4. Oktober 2024
Landesgruppe Niedersachsen/Bremen feierte den Heimattag der Nordlichter in Isernhagen
Der fulminante Neuanfang nach der Zeit der Corona-Beschränkungen beim Heimattag der Nordlichter in Wolfsburg vor zwei Jahren und der legendäre Dirndl-Ball zusammen mit den Mitgliedern der Kreisgruppe München im November 2023 in Isernhagen bei Hannover haben hohe Erwartungen geweckt. Dennoch wollten wir beim Heimattag der Nordlichter 2024, der am 7. September im Gasthaus Dehne in Isernhagen stattfand, einiges anders machen.
Viele von uns leben seit vielen Jahrzehnten im Norden Deutschlands und haben neben der großen Verbundenheit zu Siebenbürgen auch einen emotionalen Bezug zu dem besonderen Landstrich, in dem wir zu Hause sind. Um dies zum Ausdruck zu bringen, haben wir einen Shanty-Chor aus Hannover eingeladen. Den hohen Temperaturen zum Trotz sangen „Die Bootsmänner“ von der rauen Nordsee und der Sehnsucht der Seeleute nach der Heimat und spätestens an diesem Punkt waren die Gemeinsamkeiten zu erkennen. Es kam aber noch besser, weil die Shanty-Sänger zwei bei uns Siebenbürger Sachsen sehr beliebte Lieder extra einstudiert haben, die wir gemeinsam sangen: „Wahre Freundschaft“ und „Die Gedanken sind frei“. Davon haben sich auch Gäste aus der Schweiz angesprochen gefühlt, die wir dieses Mal unter den 170 Teilnehmern unseres Heimattages begrüßen durften.
Den schwungvollen Auftakt bildete ein Aufmarsch der Trachtenträger und danach durfte ich die Anwesenden zum ersten Mal als Landesvorsitzende begrüßen, allen voran Ingwelde Juchum. Als stellvertretende Bundesvorsitzende überbrachte sie die Grüße des Bundesvorstandes, nahm Ehrungen vor und inspirierte uns mit ihrer offensichtlichen Freude an ihren Aufgaben. Gekonnt moderiert wurde die Veranstaltung von Marianne Hinzel, die bereits bei der Organisation zusammen mit Uwe Hinzel, Monika Drotleff, Kurt Freitag und Gerhard Schunn Großes geleistet hat, und ihrem Sohn Niklas Hinzel. Die beiden hatten schon wortgewandt und mit einer großen Portion Spontanität durch den Dirndl-Ball geführt. In meiner Ansprache durfte ich die Grüße des Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe, Deniz Kurku, und des Bürgermeisters von Langenhagen, Mirco Heuer, übermitteln. Ohne eine Förderung durch das Land Niedersachsen wäre es für unsere aus ca. 800 Mitgliedern bestehende Landesgruppe kaum möglich, größere Veranstaltungen auf die Beine zu stellen.
Der Heimattag der Nordlichter stand unter dem Motto „75 Jahre Gemeinschaft – Mach mit!“ Damit knüpften wir nicht nur an den Heimattag der Siebenbürger Sachsen in Dinkelsbühl an, sondern auch an das Große Sachsentreffen, an dem viele von uns einen Monat zuvor teilgenommen hatten. Wir wollten das dort Erlebte nach Isernhagen bringen: den überwältigenden Zusammenhalt unserer Landsleute, die aus der ganzen Welt nach Hermannstadt gekommen waren, und den großen Zuspruch, auf den die kulturellen Aktivitäten und Mitmachaktionen gestoßen sind. Ich bekannte, dass unser Verband für mich neben vielen anderen Aspekten für Zukunft steht und dass ich ihn auch in den nächsten Jahrzehnten noch genau so bunt und aktiv sehe, wie wir ihn kennen. Es gibt viele Mitglieder, die sich mit Herz und Verstand, klugen Ideen und verrückten Aktionen dafür einsetzen. In diesem Sinne wurde Gerhard Schunn, der langjährige Vorsitzende unserer zahlenmäßig größten und aktivsten Kreisgruppe Wolfsburg, der sich auch seit Längerem als stellvertretender Landesvorsitzender engagiert, mit dem Silbernen Ehrenwappen ausgezeichnet. Als stellvertretende Bundesvorsitzende ehrte Ingwelde Juchum zwei hoch verdiente Mitglieder unserer Landesgruppe mit dem Goldenen Ehrenwappen: Heidelies Gabel und Christine Kenst. Beide haben sich zu unterschiedlichen Zeiten viele Jahre jeweils als Kulturreferentin bzw. Frauenreferentin im Landesvorstand besonders hervorgetan.
