10. Juni 2025
Bundesvorsitzender Rainer Lehni beim Heimattag in Dinkelsbühl: Jugend führt lebendige Gemeinschaft fort
„Zusammen Seite an Seite“ – unter diesem Motto feierten rund 16.000 Siebenbürger Sachsen ihren 75. Heimattag vom 6. bis 9. Juni in Dinkelsbühl. Trotz des immer wieder einsetzenden Regens nahmen rund 3.100 Trachtenträger am Festumzug durch die mittelalterliche Altstadt teil, darunter viele junge Leute, wie das Bayerische Fernsehen berichtete. Es sei gelungen, die junge Generation an die Gemeinschaft zu binden und den Verband in seiner Vielfalt und Lebendigkeit weiterzuentwickeln, freute sich der Bundesvorsitzende in seine Rede vor der Schranne. Er erinnerte an die 80 Jahre seit der Deportation von 30.000 Siebenbürger Sachsen in die Sowjetunion, „ein historisches Trauma, das sich tief in unser kollektives Gedächtnis eingebrannt hat“. Für die Entschädigung der Betroffenen und deren Nachkommen als politische Opfer dankte Rainer Lehni dem rumänischen Außenminister Emil Hurezeanu, den er ebenso wie den neuen Bundesaussiedlerbeauftragten Dr. Bernd Fabritius, den hessischen Innenminister Dr. Roman Poseck und den äußerst beliebten Musiker Peter Maffay bei der Festkundgebung am Pfingstsonntag begrüßte. Die Festrede des Bundesvorsitzenden wird im Folgenden ungekürzt wiedergegeben.

liebe Freunde der Siebenbürger Sachsen,
leiw saksesch Loendsloet.
Ech fräöe mech, dat mer zesummen weader hae an deaser hoeschen Stadt eaos saksesch Gemeoenscheft feiren toerfen. Ech woanschen Oech gloaklech Pfäöstdäich! Ich wünsche Ihnen allen ein gesegnetes Pfingstfest, begrüße Sie alle „Zusammen Seite an Seite“ hier beim 75. Heimattag der Siebenbürger Sachsen im wunderschönen Dinkelsbühl. „Zusammen Seite an Seite“ – dieses Motto haben wir aus mehreren Gründen gewählt.
„Zusammen Seite an Seite“ haben wir gerade rund 3.100 Trachtenträger in 113 Gruppen fröhlich winkend – bei jeder Art von Wetter – durch die Dinkelsbühler Altstadt ziehen sehen. Im Festzug wurde das Motto „Zusammen Seite an Seite!“ perfekt umgesetzt. Alle Generationen, Jung und Alt, ergaben dabei ein herrliches Bild. Ich danke unserem seit vielen Jahren bewährten Moderatorenpaar Ines Wenzel und Helge Krempels für die informative Vorstellung der Trachtengruppen.
Wir feiern heute mit vielen Gästen aus Politik, Kirche und Gesellschaft.
Rumänien hat turbulente Zeiten hinter sich und sicher auch spannende Zeiten vor sich. Ich begrüße den Außenminister unseres Heimat- und Herkunftslandes Rumänien, Emil Hurezeanu, in unserer Mitte. Als gebürtiger Hermannstädter ist er ein großer Freund der Siebenbürger Sachsen. Wir freuen uns nachher auf Ihr Grußwort!
Als Vertreter des Landes Hessen, des Bundeslandes, in dem unser dortiger Landesverband in diesem Herbst seinen 75. Geburtstag feiert, begrüße ich sehr herzlich den Minister für Inneres, Sicherheit und Heimatschutz, Prof. Dr. Roman Poseck. Seien Sie uns herzlich willkommen und vielen Dank für die Unterstützung, die unsere Landsleute in Hessen durch Ihre Landesregierung erhalten.
Ihn brauche ich kaum vorstellen. Nach seiner großen Abschiedstour im letzten Jahr brachte er beim Großen Sachsentreffen mit seinem mittlerweile legendären Konzert den Großen Ring in Hermannstadt zum Beben. Herzlichen Dank, dass du heute hier bist, herzlich willkommen Peter Maffay, auch auf dein Grußwort freuen wir uns.
Ich begrüße die Vertreter unserer Partner- und Gastgeberstadt Dinkelsbühl: Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer, mit seinen Stellvertretern Nora Engelhard und Georg Piott, den Mitgliedern des Stadtrates sowie allen Bürgerinnen und Bürgern der Großen Kreisstadt Dinkelsbühl.
