Kommentare zum Artikel

23. März 2010

Verbandspolitik

Siebenbürger Sachsen in der Union der Vertriebenen und Aussiedler aktiv

Am 13. März 2010 tagte die Landesversammlung der Union der Vertriebenen und Aussiedler (UdV) in Ingolstadt. Diese älteste Arbeitsgruppe der Christlich-Sozialen Union (CSU) bündelt die Interessen der Vertriebenen und Aussiedler und ist damit Sprachrohr dieser in Bayern als „vierter Stamm“ benannten Personengruppe. Der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer würdigte in seinem Grußwort die besondere Aufbauleistung der Vertriebenen und Aussiedler. Bayern und Deutschland seien daher dieser Personengruppe zu Dank, Anerkennung und Solidarität verpflichtet. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 35 mal kommentiert.

  • Joachim

    1Joachim schrieb am 23.03.2010, 09:38 Uhr:
    Hier wird ganz klar und einseitig Werbung für die CSU gemacht. Wo bleibt hier die Fairnis gegenüber anderen Parteien. Wie unabhängik ist die Siebenbuerger Zeitung und deren Berichterstattung ?
  • rhe-al

    2rhe-al schrieb am 23.03.2010, 10:05 Uhr:
    ...och, die "böse" Siebenbürgische Zeitung hat den unermüdlichen, kämpferischen Einsatz des linken Joachims auf den Internetseiten des Verbandes übersehen.

    Mensch, ist das schade...

    [Beitrag am 23.03.2010, 10:18 von rhe-al geändert]
  • getkiss

    3 • getkiss schrieb am 23.03.2010, 10:48 Uhr:
    Joachim, wann veranstaltet die Linke eine Solidaritätsveranstaltung mit uns Vertriebenen?
    Ich komme....zieh Dich warm an, lach.
  • Joachim

    4Joachim schrieb am 23.03.2010, 10:49 Uhr:
    Wir nehmen nicht jeden......
  • getkiss

    5 • getkiss schrieb am 23.03.2010, 11:30 Uhr:
    Aha. "Geschlossene Gesellschaft".
  • mutapitz

    6mutapitz schrieb am 23.03.2010, 13:06 Uhr:
    @Joachim
    Ihr Kommentar ist unqualifiziert. Ich musste nicht lange auf sbz-online suchen und fand z.B. www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/verband/9080-meinungsaustausch-mit-spd_fraktion-im.html
  • Joachim

    7Joachim schrieb am 23.03.2010, 17:54 Uhr:
    Mutapitz,
    meine Meinung ist nicht unqualifiziert.
    Konnten Sie nur diesen Beitrag finden ?
    Dann könnte ich ja unqualifiziert behaupten,
    die Siebenbuerger drehen ihre Fahne immer nach dem Wind.
    Na dann hätten die Grünen und Die Linke ja auch irgendwann noch eine Chance.

  • getkiss

    8 • getkiss schrieb am 23.03.2010, 18:04 Uhr:
    Genau Joachim, Ostern der Pferde naht....damit auch die Chance....
    Die Linken müssten schon ihre Lafontain´sche Aussiedlerfeindliche Politik etwas umgestalten, um sich als Gesprächspartner zu qualifizieren. Aber Lafo geht ja in den wohl verdienten? Ruhestand, schrieb ja bei lebendigem Leibe sein "Testament"-Programm. Laut Erfahrung wird dieses so lange halten wie Lafontaine noch Ko-Vorsitzender ist. Später kommen Andere, andere Ideen auch, also hat die Linke ja noch Chancen.
    Nur was machen wenn die SPD langsam den Linksdrall bekommt und linke Wähler zurück laufen?
  • Joachim

    9Joachim schrieb am 23.03.2010, 18:30 Uhr:
    So lange Du getkiss nicht in Die Linke eintrittst, werden die Wähler auch nicht zur SPD zurücklaufen.
    Dass Oscar Lafontaine auf Grund seiner Gesundheit kürzer treten muss, ist ein großer Verlust. Diese Lücke wird nicht leicht zu schließen sein.
  • getkiss

    10 • getkiss schrieb am 23.03.2010, 18:42 Uhr:
    Genau Joachim, Ostern der Pferde naht....damit auch die Chance....Lückefüller zu finden.
  • pavel_chinezul

    11 • pavel_chinezul schrieb am 23.03.2010, 21:53 Uhr:
    Es gibt Parteien (CDU, CSU) die wenigstens so tun als ob sie das Schicksal der Deutschen aus dem Osten interessiert.

    Was erwartet man von einer Partei dessen Vorsitzender Lafontaine schon 1990 gegen Deutsche aus dem Osten wetterte, wie folgt

    "Mit dem Schmähwort "Deutschtümelei" zog er gegen die Hätschelei deutschstämmiger Ost-Aussiedler zu Felde (Der Spiegel 48/1990)."

    Er hat es immer wieder getan (immer wieder in Wahlkämpfen), gegen Menschen zu hetzen, die nichts anderes "verbrochen" haben, als sich immer zu ihrer deutschen Identität zu bekennen und deswegen Jahrzehnte lang (in ihren Siedlungsgebieten) zu leiden hatten.

    [Beitrag am 23.03.2010, 21:54 von pavel_chinezul geändert]
  • Lavinia

    12Lavinia schrieb am 23.03.2010, 22:31 Uhr:
    "Es gibt Parteien (CDU, CSU) die wenigstens so tun als ob sie das Schicksal der Deutschen aus dem Osten interessiert."

    Also verdienen jene meine Stimme, die am besten "so tun als ob..."? (Mist, ich habe immer auf andere Kriterien gesetzt und wohl immer falsch gewählt...) Und, dass sich nur diese Haltung für die Wählerschaft auszahlt, das haben die Lafonaines seit 1990 immer noch nicht begriffen?


    [Beitrag am 23.03.2010, 22:35 von Lavinia geändert]
  • pavel_chinezul

    13 • pavel_chinezul schrieb am 23.03.2010, 22:38 Uhr:
    User lavinia.

