 1918“. Man kann sich gut vorstellen, dass Dr. Bruckner, damals Ehrenvorsitzender der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen, Bauchschmerzen verspürte bei dem Gedanken, Dinge wider besseres Wissen vorzutragen. Dieses Problem hatte ich nicht mehr, als ich in einem Nachruf auf Pitzus gute Freundin, die Mühlenforscherin Ulrike Rușdea, geb. Weindel, erwähnte, dass diese eigentlich schon 1918 geboren worden sei, womit die Katze auch medial aus dem Sack war (SbZ vom 31.3.2009, S. 7, siehe auch SbZ Online vom 29. März 2009). Uli, sechs Jahre jünger als Pitzu, hatte diese von ihren älteren Schwestern, beides Klassenkameradinnen von Pitzu, einfach „übernommen“. Dass so eine en passant geäußerte Richtigstellung wenig Chancen hat, wahrgenommen zu werden – geschenkt. Deshalb diesmal Nägel mit Köpfen.

Laut Kirchenbuch im Evangelischen Stadtpfarramt wurde Gerda Maria Glückselig am 30. September 1918 in Hermannstadt als Tochter des langjährigen Bankbeamten Karl Max Glückselig (geb. 1884 Trautenau, gest. 1957 Berlin) und der Sängerin und Gesangslehrerin Maria Valeria Popescu (geb. 1892 Hermannstadt, gest. 1971 Berlin) geboren. Die Familien Popescu und Glückselig lebten damals beide auf dem Kleinen Ring, nur wenige Häuser voneinander entfernt, zweifellos aber hatte die Musik Karl und „Mitzi“ (wie Maria Valeria von allen genannt wurde) zusammengeführt, denn neben seinem Beruf bei der Hermannstädter allgemeinen Sparkassa wirkte der ehemalige Absolvent der Wiener Musikakademie auch als Musikpädagoge, Chorleiter und Organist im Musikleben von Hermannstadt maßgeblich mit.
Die Oktava 1935/36 des ev. Mädchenlyzeums in der ...
Die Oktava 1935/36 des ev. Mädchenlyzeums in der Seilergasse mit ihrem Turnlehrer Adalbert von Fels. Oben rechts Pitzu Glückselig, unten rechts Brigitte Csaki. Von allen tief betrauert starb der beliebte Lehrer ein Jahr darauf völlig unerwartet an einer Herzmuskelentzündung. NL Ruth Engber
Ethnische „Mischehen“ waren damals im siebenbürgisch-deutschen Umfeld vergleichsweise selten. Das gilt natürlich auch für den aus dem Böhmischen stammenden, römisch-katholisch getauften Karl Glückselig (er war 1903 in Hermannstadt zur evangelischen Kirche A.B. übergetreten), als er die der griechisch-orthodoxen Religion angehörige Rumänin Maria Valeria Popescu 1911 heimführte. Den Kirchbüchern zufolge muss das alles sehr schnell gegangen sein, denn kurz nachdem Mitzi am 23. August 1911 zum evangelischen Glauben übergetreten war, wurden am 18. September 1911 auch schon die Ringe getauscht. Neun Monate später, am 16. Juni 1912, war Joanas Bruder „Purschi“ da, der nachmalige Dirigent und Cembalist Carl Gorvin, mit bürgerlichem Geburtsnamen Karl Egon Glückselig (1912-1991). Sechs Jahre später kam dann sein geliebtes Schwesterchen Gerda Maria auf die Welt.

Dass sich die Eltern mit Pitzus Taufe relativ viel Zeit ließen, könnte auch kriegsbedingt gewesen sein. Den Taufmatrikeln zufolge war es Stadtprediger Hermann Nikolaus, der Gerda Maria am 29. Juni 1920 taufte. Der nächste große Tag im Leben der mittlerweile Fünfzehnjährigen war dann ihre Konfirmation (13. Mai 1934) – die üblichen Stationen im Leben eines lutherisch-evangelischen Mädchens, mit rebellischem Potential freilich. Wie Gorvin Hans Bergel in einem Interview für den Bayerischen Rundfunk am 7. Juni 1992 („das letzte auf Band registrierte Gespräch“) auf die Frage, ob sie Siebenbürgen im Hinblick auf ihren künstlerischen Werdegang rechtzeitig verlassen habe, freimütig gestand, sei dies nach dem Bakk „absolut rechtzeitig“ geschehen. Mehr noch: „Ich wollte schon viel früher weg. Doch mein Vater bestand auf dem Bakkalaureat … Nein, es war mir in Siebenbürgen zu eng. Ich habe nicht das Gefühl gehabt, dass ich das alles dort will.“ (H. Bergel, Erkundungen und Erkennungen, München 1995, S. 209f.).

