Ergebnisse zum Suchbegriff „Wichner“
Artikel
Ergebnisse 1-10 von 89 [weiter]
Lesung mit Tatiana Țîbuleac in München
Die moldauische Schriftstellerin Tatiana Țîbuleac liest am 22. Januar um 19.30 Uhr aus ihrem mehrfach ausgezeichneten Roman „Der Garten aus Glas“ in der Buchhandlung Lehmkuhl, Leopoldstraße 45, 80802 München. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird unter ikgs[ät]ikgs.de gebeten. mehr...
Sprache in ihrer schönsten Form: Ein Abend mit Georg Aescht und Alexandru Bulucz
Wintereinbruch in München – und hereingeschneit kamen zwei ausgewiesene Kenner der rumänischen und rumäniendeutschen Literatur, die sich am 21. November bei der Podiumsdiskussion „Die Sprache zwischen Übersetzung und Überwindung“ im Haus des Deutschen Ostens (HDO) erstaunlich offen über ihre Arbeit und ihr Leben äußerten. Georg Aescht aus Bonn und Alexandru Bulucz aus Berlin gewährten im Gespräch mit der Kulturwissenschaftlerin und Germanistin Dr. Enikő Dácz, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Stellvertreterin des Direktors am Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München (IKGS), Einblicke in ihre Übersetzerwerkstatt und boten dem Publikum in ausgewählten Textbeispielen Sprache in ihrer schönsten Form. mehr...
"Der Becher steht gefüllt mit Leid": Wie die Securitate den politisch wie menschlich integren Dichter Georg Hoprich verfolgte
Veröffentlicht hatte Georg Hoprich (1938-1969), an den aus Anlass seines Todes vor 55 Jahren erinnert werden soll, zu Lebzeiten bloß einige Gedichte, vorwiegend in den Bukarester Periodika Neue Literatur und Neuer Weg. Vor allem wegen ideologisch nonkonformistischer Texte, die er in Briefen an seine Freundin und spätere Frau geschickt hatte und die von der Securitate entdeckt wurden, ist Hoprich 1961, damals noch Student im letzten Jahrgang der Bukarester Germanistikfakultät, inhaftiert und zu fünf Jahren Freiheitsentzug verurteilt worden. Er verbrachte mehr als drei davon in kommunistischen Gefängnissen und Lagern, wurde 1964 aufgrund einer Generalamnestie für politische Häftlinge vorzeitig entlassen, versuchte als gebrochener junger Mann beruflich erneut Fuß zu fassen, schrieb zwischendurch wieder Gedichte, entschied sich aber, wohl auch aus tiefsitzender Angst vor einer möglichen neuen Verhaftung, am 9. April 1969 für den Freitod. mehr...
Ein Ausbund an Eloquenz, Esprit und Elan: Georg Aescht zum Siebzigsten
„Wo die Hunde in drei Sprachen bellen“ bezeichnet nicht nur den Roman von Ioana Pârvulescu, den er ins Deutsche übertragen hat, sondern auch die Gefilde seiner eigenen Herkunft: Georg Aescht kam am 28. September 1953 in Zeiden im Burzenland auf die Welt, wo ihn von Geburt an deutsche, rumänische und ungarische Laute umschwirrten – allerdings nicht als Kläffen, vielmehr als Kommunikationsmittel siebenbürgischer Ethnien. Kein Wunder also, dass der sprachversierte Bücherfreund schon während seines Philologie-Studiums an der Klausenburger Universität, das er 1976 abschloss, als Vermittler zwischen den unterschiedlichen Kulturen und Literaturen des Landes tätig zu werden begann. mehr...
Brauchen wir eine neue Kulturpolitik? Informelles Treffen im Goethe-Institut Bukarest wurde zum Werkstattgespräch
„Brücke nach Europa“ – mit diesem Slogan betrieb das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien (DFDR) Wahlwerbung bei den ersten freien Wahlen 1990 nach der kommunistischen Wende. Seither hat sich vieles geändert. Brückenbauer sein – damit können sich viele identifizieren, und der interkulturelle Dialog bereichert. Welches ist dessen heutiger Stand? Welches sind die kulturellen Interferenzen bilateraler deutsch-rumänischer und rumäniendeutscher Kulturpolitik? Muss sie lediglich aufgefrischt, erneuert werden, oder brauchen wir gar eine neue Kulturpolitik? mehr...