    Wo erkennen sie bitte eine Wahlempfehlung?
  • Lavinia

    14Lavinia schrieb am 23.03.2010, 22:43 Uhr:
    User pavel-chinezul
    Warum reden Sie von einer Wahlempfehlung?
  • pedimed

    15pedimed schrieb am 23.03.2010, 22:49 Uhr:
    Als mitte der 80-er Jahre mal eine Zigäunergruppe sich in der DDR niederließ, so hatte sie der Oskar vomBrunnen ins Saarland übersiedeln lassen. Aber die Neusiedler waren nicht auf seiner Denkart und nach etlichen Zwischenfällen war der Oskar auf einmal auf der Linie des FJ-Strauss. Als er dann auch mal eine Aussiedlerkritik anbrachte über Rückwanderer nach 5 oder 6 Generationen im Ausland, rief ich bei dem Sender an und sagte: ich bin schon in der 34-ten Generation und immer noch Deutscher. Es kam kein Kommentar mehr von seiner Seite!!!
  • pavel_chinezul

    16 • pavel_chinezul schrieb am 23.03.2010, 23:12 Uhr:
    User lavinia

    wenn sie schon ironisch auf ihre Wahlaktivitäten hinweisen...

    und schreiben:

    "...Also verdienen jene meine Stimme..."

    [Beitrag am 23.03.2010, 23:18 von pavel_chinezul geändert]
  • Lavinia

    17Lavinia schrieb am 24.03.2010, 00:00 Uhr:
    User pavel-chinezul
    ...dann sind das meine Gedanken zu dem, was Sie schrieben...
  • pavel_chinezul

    18 • pavel_chinezul schrieb am 24.03.2010, 08:15 Uhr:
    User lavinia,

    dann lassen sie die ironischen Teile beiseite und versuchen sie eine vernünftige Diskussion zu führen, denn es zwingt sie keiner auf ein Kommentar zu antworten, nur um andere ironisch ab zu fertigen. Das was sie für sich immer einfordern, sollten sie auch anderen gewähren.
  • Scheibi

    19Scheibi schrieb am 25.03.2010, 22:11 Uhr:
    Anhäufelung von Ämtern ... erstaunlich.....in einer neuen Zeitordnung des Verbandes....wenn dies nun der Schlüssel zum Überleben des Verbandes ist... "Gott half.."!!

    Vielleicht ist die UDV/CSU die richtige Plattform um die Thematik bzw.das Rätsel - "Sind Aussiedler und Spätaussiedler MIGRANTEN?" zu diskutieren und zu lösen.

    Pöstchen sind wichtig und verpflichten die Gewählten die Anliegen der Mitglieder wahrzunehmen. Befriedigende Antworten lassen in der Gesetzgebung auf sich warten. In den großen Städten Bayerns wurden Integrationsbeiräte gewählt und der BDV rief in Reihen der Landsmannschaften auf, Bewerber zu stellen um die Interessen aller MIGRANTEN vertreten zu können.

    Die Politiker die bei dieser Veranstaltung zitiert werden, meiden diesen heiklen Themenbereich. Schön wäre wenn unsere Delegierten in den neuerworbenen Ämtern mit Kompetenzen in diesem wichtigen politischen Gremium
    das Thema angehen.

    [Beitrag am 25.03.2010, 22:18 von Scheibi geändert]
  • Schreiber

    20Schreiber schrieb am 26.03.2010, 08:36 Uhr:
    @ Scheiber:

    "Befriedigende Antworten lassen in der Gesetzgebung auf sich warten"

    So plötzlich, Frau Scheiber? Als die Basis des Verbandes mit allen Mitteln versucht hat, jemanden von uns in die Gesetzgebung zu bringen, haben Sie das boshaft bekämpft und gestreut, es sei doch gar nicht notwendig. In der Gesetzgebung sei ja alles erreicht und wir bestens und vollständig integriert.

    Haben Sie nun Ihre Meinung geändert? Können Sie von dem Schaden, den Sie durch Ihre gnadenlos dummen Kommentare in der Landtagswahl angerichtet haben, vielleicht wieder etwas gut machen, damit in der "Gesetzgebung befriedigende Antworten" kommen?

    SIE, Frau Scheiber, SIE sind gehörig mitschuld, wenn es nun in der Gesetzgebung nicht immer die Lösungen gibt, die wir bräuchten. Machen Sie sich das bitte jeden Abend vor dem zu Bett gehen klar.

    Oder geht es bei Ihnen immer noch um nichts anderes mehr, als um Frustbewältigung und um Neid und Mißgunst auf Arbeit, die andere machen (Ihre typischen und immer gleichen "Pöstchen"-Kommentare lassen kaum einen anderen Schluss zu; kaum macht jemand was, kommen Sie stereotyp mit solchen Kommentaren. Langsam reichts auch dem Geduldigsten...).

  • Scheibi

    21Scheibi schrieb am 26.03.2010, 16:05 Uhr:
    Ich wusste es...und hätte sogar wetten können - Schreiber erledigt seinen Job sehr gewissenhaft und schnell. Es macht richtig neugierig wie schnell und gut er zündet, ob berechtigt oder nicht, Hauptsache er weiß immer und über Alles bescheid.
    Jawohl so tatkräftige ehrenamtlichen Mitarbeiter sind von Nöten... leider finde ich Ihren Namen auch in der neu überarbeiteten Internetpresenz des bayerischen Landesverbandes noch nicht, in keiner Kreisgruppe..bzw...Landesgruppe?!
    Klar die "Rockenstuf" oder wie sich diese lose Zusammenkunft in München tituliert, betätigt sich auf dem Niveau nicht, die vermittelt nur "Dynamit" und die richtige Zündschnurr, um in Ungnade gefallene über diesen Umweg endlich zum Schweigen zu bringen.

    Nun der Reihe nach: Bevor Sie solche Kommentare verfassen, in denen Sie in diesem Bereich keine Sachkompetenz besitzen, informieren Sie sich zuerst bei der Verbands-Oberen oder in der Geschäftstelle des Verbandes oder des BDV Land Bayern.

    "Sind Aussiedler und Spätaussiedler MIGRANTEN?"