Sparkassabeamter, Dirigent und Chorleiter Karl ...
Sparkassabeamter, Dirigent und Chorleiter Karl Max Glückselig, Vater von Joana Maria Gorvin (um 1930). Foto: Emil Fischer. ZAEKR, Nr. 603-3158
Pitzu hatte das Glück, einem guten Jahrgang anzugehören, wie es so schön heißt. Zu ihren Freundinnen zählten Brigitte Csaki (Tochter der Malerin Grete Csaki-Copony), Eva und Irmgard „Zippi“ Weindel (Töchter von Dr. Viktor Weindel, Leiter des Martin-Luther-Krankenhauses), die spätere Kindergärtnerin Irmgard „Tunzi“ Schuller (Schwester des Biologielehrers Richard Schuller, vielen besser als „Schucki“ bekannt), die Apothekertochter Ruth Hietsch (erste Frau des Transsylvanica-Sammlers Carl Engber) u.a.m. Übrigens alle Jahrgang 1918, ausgenommen Ruth Hietsch, die bereits 1917 geboren wurde und aus deren Nachlass zwei der hier abgebildeten Fotos stammen. Sie verstarb als letzte ihrer Klasse mit 103 im Siebenbürgerheim Rimsting. Beim Schreiben dieser Zeilen las ich auch wieder, was Joana M. Gorvin bei ihrer Ansprache zur Totengedenkfeier 1987 in Dinkelsbühl zum Tod als unserem „treuen Begleiter“ sagte. Sie tat es in einer sehr persönlichen Weise (auch) am Beispiel der namentlich nicht genannten Mutter der Weindel-Töchter, der Bratschistin Hedwig, geb. Schuster (1888-1977), einer Enkelin des Dichters und Schulmannes Friedrich W. Schuster. Wenn es denn bei uns Sachsen eine Ars moriendi gebe, dann sicher eine vom siebenbürgischen Geist der Verantwortung und des Anstandes geprägte, gemäß unserem ewigen Perfektionismus, „es richtig (zu) machen.“ (SbZ v. 30. Sept. 1993, S. 5).

Insbesondere die Freundschaft mit Brigitte Csaki-Möckel (erste Frau in der Evangelischen Landeskirche Rumäniens, die Theologie studieren durfte) wurde zur Lebensfreundschaft. In Berlin wohnten sie in den gleichen Studentenbuden und ebendort saßen sie 1939 erstmals „als kleine Studentinnen zu Füßen des Regisseurs Jürgen Fehling“ (Gorvins späterer Lebensgefährte, Anm. KK), der ihnen seinen kritischen Brief an Intendant Gustav Gründgens vorlas und sie zu mehr Zivilcourage und einer widerständigen Haltung ermutigte. Mit Brigitte und ihrer Familie verbrachte Pitzu seit den 1950ern viele Sommerurlaube auf Ägina, wo sie ein Nachbargrundstück neben den Csakis erworben hatte (vgl. B. Möckel-Csaki, Versuche des Widerstehens, Hermannstadt 2008; Ingrid von der Dollen, Grete Csaki-Copony, Hermannstadt 2008).
Schulreise Juli 1936 (Sinaia, Bicaz, St. ...
Schulreise Juli 1936 (Sinaia, Bicaz, St. Annensee). Vorne, v.l.: Tunzi Schuller und Ruth Hietsch, Pitzu stützt sich auf den Oberarm des Mädchens mit verschränkten Armen, rechts Brigitte Csaki (mit Halstuch). Hinten, nach unten guckend: Eva Weindel, später verh. Reder. NL Ruth Engber
An dieser Stelle muss unbedingt auch die schillernde Gestalt des Vetters von Mitzi Popescu erwähnt werden: der Albina-Beamte und Schriftsteller Teodor Romulus Popescu (geb. 1883 in Hermannstadt, gest. 1979 in Mönchengladbach), von allen „Romi“ bzw. „Romionkel“ genannt. Sein Vater Teodor Popescu sen. (1858-1920) firmierte seinerzeit als Trauzeuge bei der bereits erwähnten Heirat von Pitzus Eltern. Zusammen mit seinem Bruder Aurel Popescu (Pitzus Großvater) betrieb er auf dem Kleinen Ring nahe der Lügenbrücke ein Schnittwaren- und ein Hemdengeschäft (Nr. 14 bzw. 10). Jenes von Teodor empfahl sich in zeitgenössischen Inseraten als das älteste rumänische Geschäft in Hermannstadt („Cea mai veche prăvălie românească în Sibiiu/Teodor Popescu (La Gligor)“. Und das war nicht mal übertrieben, denn Popescu hatte den Laden noch von Gregor/Gligor Mathey übernommen, der ihn 1830 eröffnet hatte und nebenher als birău (Richter) der griechischen Handelskompanie fungierte (vgl. Marian Bozdoc, Istoria clădirilor comerciale ale Sibiului 1790-1990, Sibiu 2021, S. 60f.).