Gute zehn Tage erst ist er in seinem alten und neuen Amt und wird auch dort in Berlin die Interessen der Heimatvertriebenen und Aussiedler sicher wieder gut und würdig vertreten: Ich begrüße herzlich Prof. Dr. Bernd Fabritius, Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten sowie Präsident des Bundes der Vertriebenen und Ehrenvorsitzender unseres Verbandes.
Ich begrüße sehr herzlich aus dem Hessischen Landtag, Andreas Hofmeister, den Beauftragten der Hessischen Landesregierung für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, der erstmals bei unserem Heimattag dabei ist.
Aus dem Bayerischen Landtag begrüße ich sehr herzlich den Abgeordneten Helmut Schnotz.
Für den Landkreis Ansbach begrüße ich den stellvertretenden Landrat Hans Henninger.
Neben dem Chefdiplomaten ist Rumänien prominent vertreten: Ich begrüße Ihre Exzellenz Adriana Stănescu, Botschafterin von Rumänien in Berlin, sowie die Generalkonsulin aus München, Miheia-Mălina Diculescu-Blebea und den Generalkonsul aus Stuttgart, Dr. Vlad Vasiliu. Bine aţi venit ȋn mijlocul nostru!
Aus dem rumänischen Parlament darf ich unseren Freund ganz herzlich begrüßen: den Abgeordneten des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien im rumänischen Parlament, Ovidiu Ganţ.
Ich begrüße herzlich den Unterstaatssekretär im Departement für Interethnische Beziehungen in der Regierung von Rumänien, Thomas Şindilariu, und den Direktor für deutschsprachiges Unterrichtswesen im rumänischen Bildungsministerium, Alexander Szepesi.
Aus dem Kreis der befreundeten Landsmannschaften und des Bundes der Vertriebenen darf ich einige Gäste begrüßen:
den Bundesvorsitzenden der Landsmannschaft der Banater Schwaben, Peter-Dietmar Leber und die neu gewählte Frauenpräsidentin des BdV, Hiltrud Leber, sowie die Vorsitzenden der BdV-Landesverbände Baden-Württemberg und Bayern, Hartmut Liebscher bzw. Christian Knauer.
Als Vertreter der Heimatkirche begrüße ich herzlich Dietmar Gross, Mitglied des Landeskonsistoriums der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien.
Der Partner unseres Verbandes in der weltweiten Föderation der Siebenbürger Sachsen ist das Demokratische Forum der Deutschen in Siebenbürgen, dessen Vorsitzenden Radu Nebert ich erstmals in dieser Funktion hier willkommen heiße.
Herzlich willkommen dem Bundesobmann des Bundesverbandes der Siebenbürger Sachsen in Österreich, Konsulent Manfred Schuller.
Um die Föderation der Siebenbürger Sachsen zu vervollständigen, übermittle ich die besten Grüße von der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Kanada mit ihrem Vorsitzenden John Werner und von der Alliance of Transylvanian Saxons in den USA mit ihrer Präsidentin Denise Crawford. Es ist mir eine besondere Ehre unseren Landsmann aus Ohio, USA, Michael Skindell in unserer Mitte begrüßen zu dürfen.
Aus unseren siebenbürgischen Kreisen in Deutschland begrüße ich Dekan i.R. Hans-Gerhard Gross, den Vorsitzenden der Gemeinschaft evangelischer Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben, und den stellvertretenden Vorsitzenden Hans Schneider, denen ich für den Gottesdienst bzw. den Pfingstgruß herzlich danke.
Ein Trachtenzug ohne die zahlreichen Heimatortsgemeinschaften wäre gar nicht vorstellbar. Ich begrüße sehr herzlich die Vorsitzende des Verbandes der Siebenbürgisch-Sächsischen Heimatortsgemeinschaften, Ilse Welther.
Herzlich willkommen Michael Schmidt, Vorsitzender der M & V Schmidt Stiftung und langjähriger verlässlicher Partner unseres Verbandes. Er gehört seit Jahren zu den Sponsoren unseres Verbandes und des Heimattages. Für die Haferlandwoche vom 31. Juli bis 3. August wünsche ich ein gutes Gelingen.
