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15. Dezember 2011

Verbandspolitik

Kultureinrichtungen in Gundelsheim - Entschädigung und Restitution

Der Verbandstag ist das höchste Organ des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland. Die 162 Delegierten des Verbandstages 2011, der am 12.-13. November in Gundelsheim am Neckar tagte (siehe Bericht in der Siebenbürgischen Zeitung Online vom 23. November 2011), haben einstimmig zwei Resolutionen verabschiedet. Der Verbandstag appelliert an die deutsche Bundesregierung, die siebenbürgisch-sächsischen Kultureinrichtungen in Gundelsheim in ihrem Fortbestand zu sichern. In der zweiten Resolution wird die rumänische Regierung aufgefordert, Russlanddeportierte umgehend und unbürokratisch zu entschädigen sowie unrechtmäßig enteignetes bewegliches und unbewegliches Vermögen der deutschen Minderheit zurückzugeben. Lesen Sie beide Resolutionen im Wortlaut. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 26 mal kommentiert.

  • azur

    1azur schrieb am 15.12.2011, 08:38 Uhr:
    Gut gemacht, ich bin angenehm überrascht! Weiter so!!!
  • delch

    2delch schrieb am 16.12.2011, 15:41 Uhr:
    was heißt das nun????ich war dieses jahr in großscheuern da gibt es keine unterlagen mehr und wo man hin kommt will man kein deutsch mehr können und schickt einen von bonzius zu pilathus ich selber bin 1951 von hahnbach in die ostzone gekommen weil die eltern das heißt mutter in russland und vater in jugoslavien verschleppt und in gefangenschaft waren nicht mehr heim durften auch sie hatten ein grundstück und keiner kann auskunft geben und wir als ehemaligen DDR bürger bekommen jetzt auch keine...oder besteht jetzt noch eine möglichkeit die sache zu regeln....????
  • delch

    3delch schrieb am 27.12.2011, 18:08 Uhr:
    was heißt das nun????
    hat keiner einen rat oder erfahrung mit dem problem was man machen kann oder machen sollte ???
  • sibihans

    4sibihans schrieb am 27.12.2011, 21:27 Uhr (um 21:28 Uhr geändert):
    Shreiben sie doch direkt den Herrn Fabritius an, der weiß bestimmt Rat.
  • Fabritius

    5Fabritius schrieb am 27.12.2011, 23:03 Uhr:
    Hallo Delch. Ihr Beitrag vom 16.12 (den ich erst jetzt lese) lässt nur vermuten worum es Ihnen geht. Die Eigentumsverhältnisse zu Grundstücken sind in Siebenbürgen im Grundbuch festgehalten. Die Grundbücher werden beim Grundbuchamt verwahrt. Wenn Sie also auf der Suche von Eigentumsnachweisen für Grundstücke sind, müssen Sie beim Grundbuchamt nachforschen. Für Großscheuern dürfte dieses in Hermannstadt sein. Wenn Sie selbst nicht wissen, wo das Grundstück genau war, müssen Sie zuerst dieses klären (fragen Sie Verwandte oder Bekannte). Es gibt jedenfalls keine Sucheinrichtung, die mit dem Namen eines Eigentümers nach dessen Grundstücken sucht.

    Die Grundbücher geben nur Auskunft über die Daten zu einem konkreten Grundstück (also müssen Sie selbst wissen oder in Erfahrung bringen, zu welchem Grundstück Sie Eigentümerforschung betreiben möchten). Wenn Sie nicht weiterkommen, bekommen Sie bei einem Anwalt vor Ort - also in Hermannstadt - Hilfe.

    Viel Erfolg
  • delch

    6delch schrieb am 29.12.2011, 12:04 Uhr:
    Danke Herr Fanritius wo das grundstück ist und welches auch aber bin der sprache nicht mächtig(kann sie nicht verstehen und schon gar nicht schreiben)...war dieses jahr beim bürgermeister und beim grundbuchamt aber überall bloß kopf und schulterzucken...gibt es keinen der mehr uns versteht und weiter hilft ????alles gute für das neue jahr
  • delch

    7delch schrieb am 29.12.2011, 12:54 Uhr:
    auch dir sibihans besten dank und ein gesundes neues jahr....
  • delch

    8delch schrieb am 03.01.2012, 17:48 Uhr:
    ich wünsche allen ein gesundes neues jahr....
    wer kann mir nun helfen ??
    hier in deutschland bestimmt keiner und in hermannstadt auf den ämtern versteht man uns angeblich nicht weil wir die taschen nicht voller geld haben.und ein anwalt in hermannstadt macht auch nichts umsonst, und wie findet man einen wenn man die sprache nicht spricht der einem hilft.....?????ß
  • Doris Hutter

    9Doris Hutter schrieb am 04.01.2012, 19:05 Uhr:
    Vielleicht kann Ihnen die HOG Großscheuern weiterhelfen.
    Die Heimatortsgemeinschaft (HOG) ist über das Portal "Ortschaften" auf dieser Homepage (ganz oben) zu erreichen. Dort finden Sie auch Ansprechpartner.