    2008 bin ich aus dem bayerischen Landesvorstand des Verbandes ausgeschieden. Wiederholt habe ich hier und auch auf der Ebene des BDV Bayern, in den Jahren 2005-2008 auf diese Thematik aufmerksam gemacht. Die Verantwortlichen fanden den Themenbereich nicht so relevant um hier Massnahmen zu ergreifen. Das hat mich masslos enttäuscht und unter Anderem bewogen einen Schlußstrich im Vorstand zu ziehen.

    2008 habe ich als Privatperson am 11.07.2008 einen Antrag über den BDV an den Beirat für Vertriebene und Spätaussiedlerfragen des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familien und Frauen, dem Dr.Bernd Fabritius und Herta Daniel angehören, geschickt. Bis dato liegt keine schriftliche Antwort in meinen Unterlagen.

    Anlässlich der Podiumsdiskussion am Heimattag 2009 in Dinkelsbühl habe ich den Bundesaussiedlerbeauftragten Dr. Bergner auf die Thematik angesprochen und die Dringlichkeit zur Korrektur bzw. Ergänzung Migrant oder Aussiedler hingewiesen.
    Seine Antwort lautete: Ich weiß und Sie haben vollkommen Recht, wenn aber die Verbände /BDV und Landsmannschaften/ in dieser Richtung keine Einwände und Stellungsnahmen liefern, bleibt es bei dem Sammelbegriff MIGRANTEN.

    Was sagen Sie jetzt Herr Schreiber, Sie wollten es wissen.
    Es ist harter Tobak mich ständig als "Schuldige" .... abzustempeln. Denen Sie Schützenhilfe geben wollen, die haben es im RÜCKEN/KREUZ sich selbst zu verteidigen. Die Betroffenen wissen aber genau warum Sie schweigen. Ich darf meine Meinung kund tun, dass ich mit der politischen Gewichtung der Verbandsarbeit nicht konform gehe und auch meine Konsequenzen 2008 auch aus diesem Grund gezogen habe, ist kein Geheimnis.

    Das berechtigt Sie in keinster Weise mir Frustbewältigung und Mißgunst zu unterstellen, mich hier wie wie einen Schulmädchen abzukanzeln.. aber Hallo!!
    Mit welchem Recht schreiben Sie -Langsam reichts auch dem Geduldigsten. In wessen Namen agieren Sie?

    Ich scheue keinen Aufwand mich für die Anliegen der Mitglieder auch ohne Amt einzusetzten, auch wenn ich keine Ja-Sagerin und blinde Mitläuferin bin. Meinungsfreiheit sollte gerade in solchen Debatten gestattet sein und Mitdenken auch!!!

    Das Kind "Migrant" ist nun schon Kindergartenreif. Vielleicht ist über die richtige Schiene der politischen Begleitung noch ein G8 Kind zu formen - HAHAHA. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

    Das Resultat des Wahldebakels des Kanadidaten Dr.Bernd Fabritius und der CSU 2008 und 2009 lasstet Ihrer Meinung nach, auf meinen Schultern. Okay ich sattle es, zu verantworten habe ich es aber nicht. Host mi??

    Die Empfindung und Wahrnehmung über Kommentare sind sehr individuell, Wertungen sollten sie besser auf Ihrem Impur behalten.
    Alles klar.

    [Beitrag am 26.03.2010, 16:22 von Scheibi geändert]
  • daniel

    22daniel schrieb am 26.03.2010, 18:40 Uhr:
    Der Scheibi-Beitrag vom 25.03.10 22:11 Uhr enthält einen netten Widerspruch: Einerseits wird die „Anhäufelung“ von verbandsexternen Ämtern erstaunt hinterfragt, andererseits wird gerade von diesen „Pöstcheninhabern“ unseres Verbandes verlangt, die Anliegen der Mitglieder in externen Gremien wahrzunehmen.

    Die Themenkomplexe Migranten /Aussiedler sind von Vertretern unseres Verbandes schon längst mit Politikern besprochen worden: z.B. mit Bundeskanzlerin Angela Merkel
    http://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/verband/9200-spitzengespraech-zu-aussiedlerfragen-im.html

    und der Bayerischen Staatsministerin Christine Haderthauer

    http://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/verband/9131-aussiedlerfragen-mit-sozialministerin.html

    2009 setzten wir dieses Thema auf die Tagesordnung einer Sitzung des Beirates für Vertriebenen- und Spätaussiedlerfragen und konnten erfreulicherweise feststellen, dass es ein klares Bewußtsein dafür gibt und wir mit unserem Anliegen der Differenzierung bei allen Anwesenden (Vertreter des Bayerischen Sozialministeriums, des Bayerisches Staatsministeriums des Inneren, der Bayerischen Staatskanzlei, der als Gast anwesende Bayerische Integrationsbeauftragte u.a.) Zustimmung fanden.

  • daniel

    23daniel schrieb am 26.03.2010, 20:17 Uhr:
    zu Scheibi 26.03.2010, 16:05 Uhr
    Liebe Hanne, es stimmt nicht, dass Deine Anliegen zum Thema Migranten und BayKiBiG von dem Verband nicht beachtet wurden: In der SZ vom 23.09.2006 findet sich ein sehr gut recherchierter Artikel dazu. Es mag sein, dass es anfangs bei verschiedenen Kindergärtnerinnen Verständnisprobleme in der Umsetzung dieses neuen Gesetzes gab. Diese wurden aber durch Schulungsmaßnahmen und die laufenden Informationen des Bayrischen Sozialministeriums beseitigt. Ich habe im Rahmen einer der letzten Tagungen mit allen Kreisvorsitzenden des Landesverbandes Bayern (2009) die Frage gestellt, ob diesbezüglich Beschwerden bekannt sind. Bayernweit wußte niemand etwas davon zu berichten. Das 2005 oder 2006 noch teilweise existierende Problem sollte gelöst sein.