Zu den Sponsoren unseres Heimattages zählt auch Erhard Bartesch von Erhard Raumausstattung, der auch organisatorisch am Heimattag mitwirkt. Ein zuverlässiger Partner und Unterstützer ist die Carl-Wolff-Gesellschaft. Aus ihren Reihen begrüße ich den Vorsitzenden Reinhold Sauer, Architekt Hans-Georg Göbbel und weitere Unternehmer, die unseren Heimattag fördern.
Für den Verein Siebenbürgisches Kulturzentrum „Schloss Horneck“ begrüße ich den Vorsitzenden Helge Krempels und für den Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturrat stellvertretend die Geschäftsführerin des Siebenbürgen-Instituts Dr. Ingrid Schiel.
Stellvertretend für die Gliederungen des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland begrüße ich unsere Ehrenvorsitzende Herta Daniel.
Mitausrichter des Heimattags 2025 ist unser Landesverband Bayern, deren Abordnungen ich hier begrüße und für ihren großen Einsatz danke, an der Spitze mit dem Landesvorsitzenden Manfred Binder.
Und nicht zuletzt begrüße ich die Zukunft unseres Verbandes, die ebenfalls einen großen Teil des Heimattages mitgestaltet – die Siebenbürgisch-Sächsische Jugend in Deutschland (SJD) mit ihrer Bundesjugendleiterin Natalie Bertleff.
Deportation als historisches Trauma
Wir denken in diesem Jahr an besondere Ereignisse, die uns Siebenbürger Sachsen entscheidend geprägt haben. Im Januar 1945, also vor 80 Jahren, begann der Leidensweg für viele Deutsche aus Südosteuropa, darunter 30.000 Siebenbürger Sachsen, insgesamt 70.000 Deutsche aus Rumänien, die in die damalige Sowjetunion deportiert wurden und teils bis zu fünf Jahre Zwangsarbeit leisteten. Praktisch jede deutsche Familie in Rumänien war betroffen. Es ist ein historisches Trauma, das sich tief in unser kollektives Gedächtnis eingebrannt hat. Gemeinsam mit unseren banatschwäbischen Freunden haben wir im Januar 2025 in Ulm an die Deportation vor 80 Jahren erinnert.Im kommunistischen Rumänien wurde dieses Thema praktisch totgeschwiegen, erst nach der Wende änderte sich das. Der rumänische Staat hat sich für die Mitwirkung an den Deportationen, die Stalin direkt angeordnet hatte, mehrfach entschuldigt. Die Betroffenen und deren Kinder erhalten als politische Opfer Entschädigungszahlungen vom rumänischen Staat, auch jene, die nicht mehr in Rumänien leben. Dafür, sehr geehrter Herr Minister Hurezeanu, möchte ich Rumänien unseren großen Dank aussprechen. Wenn ich mir die Welt anschaue, ist das nicht selbstverständlich. Danke dafür!
75 Jahre Siebenbürgische Zeitung
Bei diesem 75. Heimattag feiern wir auch den 75. Geburtstag unserer Siebenbürgischen Zeitung. Ich sage bewusst „unsere“ Zeitung, ist sie doch von Beginn an und das bis zum heutigen Tage ein Werk vieler hauptamtlicher und noch mehr ehrenamtlicher Schreiber. Ganz im Sinne des Heimattagmottos „Zusammen Seite an Seite“ steht unsere Zeitung seit einem Dreivierteljahrhundert im Fokus der weltweit verstreuten siebenbürgisch-sächsischen Gemeinschaft. Sie ist mit großem Abstand die zahlenmäßig stärkste Zeitung weltweit, die sich mit den Themen Siebenbürgen und Siebenbürger Sachsen beschäftigt. Sie stand „Im Dienste der Gemeinschaft“, wie der erste Bundesvorsitzende unseres Verbandes, Fritz Heinz Reimesch, in der ersten Ausgabe der Siebenbürgischen Zeitung im Juni 1950 schrieb, und tut das auch heute mit hervorragendem Einsatz.Ergänzt wird unser Pressemedium seit nunmehr 25 Jahren durch den Internetauftritt Siebenbuerger.de, heute das umfangreichste Portal zum Thema Siebenbürger Sachsen. In den letzten Jahren sind wir selbstverständlich auch in den sozialen Medien präsent. Auch der Heimattag in Dinkelsbühl ist über unsere sozialen Medien in der ganzen Welt live zu verfolgen. Danke hierfür an alle Medienwirkenden in unserem Verband!
