23. April 2008

Siebenbürger Sachse ins BdV-Präsidium gewählt

Die Bundesversammlung des Bundes der Vertriebenen (BdV) hat den Bundesvorsitzenden des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, Dr. Bernd Fabritius, zum Mitglied des Präsidiums gewählt. Bei den Präsidiumswahlen am 12. April in Berlin wurde BdV-Präsidentin Erika Steinbach in ihrem Amt bestätigt. Die Bundesversammlung beschloss, dass Präsidentin Steinbach den BdV im aufsichtsführenden Gremium des in Berlin geplanten Dokumentationszentrums zu Flucht und Vertreibung vertreten soll.
Die Bundesversammlung tagte in der Hessischen Landesvertretung in Berlin. Erika Steinbach wurde mit 82 Prozent der gültigen Stimmen als Präsidentin wiedergewählt. Die 64-jährige CDU-Bundestagsabgeordnete steht seit zehn Jahren an der Spitze des über zwei Millionen Mitglieder zählenden Verbandes.

Zu BdV-Vizepräsidenten wurden gewählt: Christian Knauer, Landesvorsitzenden des BdV-Bayern, Adolf Fetsch, Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Russlanddeutschen, Wilhelm von Gottberg, Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen, Dipl.-Ing. Albrecht Schläger, MdL, Sprecher für Vertriebenen- und Aussiedlerfragen der SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Alfred Herold, Vorsitzender des Landesvertriebenenbeirates in Hessen, und Helmut Sauer, Vorsitzender der Landesgruppe Niedersachsen der Landsmannschaft Schlesien.
Das neue BdV-Präsidium um den hessischen Löwen ...
Das neue BdV-Präsidium um den hessischen Löwen gruppiert, von links: Wilhelm von Gottberg, Hartmut Saenger, Helmut Sauer, Adolf Fetsch, Bernhard Krastl, Erika Steinbach, MdB, Arnold Tölg, Oliver Dix, Dr. Bernd Fabritius, Albrecht Schläger, Christian Knauer. Nicht auf dem Bild: Stephan Mayer, MdB, Alfred Herold, Sibylle Dreher, Christian Walter. Foto: Bildschön
Neben Dr. Bernd Fabritius wurden zu Mitgliedern des Präsidiums gewählt: Oliver Dix, Landesobmann der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Niedersachsen, Bernhard Krastl, Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Banater Schwaben, Stephan Mayer, MdB (CSU), Hartmut Saenger, Sprecher der Pommerschen Landsmannschaft, und Arnold Tölg, Vorsitzender des BdV-Landesverbandes Baden-Württemberg.

Die Bundesversammlung fasste eine Reihe von Beschlüssen. So wurde der Kabinettsbeschluss der Bundesregierung vom 19. März 2008, ein „Sichtbares Zeichen“ gegen Flucht und Vertreibung in Berlin zu errichten, begrüßt. BdV-Präsidentin Steinbach soll den Verband im Stiftungsbeirat des neuen Dokumentationszentrums vertreten. In seinem Kulturkonzept hat der Bund der Vertriebenen festgehalten, dass „die umfangreiche ehrenamtlich geleistete Arbeit in den Hunderten von Heimatstuben, Sammlungen und kleinen Privatmuseen (...) als beispielhaftes kulturelles bürgerschaftliches Engagement anzuerkennen, zu unterstützen und zu fördern“ ist.

CS

Schlagwörter: BdV

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