21. Mai 2007

Gerald Volkmer ist neuer Geschäftsführer in Gundelsheim

Am 11. Mai 2007 erfolgte auf Schloss Horneck in Gundelsheim ein denkwürdiger Personalwechsel. Dr. Gerald Volkmer löste Dr. Harald Roth in der Leitung der wissenschaftlichen Einrichtungen ab: als Geschäftsführer des Arbeitskreises für Siebenbürgische Landeskunde, betraut mit der Geschäftsführung des Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturrates, und als Leiter des Siebenbürgen-Instituts.
Roth war seit über vierzehn Jahren, seit März 1993, in Gundelsheim tätig: Zunächst als Geschäftsführer des Arbeitskreises und des Kulturrats sowie als Leiter der Siebenbürgischen Bibliothek, nach der Anbindung des Siebenbürgen-Instituts an die Universität Heidelberg als dessen wissenschaftlicher Leiter. Im März 2007 wechselte er, nachdem diese Stelle in den letzten Jahren nur noch zum Teil dotiert war, als wissenschaftlicher Mitarbeiter an das Südost-Institut in München (bzw. ab Herbst in Regensburg).

Volkmer ist bereits seit vielen Jahren mit der in Gundelsheim zusammenlaufenden wissenschaftlichen Arbeit eng vertraut: Seit seinem ersten Praktikum im Institut 1993 blieb er fortlaufend wissenschaftlich und wissenschaftsorganisatorisch tätig, im Rahmen von Studium Transylvanicum, im Vorstand des Arbeitskreises für Siebenbürgische Landeskunde und als Leiter von dessen Sektion Rechtsgeschichte, nach seiner Promotion in Geschichte an der Universität Mainz (über die „Siebenbürgische Frage“ 1878-1900) in den letzten Jahren schließlich als Assistent der Geschäftsführung (auf Stundenbasis).

Dr. Harald Roth (rechts) und sein Nachfolger Dr. Gerald Volkmer. Foto: Thomas Șindilariu
Dr. Harald Roth (rechts) und sein Nachfolger Dr. Gerald Volkmer. Foto: Thomas Șindilariu
Die Übergabe der Gundelsheimer Amtsgeschäfte konnte somit nahtlos erfolgen: Der Vorstand des Arbeitskreises stellte ihn auf der Grundlage der selbst eingeworbenen Spendenmittel als Geschäftsführer an, wobei mehr als ein halbes Deputat leider nicht zu verwirklichen ist. Der Vorstand des Kulturrats beauftragte ihn mit der Wahrnehmung der Geschäftsführungsbelange. Die Bestätigung durch den Wissenschaftlichen Beirat als Leiter des Instituts ist bei dessen nächster Sitzung zu erwarten.

Bei der Verabschiedung des bisherigen Leiters und der feierlichen Stabübergabe im Kleinen Festsaal auf Schloss Horneck waren alle gegenwärtigen und viele frühere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts sowie heutige und frühere Mitarbeiter des Heimathauses, von den Vorsitzenden aber Gustav Binder (Freunde und Förderer der Siebenbürgischen Bibliothek), Dr. Dr. h.c. mult. Christoph Machat (Kulturrat), Hatto Scheiner (Stiftung Siebenbürgische Bibliothek), Dekan i.R. Hermann Schuller (Hilfskomitee) und Dr. Ulrich A. Wien (Arbeitskreis) dabei. Es wurden die außerordentlichen, höchster Perfektion und Effektivität verpflichteten Leistungen des scheidenden Institutsleiters in den vielfältigen, anspruchsvollen Aufgabenbereichen gewürdigt. Dabei wurde besonders hervorgehoben, dass die in den letzten Jahren bedeutend gewachsene internationale Wertschätzung und umfangreiche wissenschaftliche Vernetzung des Instituts und seiner Bibliothek zunächst sein Verdienst und das der von ihm motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist. Dafür sprachen ihm Dr. Machat und Dr. Wien in sehr persönlich gehaltenen Ansprachen Dank und Anerkennung aus. Seine Maßstäbe verpflichteten auch in Zukunft.

Ulrich A. Wien

Schlagwörter: Kulturspiegel, Siebenbürgische Bibliothek, Gundelsheim, AKSL

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