    Deinen Antrag an den Beirat für Vertriebenen- und Spätaussiedlerfragen des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen (im folgenden Text: Vertriebenenbeirat) vom 11.07.2008 erhielt ich über Dritte, sah also keine Veranlassung Dir darauf zu antworten. Ich bedauere es sehr, dass Du von meinem in der Sitzung des BdV-Landesausschusses am 28.06.2008 unterbreiteten Angebot, Dein Anliegen ( Stellungnahme/Antrag o.ä.) zu dem BayKiBiG von unseren ehrenamtlichen Verbandsjuristen prüfen zu lassen, nicht Gebrauch gemacht hast.
    Deinem Antrag vom 11.07.2008 wurde im Vertriebenenbeirat nicht zugestimmt. Diesem Antrag konnte nicht zugestimmt werden, da darin behauptet wird, dass im BayKiBiG „die Kinder von Aussiedlern und Spätaussiedlern aus dem Südosten Europas als Migranten geführt“ würden, (was nicht stimmt, an keiner Stelle des BayKiBiG wird das festgelegt) und deshalb beantragt, den Begriff Migrant in Art. 12 Teil 4 des BayKiBiG mit dem Zusatz Spätaussiedler zu erweitern (was nicht möglich ist, da der Begriff „Migrant“ in Art. 12 Teil 4 des BayKiBiG gar nicht vorkommt, sondern ....“Familien mit Migrationshintergrund....“)
    Mir liegen ausführliche schriftliche Stellungnahmen des Bayerischen Sozialministeriums und verschiedener Landratsämter aus unterschiedlichen Regionen Bayerns zu diesem Fragenkomplex vor, die alle aussagen, dass eine Einstufung der Kinder von Spätaussiedlern als Migranten bei der Einschreibung in den Kindergarten nicht erfolgt. Ein Landratsamt bat sogar um konkrete Mitteilung von in diesem Zusammenhang auftauchenden Problemen, damit der Bildungsauftrag dieses Gesetzes (Sprachförderung von Kindern deren Eltern beide nichtdeutschsprachiger Herkunft sind) der betreffenden Kindertagesstätte besser bekannt gemacht und erläutert werde.

    Es würde zu weit führen, an dieser Stelle ausführlicher darüber zu berichten ich bitte aber darum, mir oder dem Verband aktuelle Problemfälle zu o.g. Thematik zur Kenntnis zu geben, damit wir im Sozialministerium oder bei dem entsprechenden Landratsamt vorstellig werden und für eine Lösung sorgen können.
  • Scheibi

    24Scheibi schrieb am 26.03.2010, 20:35 Uhr:
    Wenn schon "Pöstchen" dann auch die Anliegen der Mitglieder vertreten und dies mit sichtbaren Ergebnissen und nicht mit Hinweisen auf Gespräche mit.......Bundeskanzlerin Angela Merkel, Sozialministerin Christine Hadertauer...., sondern Fakten .... und die lassen auf sich warten.

    Nur posieren für die Presse und Worte denen keine Taten folgen...sind mir zu wenig.
    Es gab auch eine Delegation aus München im Winter 2008/2009 in Berlin. Die verdienten Mitglieder, die das Privileg hatten zu reisen haben bei
    der Fragestunde sicher kritische Fragen im Gepäck gehabt?

    Eine Hand wäscht die andere!!! Jede politische Gruppierung weiß, wo sie einen hohen Anteil an Wählerpotential haben.... und diese Tatsache gibt zu denken. Deshalb mein Vorbehalt gegen die politische Gewichtigkeit in der Verbansarbeit und wenn schon so geschehen dann mit Ergebnissen.

    Unser Verband hat genug andere Bereiche, wo ehrenamtlicher Einsatz geschätzt ist.
    Diese "Aussenpolitik" ist nicht Hauptaufgabe die die Mitglieder brauchen.

    Frau Daniel, wo sind die Ergebnisse aus dem Beirat, - warum wird jedes Kind siebenbürgischer, banater und russlanddeutscher Eltern im Kindergarten und Schule als Migrantenkind geführt. Wenn dies nicht mehr der Fall ist, dann nehme ich meine ganzen Vorbehalte zurück.
    Ich warte mit vielen dankbaren Eltern und Kindern.
    PS: Habe gerade den Bericht gelesen. Meine täglichen Erfahrungen im Alltag beweisen genau das Gegenteil. Vielleicht lesen auch Betroffene diese Zeilen und berichten über die tägliche Praxis. Es freut mich, dass Sie sich der Fälle annehmen wollen, da kommen wir dem Ziel schon ein wenig näher.

    PS.2- Familien mit Migrationshintergrund- Art.12 Teil 4 des BayKiBiG ist die amtliche des Begriffsdeutung von MIGRANT.

    Lächerlich warum ich keine Antwort erhalten habe. Sie waren doch in der BDV Sitzung in Aichach dabei wo ich mündlich den Antrag gestellt habe sich des Themas anzu nehmen.

    Sie haben nicht signaklisiert, dass der Verband den Antrag prüfen will, sonst hätte ich den Antrag nicht als Privatperson gestellt.
    Mir ist schon bewusst, dass solchen Anträge nicht eine Gewichtigkeit beigemessen wird , wie die einer Gruppierung. Trotzdem wäre es schön gewesen eine Antwort zu erhalten.

    [Beitrag am 26.03.2010, 20:51 von Scheibi geändert]
  • Fabritius

    25Fabritius schrieb am 26.03.2010, 20:39 Uhr:
    Hallo Hanne,

    da Du mich direkt ansprichst antworte ich Dir gerne:

    1) Die von Dir angesprochene Podiumsdiskussion vom 1.6.2009 in Dinkelsbühl

    [vgl. http://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/verband/8951-engagierte-podiumsdiskussion-zum-thema.html]

    kenne ich sehr gut, ich habe sie selbst geleitet. Die angebliche Aussage von Dr. Bergner ist dort jedenfalls nicht gefallen. Auch inhaltlich hat Dr. Bergner eine andere Meinung zu dieser Frage, was mir aus mehreren Gesprächen mit ihm zu dieser Frage gut bekannt ist. Auch war Dr. Bergner dabei, als ich dieses Thema im Arbeitsgespräch mit Bundeskanzlerin Merkel angesprochen habe. Sowohl Frau Merkel als auch Dr. Bergner teilen die in unserem Bundesvorstand bestehende Auffassung, dass Aussiedler und Migranten zwei unterschiedliche Begriffe sind, die man (wertungsfrei) auseinander halten muss. Daran ändert auch nichts, dass Spätaussiedler (also Deutsche, die nach dem 1.1.1993 aus dem Ausland zugezogen sind) oft ähnliche Integrationshilfe benötigen, wie Ausländer, die in Deutschland leben. Trotz dem sollen und dürfen diese unterschiedlichen Personenkreise nicht zu allen Fragen über einen Kamm gescheert und schon gar nicht in einen Topf geworfen werden. Sie unterscheiden sich in vielen Punkten wesentlich.