Auch Pitzus Großvater Aurel Popescu (1864-1931) erfreute sich als Kaufmann eines guten Rufes, war Träger des Ordens „Coroana României“, Mitbegründer des Kulturvereins „Astra“, Vizepräsident der örtlichen Handels- und Gewerbekammer, der rumänischen Gewerbeinnung u.a.m. (siehe Parte im SDT v. 12.12.1931), weshalb ihm das Tageblatt auch einen Nachruf widmete (SDT v. 13.12.1931, S. 8). Nicht zuletzt entstammte diesem kleinen rumänischen Hermannstädter Biotop intra muros (Amtssprech: Sibiu Cetate) auch Georg Alexander Mathéy (1884-1968), einer der bedeutendsten deutschen Buchkünstler und Graphiker des 20. Jahrhunderts. Georg Alexander, Sohn des o.g. Kompanisten, wie man damals sagte, hatte zusammen mit Romi die evang. Oberrealschule absolviert (1903). Gestorben ist er nach einem abenteuerlichen Künstlerleben am Neujahrsmorgen des Jahres 1968 in Buchendorf, einem Ortsteil von Gauting, in unmittelbarer Nachbarschaft des Verfassers.
Karte des „Coetus Brukenthalia“, in dem die ...
Karte des „Coetus Brukenthalia“, in dem die Schülerinnen des Mädchenlyzeums von der Quinta bis zur Oktava organisiert waren (Bild- und Anschriftseite). Darauf fordert Ruth Hietsch ihre Klassenkolleginnen zum Unterschreiben auf, links Pitzus Unterschrift (Gerda). Die roten Samtmützen wurden von den Lyzealschülerinnen getragen. Kartenentwurf der Septimanerin Nora Schramm, versehentlich „1926“ datiert, von Hietsch zu 1936 verbessert. NL Ruth Engber
Doch zurück zu Vetter Romi, dessen Vater auch schon eine sächsische Tischlertochter aus Hermannstadt (Josefine Friederike Urban) geheiratet hatte. Als Beamter der Albina-Bank und „Bahnbrecher der rumänischen Touristik“ (A. Szalay) nahm er als Amateurfotograf in den siebenbürgischen Karpaten zahlreiche Landschaftsbilder auf, mit denen er um 1910-1912 Lichtbildvorträge mit kolorierten Skioptikonbildern hielt, selbst in Wien, Graz und Meran zeigte er sie mit Erfolg. Während des Ersten Weltkriegs hatte er das Pech, wegen seiner vielen Karpatenbilder der Spionage für Rumänien angeklagt zu werden, weshalb er von 1915-18 im Gefängnis saß. Seine Erfahrungen dort beschrieb er auf über 800 Seiten, das Manuskript mit dem Titel „Bin ich ein Spion?“ ist noch erhalten. Noch im Gefängnis entstanden auch Gedichte – er hatte sie ebenfalls auf Deutsch, in seiner Muttersprache, geschrieben –, die 1921 bei Jos. Drotleff erschienen. Einige davon wurden von Carl Gorvin vertont, ein Heft mit den Originalnoten befindet sich noch bei seinem Neffen Klaus Martzy in Esslingen. Er hatte es zu seinem 95. Geburtstag bekommen, zu dem auch Carls Schwester Joana mit Ehemann „dem lieben Romionkel“ einen Band mit Jagdgeschichten schenkten.