    Ich denke, dass es auch ohne Taschen voller Geld geht. Aber etwas Mühe wird die Sache sicher kosten.
    Viel Glück!
  • delch

    10delch schrieb am 17.01.2012, 14:40 Uhr:
    danke doris hutter !!!hab mit lukas gross gesprochen er konnte mir auch nichts neues raten auch er sagte ohne ---schmieren geht nichts in rumänien-----
  • Joachim

    11Joachim schrieb am 17.01.2012, 19:37 Uhr (um 19:40 Uhr geändert):
    Soll das nun heißen, Du musst ihn "schmieren".....?

    Na dann ist es doch wie in Deutschland auch.
    Noch nichts von Lobbyisten gehört.....?
    Hört sich nur besser an, ist aber das Gleiche. Nur für die, die es schon zur Genüge haben und es sich "leisten" können......
  • azur

    12azur schrieb am 30.01.2012, 09:52 Uhr:
    Was ist denn nun aus den beiden Resolutionen geworden?
    Gab es ein Feedback seitens der rumänischen Regierung?
    Gibt es noch weitere Resolutionen, oder war das schon alles?
  • azur

    13azur schrieb am 12.04.2012, 07:38 Uhr (um 07:53 Uhr geändert):
    Anbei die "Antwort" der rumänischen Regierung in Bezug auf die oberer Resolution zur Restitution:
    Gesetzesentwurf der Regierung Ungureanu:www.cotidianul.ro/guvernul-da-o-lovitura-dura-fostilor-proprietari-179222/

    (Ich bin gespannt welche rumänischen Politiker uns in diesem Jahr in Dinkelsbühl wieder was vormachen)
  • orbo

    14orbo schrieb am 12.04.2012, 09:23 Uhr:
    o jeh, das klingt ja wirklich hundsmiserabel....
  • gogesch

    15gogesch schrieb am 12.04.2012, 09:26 Uhr:
    Hat wirklich jemand was anders erwartet?

    Der Schweiß zum Brückenbauen ist umsonst geflossen.
  • orbo

    16orbo schrieb am 12.04.2012, 09:51 Uhr:
    Das war doch von Anbeginn nicht auszuschließen gogesch. Verstehe Deine Einstellung nicht: Unternimmt der Verband nichts, wird ihm das vorgeworfen; wird er tätig erntet er Schadenfreude.

    Der Gesetzentwurf erweckt 22 Jahre nach dem Fall des Kommunismus den Eindruck einer Schlussstrichmentalität, wonach nach max. 90 Tagen nach Verabschiedung nichts mehr geht.
  • gogesch

    17gogesch schrieb am 12.04.2012, 10:15 Uhr:
    Welche Schadenfreude? Das sind nur sachliche Feststellungen. Bitte weniger interpretieren.

    Ich habe unserem Verband nichts vorgeworfen, sondern nur festgestellt dass die ganzen Bemühungen umsonst waren. Wer meine Beiträge in diesen Foren gelesen hat, der dürfte erkannt haben, dass meine Hoffnungen in diese Richtung eh nicht vorhanden waren.
  • azur

    18azur schrieb am 12.04.2012, 10:20 Uhr:
    Was mich interessiert: Wird der Verband Stellung dazu nehmen?
  • orbo

    19orbo schrieb am 12.04.2012, 10:24 Uhr:
    Davon sollten wir ausgehen. Wahrscheinlich erfolgt das aber an geeigneter Stelle und in geeigneterer Form als in einem Forum.... Und selbst wenn Rumänien mit einer Abspeisung von 15% die Verstaatlichung quasi legalisiert bleibt noch immer der Gang zum EuGhof...
  • azur

    20azur schrieb am 12.04.2012, 10:30 Uhr:
    Meine Meinung: Höchste Zeit, dass der Verband in dieser Sache mit "offenen Karten" spielt, wenn man nicht noch mehr Mitglieder verlieren möchte. Die Enttäuschung über den Brückenbau ist groß!
  • gogesch

    21gogesch schrieb am 12.04.2012, 10:32 Uhr:
    Langsam kommt die Zeit auch einen Schlussstrich zu ziehen. Bleibt uns was anders übrig?
  • orbo

    22orbo schrieb am 12.04.2012, 11:29 Uhr (um 11:31 Uhr geändert):
    "Der Verbandstag appelliert an die deutsche Bundesregierung, die siebenbürgisch-sächsischen Kultureinrichtungen in Gundelsheim in ihrem Fortbestand zu sichern. In der zweiten Resolution wird die rumänische Regierung aufgefordert, Russlanddeportierte umgehend und unbürokratisch zu entschädigen sowie unrechtmäßig enteignetes bewegliches und unbewegliches Vermögen der deutschen Minderheit zurückzugeben."