Der Tradition entsprechend, sorgte der aus Hermannstadt stammende Pastor Alfred Weber in seiner Andacht dafür, dass trotz der fröhlichen Feier auch ein besinnlicher Teil mit einer tiefgründigen Botschaft nicht fehlte. Das Motto der Veranstaltung aufgreifend, wies er uns eindringlich darauf hin, dass Gott uns nicht als Einzelkämpfer will.
Anschließend spielte der zwölfjährige Peter Volkmer wie schon beim Heimattag in Dinkelsbühl „Af deser Ierd“ und „Motterhärz“ auf der Gitarre und sang dazu in siebenbürgisch-sächsischer Mundart, obwohl er zu Hause Hochdeutsch spricht.
Wie schon bei so vielen Veranstaltungen unserer Landesgruppe sorgte Michael Kenst, Vorsitzender der Kreisgruppe Bremen und stellvertretender Landesvorsitzender, mit den von ihm verfassten Mundart-Beiträgen für viele Lacher, aber auch nachdenkliche Momente.
Die Karpatentänzer unter der Leitung von Monika und Gerhard Schunn sowie die von Günther Bodendorfer geleitete Wolfsburger Blaskapelle zeigten wieder, dass sie Garanten für fröhlich gelebte Tradition sind. Ihre Auftritte kamen beim Publikum wie immer sehr gut an, nicht zuletzt weil die Blaskapelle nach dem Ende des „offiziellen“ Kulturprogramms noch eine halbe Stunde für alle Anwesenden zum Tanz aufspielte. Ich dankte allen herzlich für die Organisation der Feier und die tatkräftige Unterstützung vor Ort. Ganz traditionell sangen wir im Anschluss das Siebenbürgenlied und das Deutschlandlied gemeinsam und es war schön zu sehen, dass sich auch die Kinder und Jugendlichen im Saal darin schon ziemlich textsicher zeigten.
Es folgte eine zünftige Tanzveranstaltung mit der Band „Phoenix Trio“, bei der auch manch ein Nordlicht mitmachte, dem es an dem sonnigen Spätsommertag nachmittags zu heiß war, um das Kulturprogramm mitzuerleben.
Den schwungvollen Auftakt bildete ein Aufmarsch der Trachtenträger und danach durfte ich die Anwesenden zum ersten Mal als Landesvorsitzende begrüßen, allen voran Ingwelde Juchum. Als stellvertretende Bundesvorsitzende überbrachte sie die Grüße des Bundesvorstandes, nahm Ehrungen vor und inspirierte uns mit ihrer offensichtlichen Freude an ihren Aufgaben. Gekonnt moderiert wurde die Veranstaltung von Marianne Hinzel, die bereits bei der Organisation zusammen mit Uwe Hinzel, Monika Drotleff, Kurt Freitag und Gerhard Schunn Großes geleistet hat, und ihrem Sohn Niklas Hinzel. Die beiden hatten schon wortgewandt und mit einer großen Portion Spontanität durch den Dirndl-Ball geführt. In meiner Ansprache durfte ich die Grüße des Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe, Deniz Kurku, und des Bürgermeisters von Langenhagen, Mirco Heuer, übermitteln. Ohne eine Förderung durch das Land Niedersachsen wäre es für unsere aus ca. 800 Mitgliedern bestehende Landesgruppe kaum möglich, größere Veranstaltungen auf die Beine zu stellen.