    2) Dein Vorwurf, der Verband habe sich nicht zur Frage der fehlerhaften Verwendung des Begriffes "Migranten" im Zusammenhang mit Aussiedlern positioniert, ist schlicht unzutreffend. Herta Daniel hat Dir im vorigen Beitrag die Links mit Berichten einiger Anlässe zusammengestellt. Es wäre nett, wenn Du dich etwas informierst, bevor Du Vorwürfe erhebst.

    3) Auch im Vertriebenenbeirat des Bayerischen Staatsministeriums wurde das Thema mehrfach und ergebnisorientiert besprochen. Wenn Dir keine Ergebnisse dazu bekannt sind, dann liegt das vermutlich daran, dass Du nicht Mitglied dieses Arbeitsgremiums bist (Mitgliedschaft in Gremien findest Du offenbar kritikwürdig, wenn ich Dienen Kommentar hier richtig verstehe...)

    Wenn ich mich gut erinnere, hattest Du damals in Vertretung des BDV-Bezirksverbandes Schwaben angefragt. Dann müsstest Du auch dort nach einer Antwort fragen.

    Wenn Du darüber hinaus geringfügig recherchierst, erkennst Du schnell, dass diese beiden Themen (Aussiedler und Migranten) jedenfalls auf Ebene der bayerischen Staatsregierung genau auseinandergehalten werden. So gibt es z.B. für die Integration von Migranten und für Aussiedlerfragen unterschiedliche Regierungsbeauftragte: Integrationsbeauftragter ist MdL Neumeier, Aussiedlerbeauftragte ist Staatsministerin MdL Haderthauer.

    Grüße

    [Beitrag am 26.03.2010, 20:52 von Fabritius geändert]
  • Scheibi

    26Scheibi schrieb am 26.03.2010, 21:43 Uhr:
    Hallo Bernd,

    ein Beitrag jagt nun den andern , ist auch gut so.

    Eines wird mir klar. Auf der politischen Bühne wird von Äpfeln gesprochen und in der Praxis essen wir aber Birnen.

    Die Aussage von Dr.Bergner erhielt ich am Rande der Podiumsdiskussion. Ich habe ihn gezielt angesprochen, weil ich dass in der laufenden Debatte bewusst nicht gefragt habe, da diese Fragestellung nicht zum Thema passte.
    Die Feststellung dass, "diese unterschiedlichen Personenkreise nicht in allen Fragen über einen Kamm gescheert und schon gar nicht in einen Topf geworfen werden. Sie unterscheiden sich in vielen wesentlichen Punkten." ist eine wahre gute Feststellung nur hilft sie uns nicht weiter, wenn in sämtlichen Formularen und in Gremien/Integrationsbeiräten/ immer der Sammelbegriff MIGRANT, für alle herhält. Dies ist für mich der Punkt wo Nachbessung erwünscht ist.

    Danke für den Hinweis, dass es unterschiedliche Regierungsbeauftragte gibt für Integration MdL Neumeier und für Aussiedler die Sozialministerin Christine Haderthauer.
    Schön, aber in der Praxis wird kein Unterschied gemacht.
    Das ist frustierend.
    Die Unterstellung, dass ich geringfügig recherciere finde ich deplaciert, ich spreche aus der Praxis. Ich erfinde die Anliegen der Landsleute nicht. Bin auch kein Anwalt und tue das was ich kann -babeste- aber mit Herz für die Kinder und deren Eltern.

    Dass ich nicht Mitglied dieses Gremiums bin, hat einen Grund. Da war Frau Herta Daniel die bereit war, mit und für die neue Gangart im Verband ihren Einsatz zu geben und ich war es nicht. So einfach ist das. Ich lasse mich nicht verbiegen. Die Anliegen der Menschen für die ich über Jahrzehnte gewirkt habe liegen mir immer noch am Herzen.

    Geat Nuecht

    [Beitrag am 26.03.2010, 21:48 von Scheibi geändert]
  • daniel

    27daniel schrieb am 26.03.2010, 22:07 Uhr:
    zu Scheibi 26.03.2010, 20:35 Uhr
    Gut - also weiter mit "SIE"
    1. „Frau Daniel, wo sind die Ergebnisse aus dem Beirat“
    Fragen wir doch mal die Rentner, die von dem Fiktivabzug nun nicht mehr betroffen sind. Das ist auch ein Ergebnis der Arbeit (nicht meiner, sondern der von Dr. Fabritius) im Vertriebenenbeirat.

    2.“ warum wird jedes Kind siebenbürgischer, banater und russlanddeutscher Eltern im Kindergarten und Schule als Migrantenkind geführt.“
    Bitte um konkrete Beispiele aus der Gegenwart.
    Meine Kinder wurden in der Schule nicht als Migranten geführt – da stimmt schon mal das Wort „jedes“ nicht!
    3. „Diese "Aussenpolitik" ist nicht Hauptaufgabe die die Mitglieder brauchen.“
    Das ist auch der verschwindend geringste Teil meiner Verbandsarbeit.
    Allerdings: Den halbvirtuellen Vertreter der Siebenbürger Sachsen, der nur verbandsintern tätig ist, die Anliegen der Mitglieder im verbandsexternen Bereich ergebnisorientiert löst, dort aber in verschiedenen Gremien nicht in Erscheinung treten soll, gibt es nicht.
    4. „Familien mit Migrationshintergrund- Art.12 Teil 4 des BayKiBiG ist die amtliche des Begriffsdeutung von MIGRANT.“
    Bitte genaue Fundstelle für diese „amtliche Begriffsdeutung“ angeben: Gesetz? §? Bekanntmachung? o.ä.