40 Jahre Partnerschaft mit der Stadt Dinkelsbühl
Wenn ich mich an die Stadt Dinkelsbühl wenden darf, muss ich anerkennend feststellen: Unsere Vorgänger in Stadt und Verband haben zukunftsweisend gehandelt! 1951 wurde hier der erste Heimattag gefeiert, und vor genau 40 Jahren schlossen die Stadt Dinkelsbühl und unser landsmannschaftlicher Verband eine Partnerschaft, die bis heute erfolgreiche Früchte trägt. Der damalige Bürgermeister Jürgen Walchshöfer sagte beim Heimattag 1985, dass die Stadt Dinkelsbühl zum „Symbol des Zusammenhalts der Siebenbürger Sachsen in der ganzen Welt“ geworden sei. Bürgermeister Walchshöfer sollte Recht haben: Heute findet nicht nur das große Pfingsttreffen, sondern jährlich auch ein bis zwei Dutzend Heimatortstreffen in der wunderschönen historischen Altstadt statt. Seit bald 80 Jahren lebt hier eine große siebenbürgisch-sächsische Gemeinschaft, und seit 20 Jahren pflegt Dinkelsbühl die Städtepartnerschaft mit Schäßburg, erst vor wenigen Tagen war die Stadtspitze in Schäßburg zu Besuch.Lieber Oberbürgermeister, lieber Christoph Hammer, ich spreche an die Stadt Dinkelsbühl wie an die gesamte Bürgerschaft den Dank der Siebenbürger Sachsen für die Aufnahme und Zusammenarbeit aus. Wir freuen uns auf die nächsten Jahrzehnte erfolgreichen Zusammenwirkens!
Bundesregierung fördert Kultur der Heimatvertriebenen und Aussiedler
Mit Blick auf die Bundespolitik stelle ich anerkennend fest, dass die neue Bundesregierung Nägel mit Köpfen macht. Dr. Bernd Fabritius, unser Ehrenvorsitzender, wurde keine drei Wochen nach Amtsantritt der Regierung Merz zum Bundesaussiedlerbeauftragten bestellt – der beste Mann in dieser Position! Gleich in der ersten Kabinettssitzung wurde der Aufgabenbereich des Kulturparagraphen 96 des Bundesvertriebenengesetzes in das Aufgabengebiet des Bundesinnenministeriums übertragen, und wird hier künftig gebündelt. Im Koalitionsvertrag wurde festgehalten, dass die Bundesförderung für die Kultur der Heimatvertriebenen zukunftsfest gestaltet werden soll. Diese Zusage für die Bundesebene begrüße ich ausdrücklich.Forderung an die Bundesregierung, die Rentenungerechtigkeit zu beseitigen
Was im Koalitionsvertrag fehlt – der BdV-Präsident hat es in seiner Presseerklärung eine „bedauerliche Leerstelle“ genannt – ist die die seit Jahrzehnten ungelöste Problematik der Kürzungen im Fremdrentenrecht. Die pauschalen Kürzungen von vor bald 30 Jahren für die Arbeitszeiten im Herkunftsgebiet stehen im krassen Gegensatz zu dem Beitrag, den viele Aussiedler und Spätaussiedler seit vielen Jahrzehnten in unser Sozialsystem leisten. Im Rahmen einer verantwortungsvollen Vertriebenen- und Aussiedlerpolitk erwarten wir alle und fordern von hier aus die Bundesregierung auf, sich klar zu positionieren und diese Ungerechtigkeit zu beseitigen.Herausforderungen für die Gemeinschaft
Einige Worte möchte ich zu unserer Gemeinschaft in Deutschland sagen. Der Verband der Siebenbürger Sachsen steht in der Verantwortung unserer Gesamtgemeinschaft und nimmt diese Herausforderung an. Als Beispiel, das unsere Gemeinschaft in den nächsten Jahren beschäftigen wird, ist Schloss Horneck, der Sitz unserer zentralen Kultureinrichtungen in Gundelsheim zu nennen. Das Schloss wurde mit zahlreichen Spenden und mit Förderung von Bund und Land in den vergangenen Jahren hergerichtet, der Verein Siebenbürgisches Kulturzentrum Schloss Horneck investiert viel Herzblut ins Schloss und seine kulturelle Tätigkeit, das Siebenbürgische Museum wurde ausgebaut, und das Siebenbürgen-Institut wirkt erfolgreich im wissenschaftlichen Bereich. In den nächsten Jahren steht nun eine umfassende Dachsanierung auf Schloss Horneck