Der Heimattag der Nordlichter stand unter dem Motto „75 Jahre Gemeinschaft – Mach mit!“ Damit knüpften wir nicht nur an den Heimattag der Siebenbürger Sachsen in Dinkelsbühl an, sondern auch an das Große Sachsentreffen, an dem viele von uns einen Monat zuvor teilgenommen hatten. Wir wollten das dort Erlebte nach Isernhagen bringen: den überwältigenden Zusammenhalt unserer Landsleute, die aus der ganzen Welt nach Hermannstadt gekommen waren, und den großen Zuspruch, auf den die kulturellen Aktivitäten und Mitmachaktionen gestoßen sind. Ich bekannte, dass unser Verband für mich neben vielen anderen Aspekten für Zukunft steht und dass ich ihn auch in den nächsten Jahrzehnten noch genau so bunt und aktiv sehe, wie wir ihn kennen. Es gibt viele Mitglieder, die sich mit Herz und Verstand, klugen Ideen und verrückten Aktionen dafür einsetzen. In diesem Sinne wurde Gerhard Schunn, der langjährige Vorsitzende unserer zahlenmäßig größten und aktivsten Kreisgruppe Wolfsburg, der sich auch seit Längerem als stellvertretender Landesvorsitzender engagiert, mit dem Silbernen Ehrenwappen ausgezeichnet. Als stellvertretende Bundesvorsitzende ehrte Ingwelde Juchum zwei hoch verdiente Mitglieder unserer Landesgruppe mit dem Goldenen Ehrenwappen: Heidelies Gabel und Christine Kenst. Beide haben sich zu unterschiedlichen Zeiten viele Jahre jeweils als Kulturreferentin bzw. Frauenreferentin im Landesvorstand besonders hervorgetan.
Der Tradition entsprechend, sorgte der aus Hermannstadt stammende Pastor Alfred Weber in seiner Andacht dafür, dass trotz der fröhlichen Feier auch ein besinnlicher Teil mit einer tiefgründigen Botschaft nicht fehlte. Das Motto der Veranstaltung aufgreifend, wies er uns eindringlich darauf hin, dass Gott uns nicht als Einzelkämpfer will.
Anschließend spielte der zwölfjährige Peter Volkmer wie schon beim Heimattag in Dinkelsbühl „Af deser Ierd“ und „Motterhärz“ auf der Gitarre und sang dazu in siebenbürgisch-sächsischer Mundart, obwohl er zu Hause Hochdeutsch spricht.
Wie schon bei so vielen Veranstaltungen unserer Landesgruppe sorgte Michael Kenst, Vorsitzender der Kreisgruppe Bremen und stellvertretender Landesvorsitzender, mit den von ihm verfassten Mundart-Beiträgen für viele Lacher, aber auch nachdenkliche Momente.
Die Karpatentänzer unter der Leitung von Monika und Gerhard Schunn sowie die von Günther Bodendorfer geleitete Wolfsburger Blaskapelle zeigten wieder, dass sie Garanten für fröhlich gelebte Tradition sind. Ihre Auftritte kamen beim Publikum wie immer sehr gut an, nicht zuletzt weil die Blaskapelle nach dem Ende des „offiziellen“ Kulturprogramms noch eine halbe Stunde für alle Anwesenden zum Tanz aufspielte. Ich dankte allen herzlich für die Organisation der Feier und die tatkräftige Unterstützung vor Ort. Ganz traditionell sangen wir im Anschluss das Siebenbürgenlied und das Deutschlandlied gemeinsam und es war schön zu sehen, dass sich auch die Kinder und Jugendlichen im Saal darin schon ziemlich textsicher zeigten.
Es folgte eine zünftige Tanzveranstaltung mit der Band „Phoenix Trio“, bei der auch manch ein Nordlicht mitmachte, dem es an dem sonnigen Spätsommertag nachmittags zu heiß war, um das Kulturprogramm mitzuerleben.
Petra Volkmer
Schlagwörter: Heimattag, Nordlichter, Ehrungen
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