    [Beitrag am 26.03.2010, 22:10 von daniel geändert]
  • daniel

    28daniel schrieb am 26.03.2010, 22:59 Uhr:
    zu Scheibi 26.03.20:35 Uhr
    "Sie waren doch in der BDV Sitzung in Aichach dabei wo ich mündlich den Antrag gestellt habe sich des Themas anzu nehmen.

    Sie haben nicht signaklisiert, dass der Verband den Antrag prüfen will, sonst hätte ich den Antrag nicht als Privatperson gestellt."

    In der am 04.09.2008 von dem Landesvorsitzenden und der Protokollführerin erstellten Niederschrift der Sitzung des BdV-Landesausschusses vom 28.06.2008 lautet der letzte Satz zu TOP 1 "Frau Herta Daniel sagt zu, dass der Antrag durch den Verband der Siebenbürger Sachsen unterstützt wird."
    Demnach habe ich nicht nur Prüfung des Antrags signalisiert, sondern sogar Unterstützung durch den Verband zugesagt.
    Es war also Ihre ganz persönliche Entscheidung, einen Alleingang zu wagen.
  • Scheibi

    29Scheibi schrieb am 27.03.2010, 00:07 Uhr:
    Sehr geehrte Frau Daniel, oder Hallo Hertie,

    da sind sie nun die zwei Ebenen auf deren Plattform man, für und mit die Landsleute agieren kann.

    Jeder darf für sich entscheiden welches die Seine ist und welche zum gesteckten Ziel führt.

    Unterschiedlichkeit kann bereichern, wenn das gewünscht ist.
    1.Es freut mich für die Rentner. Danke für den Einsatz. Für die Lösung unterschiedlicher Belange gibt es verschiedene Berufsgruppen die mit ihrer Fachlichkeit weiter helfen.

    2.Mir sprichst Du die Fachlichkeit in diesem Bereich ab indem mein Anliegen anzweifelt wird.
    Als unsere Kinder in den 80 Jahren den Kiga besuchten musste man das Wort Migrant noch im Lexikon suchen.

    3.In der Verbandarbeit hat es in den 60 Jahren keine halbvirtuelle Vertreter gegeben. Sie haben halt andere Wege gesucht, gefunden oder auch nicht. Aber sie haben wahrscheinlich miteinander kommuniziert, sich gegenseitig geschätzt, vielleicht auch mal Fehler eingeräumt aber nicht klientenfern- nah am Menschen.

    Politik ist wichtig, aber nicht nur. Mancher der sich für die Laufbahn entschieden hat, hätte es einfacher wenn er nicht praxisfern sondern sich die Anliegen dort aufspürt, wo sie entstehen.

    4.In den Aufnahme Formularen in dem Bereich wo ih meinen Alltag verbringe wird ein Bogen ausgefühlt - Versicherung über das Herkunftsland der Eltern und Großeltern -
    Die Eltern und Großeltern stammen aus folgenden Ländern:
    1. Herkunftsland der Mutter, wenn deutschsprachig
    2. Herkunftsland der Großmutter mütterlicherseits
    3. Herkunftsland des Großvaters mütterlicherseits

    4. Herkunftsland Vater
    5. Herkunftsland der Großmutter väterlicherseits
    6. Herkunftsland des Großvaters väterlicherseits
    nach dem Ausfüllen wird dann der Vertriebenenaussweis gefordert..... und in der Kurzstatistik erscheint das Kind dann als "Kind mit Migrationshintergrund" oder "Familie mit Migrationshintergrund" so wie im Art.12 Teil 4 des BayKiBiG nach zu lesen ist.
    Sprich im Alltagsgbrauch kurz Migrant.
  • Fabritius

    30Fabritius schrieb am 27.03.2010, 08:38 Uhr:
    @ Hanne:

    "Dass ich nicht Mitglied dieses Gremiums bin, hat einen Grund. Da war Frau Herta Daniel die bereit war, mit und für die neue Gangart im Verband ihren Einsatz zu geben und ich war es nicht. So einfach ist das. Ich lasse mich nicht verbiegen."

    Liebe Hanne, Du solltest nicht weiter ungerecht bleiben: auch Herti lässt sich auf keinen Fall verbiegen (im Gegenteil!), sie ist und bleibt sachlich und immer ergebnisorientiert und konstruktiv. Wir sind nicht immer der gleichen Meinung, Herti überzeugt aber mit sachlichen und unaufgeregten Argumenten. Stichelein und Polemik hatte Herti noch nie nötig.

    Im Beirat ist Herti, weil sie als Landesvorsitzende vorgeschlagen und gewählt wurde.

    Es erweckt schon etwas den Eindruck, dass bei Dir "Pöstchen" nur dann verwerflich sind, wenn nicht Du sie hast.

    Dabei ist Dir sehr gut bekannt, dass alle hier angesprochenen Aufgaben doch gar nicht "Pöstchen" sind (-also Stellen, wo man "für die Presse posieren" kann und Geld für Nichts bekommt-), sondern einfach Aufgabenbereiche, wo man für die Sache arbeiten kann und muss, dafür absolut NICHTS bekommt, ausser dummen Sprüchen, von Personen die nicht nachdenken, bevor sie etwas schreiben. Dieses hast Du vielleicht erkannt und dich deswegen auch nach November 2007 lieber zurückgehalten...

    Ich würde mich freuen, wenn Du wieder aktiv und konstruktiv mitmachst, unverbogen und mit dem Herz an der richtigen Stelle, und möglichst ohne diese ganzen unnötigen Sticheleien und polemischen Sachverhaltsverdrehungen.

    Hoffentlich auf bald mal wieder

    Bernd


    [Beitrag am 27.03.2010, 08:42 von Fabritius geändert]
  • Scheibi

    31Scheibi schrieb am 27.03.2010, 11:13 Uhr:
    @ Bernd

    "Macht und Ohnmacht" dirigieren auch die siebenbürgisch -sächsische Welt.