Schon früh nämlich war Romis Leidenschaft die Jagd, weshalb er es zuletzt sogar zum Jagdrat der rumänischen Regierung brachte. Mehrere Dokumentar- und Jagdfilme aus der Zwischenkriegszeit, zu denen er die Drehbücher schrieb und bei denen auch seine Frau, die Sängerin Angela Martzy (eigtl. Emma Hermine Martzy), als Schauspielerin mitwirkte, zeigen ihn, einmal mehr, als vielseitig begabten Vertreter der Familie Popescu. Sein mit dem großen Walter Leckebusch gedrehter Film „Bärenjagd in den Karpathen“ von 1942 lief auch in Österreich und Deutschland und erhielt das Prädikat „volksbildend“ (mehr dazu in meinem Kapitel zur Filmgeschichte Hermannstadts in: Hermannstadt, Fakten, Bilder, Worte. Hg. Dagmar Zink Dusil, Hermannstadt 2017, S. 284f.; vgl. auch Carl Gorvins Nachruf auf Angela Popescu-Martzy in SbZ v. 30.4.1984, S. 7, dort nur als C.G.).

Die Theaterikone Joana Maria Gorvin wurde trotz ihrer halb rumänischen Herkunft eher als siebenbürgisch-deutsche Schauspielerin wahrgenommen. Aber wie das in der multiethnischen k.u.k. Monarchie oft so war, von der sie buchstäblich die letzten fünf Minuten noch erlebte, sorgte auch hier ein genetischer Zufall dafür, dass die Mutter von Pitzus Vater, die Pianistin Emma, geb. Nossek (1862-1945), eine Mühlbacherin namens Emma Mauksch zur Mutter hatte und die „halbe Balkanesin“ (Fehling) Gorvin somit auch sächsische DNA besitzt. Übrigens aus einer Familie großbürgerlicher Intellektueller, deren Namen über Mühlbach hinaus einen guten Klang hat. Noch vielen Dokumentarfilmern und Historikern in bester Erinnerung etwa das lebende Geschichtsbuch Friedrich „Bubi“ Mauksch (1928-2021), der seiner Heimatstadt erst vor kurzem eine Bronzebüste des Wunderkindes Carl Filtsch gestiftet hatte, ohne dabei namentlich in Erscheinung zu treten.
Vor einer Stunde hatte sie noch alles gegeben: ...
Vor einer Stunde hatte sie noch alles gegeben: Joana Maria Gorvin mit Ehemann Dr. Maximilian Bauer nach der Aufführung von „Elena und Robert“ im Münchner „Franziskaner“, März 1989. Foto: Konrad Klein
Ich persönlich erlebte „die Gorvin“ als Schauspielerin leider nur einmal. Es war ihr vorletztes Stück, das sie als gealterte, einst gefeierte Opernsängerin zeigt, die – abgeschoben in ein Pflegeheim – dort eine von ihrer Umgebung als unpassend empfundene Liebesgeschichte mit einem Heimbewohner beginnt. Gundi Ellerts Zweipersonenstück „Elena und Robert“ muss auch für Gorvin schon rein körperlich eine Herausforderung gewesen sein. Sie meisterte sie freilich souverän („Wenn ich spielen soll, tauche ich ein in die Rolle“). Keine halbe Stunde später saßen wir mit ihrem Ehemann Dr. Maximilian B. Bauer bei einem Glas Wein, gingen die Hermannstädter Bekannten durch und erinnerten uns noch lachend, wie er – war es 1973? – mit seinem XXL-Chevrolet Impala Cabrio in der Einfahrt von Pitzus Freundin Uli Weindel-Rușdea steckengeblieben war. Aber das ist eine andere Geschichte.

Nach dem Tod seiner geliebten Ehefrau Joana stiftete Dr. jur. Maximilian B. Bauer (1910-2003), österreichisch-amerikanischer Großkaufmann und Repräsentant mehrerer deutscher Firmen, den Joana-Maria-Gorvin-Preis (1995 zum ersten Mal verliehen). Aus erster Ehe hatte er drei Kinder, seit 1971 war er mit Joana M. Gorvin verheiratet. Nach ihrem Tod heiratete er ein drittes Mal und zog zu seinem Sohn Fred nach Kalifornien, wo er hochbetagt starb und auch begraben ist.

Joana Maria Gorvin, eine Diva? Zweifellos, aber eine ohne Allüren. Und alterslos sowieso, wer fragt da noch nach dem genauen Geburtsdatum außer vielleicht Lexikographen oder sehr unhöfliche Menschen.

An dieser Stelle meinen herzlichen Dank an Jutta Tontsch, die mir genealogisch wie so oft hilfreich zur Seite stand.

Konrad Klein

Schlagwörter: Kultur, Gorvin, Schauspielerin, Hermannstadt

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