„Unsere Freundschaft kann und wird noch tiefer werden“: Bundespräsident Steinmeier würdigt bei Staatsbesuch bilaterale Beziehungen und deutsche Minderheit in Rumänien
Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat vom 24. bis 26. Mai einen Staatsbesuch in Rumänien absolviert. Im Rahmen des dreitägigen Besuchsprogramms wurde der Bundespräsident zunächst in Bukarest von Rumäniens Staatspräsident Klaus Johannis mit militärischen Ehren empfangen. Steinmeier führte in der Landeshauptstadt politische Gespräche mit seinem rumänischen Amtskollegen Johannis, mit Regierungschef Nicolae Ciucă (PNL), Kammerpräsident Marcel Ciolacu (PSD) und Senats-Interimspräsidentin Alina Gorghiu (PNL) und traf sich auch mit Wirtschaftsvertretern. mehr...
„Der eisige Atem des Glücks“: Werner Söllners postumer Lyrikband
Als Werner Söllner am 19. Juli 2019 in Frankfurt am Main starb, verstummte eine bedeutende Stimme. Und doch war sie auch so unaufdringlich, in den letzten Jahren fast leise. Im Deutschlandfunk zitierte man den Autor mit den Worten: „Meine Gedichte sind im Grunde orientiert an einem nüchternen Pathos“. Aber gibt es überhaupt dieses Oxymoron, diese Verbindung zwischen Pathos und Nüchternheit? mehr...
Bücher zu Siebenbürgen, Rumänien, Südosteuropa
Wie jeden Herbst veröffentlicht die Siebenbürgische Zeitung eine Auswahl von Neuerscheinungen. Die Bücher aus dem Honterus Verlag sind Gratisexemplare, da sie vom Departement für Interethnische Beziehungen der Regierung Rumäniens über das Deutsche Forum gefördert wurden. mehr...
50 Jahre Aktionsgruppe Banat
Ein Symposium zum 50. Jubiläum der Aktionsgruppe Banat veranstaltet das in Potsdam ansässige Deutsche Kulturforum östliches Europa mit vielen Partnern aus dem In- und Ausland am 23. und 24. Juni in Temeswar/Timișoara. mehr...
erlebnisse steigen wie papierdrachen auf: Richard Wagner zum Siebzigsten / „Lebendige Worte“ (XXX)
Richard Wagner wurde am 10. April 1952 in Lowrin im Banat (Rumänien) geboren. Er studierte Germanistik und Rumänistik in Temeswar, arbeitete als Deutschlehrer und Journalist. Wagner war Mitgründer und Mitglied der Aktionsgruppe Banat (1972-1975), zu der unter anderen Gerhard Ortinau, Rolf Bossert, William Totok, Johann Lippet, Anton Sterbling, Albert Bohn, Werner Kremm und Ernest Wichner gehörten und der Herta Müller, Balthasar Waitz, Horst Samson und Helmuth Frauendorfer nahestanden. Die „Aktionsgruppe Banat“, eine literarisch-politische Vereinigung junger deutscher Autoren, hatte es sich zum Ziel gesetzt hatte, eine zeitgemäße, westlich orientierte Literatur zu schreiben und gleichzeitig für eine kritische Öffentlichkeit im realsozialistischen Rumänien zu plädieren. Nach der Zerschlagung der Gruppe durch den Geheimdienst Securitate im Herbst 1975 kam es wiederholt zur Einschränkung der Publikationsmöglichkeiten. Wagner verlor 1983 seinen Job als Redakteur bei der Karpatenrundschau. Nach der Protestaktion 1984, die unter der Schlagzeile „Brief an die Macht“ bekannt wurde, bedrohte die Securitate den Sprecher der Gruppe, Horst Samson, und später auch Johann Lippet. Im März 1987 verließen Wagner, Müller und Samson Rumänien, im Sommer folgten Totok und Lippet, im Herbst Frauendorfer. Richard Wagner und seine damalige Ehefrau Herta Müller ließen sich in Berlin nieder. mehr...