an. Wie bei der Schlossrenovierung hoffen wir auch hier auf Unterstützung durch den Bund und das Land Baden-Württemberg, und im gemeinsamen Schulterschluss werden wir diese Herausforderung auch stemmen.Um die künftigen Aufgaben bewältigen zu können, benötigen wir möglichst viele Mitglieder in unserem Verband, die tagtäglich unser Kultur- und Gemeinschaftsleben gestalten. Sie machen mit auf allen Ebenen unseres Verbandes, vom Bundesvorstand über unsere acht Landesgruppen bis in die über 90 Kreisgruppen und die vielen hundert Kulturgruppen unseres Verbandes. Ihnen allen danke ich ganz herzlich, denn ohne ihren Einsatz wäre ein Verbandsleben so nicht möglich. Wir alle zusammen bilden diesen Verband und schaffen das Fundament für die Zukunft des Verbandes, der auch in vielen Jahrzehnten noch die Interessen der Siebenbürger Sachsen in Deutschland vertreten soll. Und wer noch nicht Mitglied ist, den rufe ich auf, es zu werden. Nur „Zusammen Seite an Seite“ sind wir eine starke Gemeinschaft!
Mahnende Worte: Konflikte friedlich zu lösen
Meine Damen und Herren, wir leben in spannenden wie auch herausfordernden Zeiten. Das globale Durcheinander, das über den großen Teich zu uns nach Europa herüberschwappt, bereitet uns Sorgen, der russische Angriffskrieg auf die Ukraine scheint kein Ende zu finden, die Stärkung der politischen extremen Ränder in vielen Ländern machen genauso Sorgen, aber auch die wirtschaftlichen Probleme, Krankenhausveränderungen wie hier in Dinkelsbühl führen zu Unverständnis und Zukunftsängsten bei vielen Bürgern.Angesichts der Millionen Flüchtlinge und Vertriebenen überall auf der Welt können wir heute, 80 Jahre nach dem Ende des zerstörerischen Zweiten Weltkriegs, nur mahnende Worte an die Verantwortlichen senden, aus der Vergangenheit zu lernen, alle Kriege und Verschleppungen zu beenden und Konflikte friedlich zu lösen.
Junge Leute fühlen sich der Gemeinschaft verbunden
Meine Rede möchte ich mit einem positiven Ausblick beenden. Und dieses Abschlusswort gilt unserer Jugend im Verband, die seit vielen Jahren gezeigt hat, dass sie Verantwortung übernehmen will und kann. Dieses ist auf allen Ebenen unseres Verbandes erforderlich und auch zu sehen. Einen Teil dieser vielen jungen Leute, die wir heute hier im Trachtenzug gesehen haben, werden wir heute Nachmittag bei der Volkstanzdarbietung sehen und ich freue mich, dass uns dabei die stellvertretende Bayerische Ministerpräsidentin und Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales Ulrike Scharf beehren und ein Grußwort sprechen wird. Wenn wir also diese Jugendlichen sehen und uns vorstellen, dass sie in einigen Jahren hier stehen und unseren Verband vertreten werden, dann können wir mit Genugtuung feststellen: Wir haben es geschafft, unsere jungen Leute an unsere Gemeinschaft, an unsere Basis und unseren Verband zu binden. Auch hier ganz nach dem Motto dieses Pfingsttreffens „Zusammen Seite an Seite“. Setzen wir dieses Motto gemeinsam in die Praxis um. Tragen wir alle mit dazu bei, unseren Verband in seiner Vielfalt und Lebendigkeit weiterzuentwickeln, ohne zu vergessen, was wir waren, sind und bleiben werden, nämlich eine starke Gemeinschaft von Siebenbürger Sachsen!Ech woanschen Oech alles Geadet, nur de Gesand, och dat mer zesummen Set un Set far eaos Gemoenscheft stien!
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.
Fotoimpressionen des Heimattages (werden fortlaufend aktualisiert)
Trachtenumzug des Heimattages 2025 in Diunkelsbühl, Siebenbuerger.de-Kanal auf YouTube
Festkundgebung vor der Schranne, Video auf YouTube
Schlagwörter: Heimattag 2025, Rainer Lehni
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