Ergebnisse zum Suchbegriff „Richard Wagner Securitate“

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12. März 2016

Rumänien und Siebenbürgen

Vexierspiegel Securitate

Hat es eine rumäniendeutsche Literatur gegeben, gibt es sie gar? Es hat in Rumänien viele Deutsche gegeben, die geschrieben haben, viele tun es heute noch, in Rumänien oder sonstwo. Die Unterstellung aber, dass sie eine rumäniendeutsche Literatur geschrieben hätten, dürfte den meisten unter ihnen nur ein müdes Lächeln abringen. Kein Lächeln hingegen, auch nicht das müdeste, leuchtet einem aus dem „Vexierspiegel“ entgegen, den Gerhardt Csejka und Stefan Sienerth uns vor Augen halten. Den Spiegel hat ein Glaser verfertigt, dem es stets um Transparenz zu tun war, allerdings nur in einer Richtung, und diesem Meister war stets glasklar, dass es diese Literatur gibt. Der rumänische Nachrichtendienst Securitate wusste alles und alles besser als all die Deutschschreibenden – zumal über diese. Sie wusste mit hundertprozentiger (Staats-)Sicherheit, dass diese den rumänischen Staat und seine Sicherheit gefährdeten, allesamt und zusammen das kommunistische Gemeinwesen untergruben, in Bünden und Verbänden, einvernehmlich subversiv, hinterlistig konspirativ, und wenn die Verbindungen unerfindlich waren und so geheim, wie nur ein Geheimdienstler es sich vorstellen kann, musste man sie halt erdichten, vulgo erfinden.
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25. August 2015

Kulturspiegel

Herta Müller: "Literatur heilt gar nichts"

„Mein Vaterland war ein Apfelkern“ heißt das neue Buch von Herta Müller, das im Hanser Verlag veröffentlicht wurde. Es ist eine Sammlung von Gesprächen mit der Lektorin und Publizistin Angelika Klammer. In zehn Kapiteln erzählt die Nobelpreisträgerin über ihre Kindheit im Banat, ihr Leben in der Stadt, die Schikanen der Securitate und immer wieder auch von ihren Büchern und vom Schreiben. Die Gespräche stammen größtenteils aus den Jahren 2013 und 2014, wobei eines über die „Atemschaukel“ von 2009 hinzugefügt wurde, das bereits anderweitig veröffentlicht worden war. mehr...

3. Dezember 2014

Interviews und Porträts

Interview mit Richard Wagner: „Bei der Literatur war ich immer“

Am 31. Oktober 2014 wurde dem Banater Schriftsteller Richard Wagner vom Berliner Kulturstaatssekretär Tim Renner im Auftrag von Bundespräsident Joachim Gauck das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht. Ausgezeichnet wurde sein bedeutendes literarisches Lebenswerk ebenso wie sein mutiges Engagement in der rumänischen Opposition. Das folgende Gespräch führte Edith Ottschofski. mehr...

28. September 2014

Interviews und Porträts

Edmund Höfer: Eine rumäniendeutsche Fotografenlegende ist tot

Erst vor wenigen Wochen verstarb Robert Lebeck, einer der ganz Großen des Fotojournalismus. Hanns Hubmann, der andere große deutsche Bildberichter des vergangenen Jahrhunderts, war bereits 1996 vorangegangen. Nun also auch Edmund Höfer. Sein Wirkungsfeld war natürlich viel kleiner, aber den binnendeutschen Kollegen stand der für den „Neuen Weg“ in Bukarest arbeitende Fotoreporter in nichts nach. mehr...

16. Oktober 2013

Kulturspiegel

Deutsche Schriftsteller aus Rumänien lesen in München und Nürnberg

Ein Literaturabend mit Johann Lippet und Dr. Olivia Spiridon zur Veröffentlichung der Prosa-Anthologie „Deutsche Erzähler aus Rumänien nach 1945“ (Curtea Veche Verlag, Bukarest, 2012) findet am 21. Oktober, 19.00 Uhr, in der Bayerischen Staatsbibliothek, Ostlesesaal (3. Stock), in München statt. Der Eintritt ist frei. mehr...

9. Juli 2013

Kulturspiegel

Neue DVD über Schriftsteller im Fadenkreuz der Securitate

Von einem hinkenden, einem diebischen Glück in den Lücken der staatlichen Kontrolle spricht Herta Müller gleich am Anfang dieses bewegenden Dokumentarfilms von Helmuth Frauendorfer: „An den Rand geschrieben. Rumäniendeutsche Schriftsteller im Fadenkreuz der Securitate“. Darin lässt der Banater Autor und Filmschaffende seine Kollegen zu Wort kommen, die sich an ihre Begegnungen mit dem rumänischen Geheimdienst erinnern. Sie hatten sich mit ihren Texten ‚an den Rand geschrieben’, an den Rand der Gesellschaft. Frauendorfers Film erzählt ihre und zugleich – „am Rande“ – auch seine eigene Geschichte aus jener Zeit. mehr...

10. Mai 2013

Rumänien und Siebenbürgen

Gegendarstellung von Dr. Claus Stephani

In dem Beitrag „Claus Stephani gewinnt Unterlassungsklage gegen Verband und Richard Wagner“ (Druckausgabe der Siebenbürgischen Zeitung, 15. März 2013, S. 5) wurde über den Verlauf und Ausgang eines Gerichtsverfahrens berichtet. Leider haben sich dabei mehrere Unrichtigkeiten eingeschlichen.
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4. April 2013

Kulturspiegel

Zum Dilemma der Pastior-Rezeption: "Poesie im Nachhinein verkommt zu Geschichte"

Im Zuge der heftigen Debatten um Oskar Pastiors IM-Akte stand von Anfang an die Frage im Raum, ob auch sein literarisches Werk neu bewertet werden müsse. Als Stefan Sienerth vor zweieinhalb Jahren mit seiner Entdeckung an die Öffentlichkeit trat, dass Oskar Pastior von Juni 1961 bis April 1968 als IM „Stein Otto“ beim rumänischen Geheimdienst Securitate unter Vertrag gestanden hatte, plädierte er am 17. September 2010 im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa für eine „neue Lesart“ von Pastiors Werk: „Seine Lyrik hat eine eigenartige Bildlichkeit – und eine neue Untersuchung vor diesem Hintergrund ist bestimmt nicht uninteressant.“ mehr...

8. März 2013

Verbandspolitik

Claus Stephani gewinnt Unterlassungsklage gegen Verband und Richard Wagner

Dr. Claus Stephani hat sich mit einer Unterlassungsklage gegen den Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland und Richard Wagner durchgesetzt. Das Oberlandesgericht München verbietet der Siebenbürgischen Zeitung, eine „weitergehende IM-Tätigkeit von Dr. Claus Stephani“ zu behaupten. mehr...

3. Dezember 2012

Verschiedenes

Horst Samson liest in München

Zu einer Autorenlesung von Horst Samson lädt das Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München (IKGS) für den 7. Dezember um 18.30 Uhr nach München ein. Veranstaltungsort ist das Internationale Begegnungszentrum der Wissenschaft München e.V. (IBZ), Amalienstraße 38, in München, zu erreichen mit der U3 oder U6, Haltestelle „Universität“. Der Eintritt ist frei. Anmeldung bitte bis zum 3. Dezember im IKGS, Telefon: (089) 7806090, Fax: (089) 78060922, E-Mail: ikgs[ät]ikgs.de, Website: www.ikgs.de. mehr...