    Im Februar 2007 bahnte sich im Verband, auf Bundesebene und wahrscheinlich damals schon auch auf Landesebene sich eine Veränderung an.

    Dass Menschen unterschiedlich sind und trotzdem ein Recht auf Würdigung ihrer Arbeit haben ist eine alte Weisheit.


    Das ist der Punkt der verletzt und der langzeit "Malocher" entwürdigt .....und das ohne Rücksicht auf Verlust in der Landesgruppe auch in einer der größten Kreisgruppen in Bayern.


    Ideal wäre, auf kollegialles Miteinander und Kommunikation zum Wohle des Verbandes ehrenamtlicher Mitstereiter und Wertschätzung hin zu wirken und das Eine neben dem Andern stehen zu lassen.

    Macht weiter so !!

    Auf Darlegung der Vorgänge seit 2007 aus meiner Sicht verzichte ich, wehre mich aber gegen den Ausdruck "polemische Sachverhaltsdrehungen".

    Jede Münze hat zwei Seiten, sie sind gleichwertig.
    Herz und Verstand gehören zum Handeln des Menschen, sowie eine Portion Mut Dinge beim Namen zu nennen.
    Ich wünsche dem Verband für die Zukunft viele engagierte Mitstreiter!


    [Beitrag am 27.03.2010, 11:23 von Scheibi geändert]
  • daniel

    32daniel schrieb am 27.03.2010, 11:37 Uhr:
    zu Scheibi 27.03.2010, 00:07 Uhr
    Sehr geehrte Frau Scheiber,
    zu 2: Ich spreche Ihnen nicht die berufliche Fachlichkeit in Ihrem Bereich ab, im Gegenteil: Ich glaube, dass Sie sehr gut mit Kindern arbeiten können. Ich habe lediglich festgestellt, dass das BayKiBiG und die mir schriftlich vorliegenden Stellungnahmen des Bayerischen Sozialministeriums und von Landratsämtern andere Aussagen enthalten als das von Ihnen Vorgebrachte. Nach 2008 ging trotz Aufforderung keine Meldung über einen ähnlich gelagerten Fall bei uns ein. Vielleicht liegt es auch daran, dass manche siebenbürgisch sächsischen Eltern, obwohl sie und ihre Kinder sehr gut deutsch sprechen, von dieser speziellen Sprachförderung Gebrauch machen wollen und es nicht als stigmatisierend empfinden. Das ist auch eine Sicht der Dinge, wie mir berichtet wurde.

    Zu 4: Dieses Aufnahmeformblatt aus Ihrem Bereich wäre in der Diskussion im Vertriebenenbeirat sehr hilfreich gewesen. Es geht m.E. etwas über die Forderung des BayKiBiG hinaus, das u.a. zum Ziel hat, Kindern, deren Eltern beide nicht deutschsprachiger Herkunft sind, eine kindbezogene Sprachförderung zu ermöglichen. Dieser Ansatz ist sinnvoll, da die Kenntnis der deutschen Sprache für eine erfolgreiche Integration und Schullaufbahn notwendig ist.
    Ich habe auch anders lautende Formblätter gesehen. Vermutlich hat jeder Träger sein eigenes Formblatt entwickelt. In Ihrem Fall müsste es möglich sein, die Änderung des Formblatts beim Träger der Kindertagesstätte zu erwirken, z.B. unter Hinweis auf das Schreiben aus dem Sozialministerium, das ich gerne zur Verfügung stelle, sofern es gewünscht wird. Außerdem dürfte hier auch der von Dr. Fabritius in der erwähnten Sitzung des Vertriebenenbeirats eingebrachte Vorschlag greifen (ein zusätzliches Kästchen „Spät/Aussiedler......“ damit sich unsere Landsleute wiederfinden.)
    Sie sehen, Kommunikation (auch im Vorfeld) ist immer sinnvoll.

    Die Begriffe „Person mit Migrationshintergrund“ und „Migrant“ sind nicht bedeutungsgleich: Die einzige Definition dieser Begriffe, die ich gefunden habe und die auch das Bayerische Sozialministerium seinen Veröffentlichungen zugrunde legt, ist eine Fachserie des statistischen Bundesamtes. Es konnte mir niemand aus den o.g. Gremien ein Gesetz oder eine Verordnung nennen, in dem die Begriffe Migrant/Person mit Migrationshintergrund definiert sind. (Ich hatte gehofft, Sie wären fündig geworden, daher meine Frage.) Und es ist ein berechtigter Kritikpunkt an dem BayKiBiG, das Begriffe verwendet, ohne diese in einem Paragraphen zu definieren, so wie das in anderen Gesetzen (z.B. Arzneimittelgesetz) der Fall ist.

    Es ist m.E. auch nicht sinnvoll, dass ein Bayerisches Ministerium in seinen Publikationen für bestimmte Personengruppen Begriffe aus der Statistik verwendet, (die statistisch durchaus Sinn machen, da sie dort Vereinfachungen bringen) obwohl es in Gesetzen für diese Personengruppen definierte Begriffe (Aussiedler, Spätaussiedler) gibt. Ich habe in der bereits erwähnten Sitzung des Vertriebenenbeirats 2009 darauf hingewiesen und fand Zustimmung. Wir werden beobachten und ggf. monieren. Das ist z.B. auch ein Ergebnis meiner Arbeit in verbandsexternen Gremien.

    [Beitrag am 27.03.2010, 11:43 von daniel geändert]
  • Scheibi

    33Scheibi schrieb am 27.03.2010, 12:49 Uhr:
    Unverständlich... ich kann nur Kopfschütteln und mich wundern. Da bleibt mir die Spucke weg.....gestern heißt es in dem @ Daniel vom 26.03.2010 20:17 Uhr ... "ihrem Bericht konnte nicht zugestimmt werden ....nun heißt es in der neusten Meldung - Außerdem durfte hier auch der von Dr. Fabritius in der erwähnten Sitzung des Vertriebenenrates eingebrachte Vorschlag greifen /ein zusätzliches Kästchen "Spät,Aussiedler".... damit sich unsere Landsleute wiederfinden.) Sie sehen, Kommunikation
    (auch im Vorfeld) ist immer sinnvoll.

