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17. Juli 2013

Verbandspolitik

"Treue zur Gemeinschaft – True to our Heritage"

Die Siebenbürger Sachsen aus den Vereinigten Staaten und aus Kanada feierten vom 21. bis 23. Juni in der eine Autostunde südwestlich von Toronto gelegenen Stadt Kitchener im kanadischen Bundesstaat Ontario ihren diesjährigen Heimattag. Gleichzeitig wurde in Kitchener auch das 50-jährige Bestehen der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Kanada feierlich begangen. Heimattag und Jubiläum standen unter dem Motto „Treue zur Gemeinschaft – True to our Heritage“. An den dreitägigen Festlichkeiten nahmen in Vertretung des Bundesvorsitzenden Dr. Bernd Fabritius und auf Einladung des Bundesvorsitzenden der kanadischen Landsmannschaft, John Werner, auch der stellvertretende Bundesvorsitzende unseres Verbandes, Alfred Mrass, mit seiner Gattin teil. Mrass war, wie seinem nachfolgenden tagebuchartigen Bericht zu entnehmen ist, von der Herzlichkeit der Gastgeber, von der aufmerksamen Betreuung und der Begeisterung, mit der unsere Landsleute auf dem nordamerikanischen Kontinent sich zu ihrem Sachsen- und Deutschtum bekennen, tief beeindruckt. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 7 mal kommentiert.

  • Murr

    1Murr schrieb am 17.07.2013, 22:13 Uhr:
    „Heritage“ heißt allemal noch „Erbe“, Erbschaft“, „Überlieferung“ und in keinem wie immer gearteten Zusammenhang „Gemeinschaft“!

    Entweder wird da ziemlich unverfroren manipuliert oder in der Redaktionsstube ist niemand des angelsächsischen Idioms mächtig!
  • Christian Schoger

    2Christian Schoger schrieb am 18.07.2013, 05:28 Uhr:
    @Murr:
    Da kann ich nicht mitmurren, denn die wörtliche Übersetzung von heritage als Erbe und Überlieferung lässt eine konkretere inhaltliche Interpretation durchaus zu. So gesehen scheint mir die Akzentsetzung in der deutschen Formulierung sehr sinnvoll. Eine streng wörtliche Übersetzung wäre seitens der Heimattagsorganisatoren wohl etwas zu wenig assoziativ gedacht. Da bin ich für das Recht auf freie Übersetzung, Murr, ausreichende englische und deutsche Grundkenntnisse können Sie diesseits und jenseits des Atlantik wohlwollend unterstellen.
  • Jassi

    3Jassi schrieb am 23.07.2013, 09:32 Uhr:
    Nur ein kurzer Hinweis: Mennoniten sind nicht zwangsläufig eine "konservativ gesinnte Glaubensgemeinschaft". Es gibt auch sehr viele liberale und freisinnige Mennoniten (auch in Kanada und den USA). viele Grüße
  • kranich

    4kranich schrieb am 23.07.2013, 12:05 Uhr:
    Jassi: Könntest du bitte erklären, was unter liberalen und freisinnigen Mennoniten zu verstehen ist.

    Vielen Dank im Voraus!
  • Jassi

    5Jassi schrieb am 24.07.2013, 13:15 Uhr:
    Vorneweg: Mennoniten definieren sich als reformatorische Kirche erst einmal über die bewusste Entscheidung zum Glauben, sie praktizieren dementsprechend die Taufe von Erwachsenen statt von Kindern, sie verstehen sich als Friedenskirche gemäß Jesu Bergpredigt und die Nachfolge Jesu spielt eine größere Rolle (um nur einige Punkte zu nennen). Im Laufe der Zeit haben sich aber liberalere und konservativere Richtungen entwickelt - von daher wär es nicht ganz korrekt, die Mennoniten als Ganzes als konservative Glaubensgemeinschaft zu bezeichnen. Es gibt zum Beispiel viele Mennoniten, die feste Glaubensbekenntnisse oder kirchliche Dogmen ablehnen (hier schimmert noch etwas Spiritualismus durch). Institutionell macht sich das zum Beispiel in den Niederlanden bemerkbar, wo es große Gemeinsamkeiten mit den Remonstranten und Freisinnigen gibt. Es gibt auch Überschneidungen mit den Quäkern (zum Beispiel in der Ablehnung von Sakramenten) oder eine Offenheit für die Ökumene (wie bei vielen deutschen Mennoniten). Viele sind auch überrascht, wenn sie hören, dass viele Mennonitengemeinden die Frauenordination praktizieren oder für die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare eintreten. Es gibt zum Teil auch politische Einflussnahme im Verständnis als Friedenskirche (Teilnahme an Ostermärschen, Beratung amerikanischer Kriegsdienstverweigerer, Entsendung von Friedensmitarbeitern in Krisenregionen und so weiter). Mennoniten können also (nach gängigem Verständnis) ganz traditionell (wie viele Altmennoniten oder Altkolonier) oder relativ liberal daherkommen (ähnliches gibt es natprlich auch in anderen Kirchengemeinschaft, man denke an die Konflikte im Luth. Weltbund). Und dazu kommt, dass solche Etiketten (wie konservativ, liberal etc.) natürlich nur begrenzte Beschreibungen sind und auch jederzeit hinterfragt werden können. viele Grüße
  • kranich

    6kranich schrieb am 24.07.2013, 17:07 Uhr:
    Vielen Dank!
  • Jassi

    7Jassi schrieb am 25.07.2013, 09:09 Uhr:
    In Siebenbürgen gab es übrings auch einige Bruderhöfe der Hutterer. Weiß vielleicht jemand, ob die Gebäude eventuell noch existieren oder gar besichtigt werden können? viele Grüße

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