    @azur, das sind doch klare und deutliche Aussagen. Aus den Mitteilungen der SbZ ist immer wieder zu erfahren, dass auch danach gehandelt wird. Keine verdeckten Karten dabei... In den Resolutionen kommt das Wort "Brückenbau" noch nicht einmal vor. Warum nervst Du damit?
    @gogesch: Gute Frage. Man könnte jetzt sagen, Unrechtmäßigkeiten hinzunehmen bedeutet ein zweites Mal Unrecht zu begehen... Es ist allerdings gut verständlich, wenn der eine das Thema abschließt und damit seinen Seelenfrieden gefunden hat und andere einen durchaus schwierigen Spagat versuchen.... Das muss jeder für sich entscheiden und die andere Meinung akzeptieren. Ich für meinen Teil finde es richtig, dass der Verband jede Möglichkeit nutzt um auf der politischen Bühne sowohl für die Rückerstattung auch von immobiliaren Kulturgütern in 7bg als auch die Sicherung der Kultureinrichtungen in Deutschland im Sinne der beiden Resolutionen anstrebt. Damit werden sowohl diejenigen berücksichtigt, die einen "Schlussstrich" gezogen haben als auch jene, die ihr Augenmerk weiter auf 7bg richten. Damit sind doch alle bedacht und das eine steht nicht im Gegensatz zum anderen...
  • gogesch

    23gogesch schrieb am 12.04.2012, 11:56 Uhr:
    Die spannende Frage ist hier: wie geht unser Verband mit den beiden knallharten Niederlagen mit der deutschen und rumänischen Regierung um?
    Das viele Einzelne IHREN Schlussstrich gezogen haben ist sicherlich nicht wegzuleugnen.
  • azur

    24azur schrieb am 12.04.2012, 12:33 Uhr (um 12:34 Uhr geändert):
    Zitat @Orbo: „Ich für meinen Teil finde es richtig, dass der Verband jede Möglichkeit nutzt um auf der politischen Bühne sowohl für die Rückerstattung auch von immobiliaren Kulturgütern in 7bg als auch die Sicherung der Kultureinrichtungen in Deutschland im Sinne der beiden Resolutionen anstrebt.“
    Das ehrt dich Orbo! Sehe ich genauso. Du kannst ja mal versuchen, deine guten Beziehungen zur Verbandsführung in diesem Sinne einzusetzen :)))
  • orbo

    25orbo schrieb am 12.04.2012, 12:58 Uhr:
    Es ist doch noch nicht aller tage Abend, gogesch. Verfolge die Entwicklungen auch gespannt...
    Azur, schön, dass Du mich löblich erwähnst. Einen Standpunkt beziehen heißt nicht Beziehungen zu haben... Verstehe nicht was Du mir sagen willst. Wenn Du magst, kannst mich ja anschreiben.
  • azur

    26azur schrieb am 13.04.2012, 15:24 Uhr (um 15:26 Uhr geändert):
    Ich habe folgenden interessanten Kommentar zum Thema im Netzt gefunden:
    „Es ist bis jetzt nur ein Gesetzentwurf. Man muss noch folgendes in Betracht ziehen:
    1. Es ist nicht sicher, dass das Gesetz in dieser Form verabschiedet wird. Die PDL hat keine Mehrheit, bildet eine Koalition mit den Vertretern der ungarischen Minderheit, und der 19 Abgeordneten der sonstigen Minderheit, unter anderem der des Deutschen Forums. Ohne diese Stimmen kann das Gesetz nicht verabschiedet werden. Bin gespannt was der Abgeordnete der deutschen Minderheit zu diesem Thema meint.
    2. Falls das Gesetz so verabschiedet wird kann es beim Rumänischen Verfassungsgericht angefochten werden.
    3. Das Gesetz kann auch beim Europäischen Gerichtshof angefochten werden.
    4. Wenn sich nach den Wahlen eine neue Mehrheit und eine neue Regierung PNL-PSD bildet, kann diese das Gesetz rückgängig machen."

    Dann bleibt uns also noch die Hoffnung, dass Herr Ovidiu Ganţ im Sinne der Sb. Sachsen dagegen stimmt! Man darf gespannt sein.

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