    Aus meinem Antrag vom 11.07.2007, den Sie über dritte erhalten haben, zitiere ich -
    Ich beantrage den Begriff Migrant oder-Kind mit Migrantenhintergrund- im BayKiBiG Art.12 Teil 4, mit dem ZUSATZ Spätaussiedler zu ERWEITERN, mit der Begründung, dass der erwähnte Personenkreis einen anderen Status besitzt, der mit dem Zusatz treffend definiert werden kann.
    Aber gut. Unwichtig wessen Gedankengang es ist oder war. Wenn in Bayern flächendeckend in den Aufnahmeformalitäten in Kiga und Schule dieses Zusatzkästchen fixiert ist, bin ich wunschlos glücklich.

    Fachkompetenzen.....wer hat welche? Es geht nicht darum welche sind besser, sondern dass sie vorhanden sind, Anwälte, Ingenieure, Pfarrer, Hanwerker, Lehrer, etc.
    und dass man diesen Pool nutzt, zum Wohle derer für die man das Mandat im Verband der siebenbürger Sachsen angenommen hat.

    Bernd @ Frau Herta Daniel "ist und bleibt sachlich und immer ergebnisorientiert und konstruktiv....überzeugt aber mitsachlichen und unaufgeregten Argumenten. Sticheleien und Polemik hatte Herti noch nie nötig"
    Wahrlich ein gutes Zeugnis.

    Zielorientiert für die Sache agieren und nicht Wertungen/Abwertungen von Beteiligten zu streuen, wäre eine noble Geste. Der Platz hier ist sicher nicht geeignet um Fähigkeitszeugnisse auszustellen.
    Das wir sehr unterschiedliche Persönlichkeiten sind ist doch wunderbar, der Sache hätte es weiter dienlich sein können, wenn die Schaltstelle in der Bewertung der Unterschiedlichkeit mit geichem Maß gemessen hätte und nicht die Personenauslese im Focus, sondern die Vielfalt der Einsatzbereitschaft die zu einem vorzeigbaren Ergebnis führt.

    Ihre Ausführungen sind keine neuen Erkenntnise und Fakten. Ich erlebe die Fakten und deren Auswirkungen täglich. Trotzdem, Danke dass eine Zusammenfassung hier die Bedeutung des Themas unterstreicht.
    Danke und allen schöne Osterferien!

    [Beitrag am 27.03.2010, 12:57 von Scheibi geändert]
  • daniel

    34daniel schrieb am 27.03.2010, 13:49 Uhr:
    zum Scheibi-Kopfschütteln: Es ist ein Unterschied, ob ein Antrag auf eine Gesetzesänderung gestellt oder ein Vorschlag eingebracht wird, ein Einschreibeformblatt zu ändern. Von einem Einschreibeformblatt ist in dem erwähnten Antrag (der oben nicht korrekt zitiert wurde)vom 11.07.2008 (nicht 2007) nichts zu lesen. Wir hätten die Vorgehensweise im Vorfeld GEMEINSAM im Hinblick auf eine optimale Lösung besprechen können.
    Ich wiederhole mein Angebot auf Hilfestellung - es muss nicht in diesem Forum sein, meine Adresse oder die der Geschäftsstelle in München sind bekannt.
  • Fabritius

    35Fabritius schrieb am 27.03.2010, 21:08 Uhr:
    @ Hanne:

    nur zur Vermeidung von Missverständnissen: es ging in keiner Weise um Ideenklau. Gute Ideen sollen umgesetzt werden, egal wer diese ins Gespräch bringt. Dein Antrag auf Änderung des Gesetzes wurde im Beirat nicht befürwortet, weil das Gesetz bereits eine ausreichende Differenzierung zulässt:

    Art 12 Ziff 2. lautet:

    "Für Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund,
    die über keine oder unzureichende Deutschkenntnisse
    verfügen, sowie für Kinder mit sonstigem Sprachförderbedarf ist eine besondere Sprachförderung sicherzustellen".

    Kinder von Aussiedlern werden nicht als solche mit "Migrationshintergrund" sondern als "Kinder mit sonstigem Sprachförderbedarf" (Satz 2) ausreichend in die an sich gute Förderregelung einbezogen. Das von Dir angesprochene Problem hatte einen anderen Hintergrund: einige Träger hatten unzureichende Fragebögen, in welchen aus unüberlegter Vereinfachung nur pauschal nach "Migrationshintergrund" gefragt wurde. In solchen Einrichtungen wurden dann Kinder von Aussiedlern, für die eine Förderung ja auch erfolgen sollte, einfach in diese Gruppe mit eingetragen (weil es kein eigenes Kästchen für "Aussiedler" oder "Kinder mit sonstigem Förderbedarf" gab). Eine klärende Ergänzung der Einschreibeformulare war ausreichend und einfacher umzusetzen, als eine Gesetzesänderung. So einfach also.

    Wir haben im Beirat übrigens noch eine andere Feinheit ansprechen können: nach der verbreiteten Deffinition schließen sich "Kinder mit Migrationshintegrund" und "Aussiedler" sogar gegenseitig aus: von "Kinder mit Migrationshintergrund" spricht man dann, wenn beide Elternteile nicht aus dem deutschsprachigen Kulturkreis kommen. Aussiedler hingegen MÜSSEN aus dem deutschen Sprach- und Kulturkreis kommen, sonst werden sie als solche gar nicht anerkannt.

    Bei den Deutschen aus Russland geht es sogar so weit, dass diese noch im Herkunftsland einen deutschen Sprachtest machen müssen, um DORT vorhandene (und nicht erst in Deutschland "nacherworbene") Kenntnisse der deutschen Sprache zu belegen.

    Ich glaube aber, dass dieses Thema sowohl in den Gremien als auch hier in diesem Forum nun ausreichend erörtert wurde. Wenn in einzelnen Kreisgruppen noch Problemfälle auftauchen, können diese gerne an die Bundes- oder Landesgeschäftsstelle des Verbandes mitgeteilt werden, damit man dem nachgehen kann.

    Grüße

    [Beitrag am 27.03.2010, 21:18 von Fabritius geändert]

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