6. Juli 2011

Umweltfreundlicher Strom aus Rimsting

Die jährliche Mitgliederversammlung hielt der Trägerverein des Siebenbürgerheims Rimsting am 28. Mai 2011 in Rimsting ab. Auf der Tagesordnung standen unter anderem der Rechenschaftsbericht des Vorstands und die zukunftsorientierten Maßnahmen.
Der Vorstandsvorsitzende Klaus Waber konnte im Speisesaal des Heimes 103 Vereinsmitglieder und elf Gäste begrüßen. Seitens der Landesgruppe Bayern des Verbandes der Siebenbürger Sachsen war Hermine Schatz anwesend. Die Moderation der Versammlung übernahm Waber, da sein langjähriger Stellvertreter Jürgen Zakel aus gesundheitlichen Gründen alle Ämter im Verein aufgeben musste. Waber dankte ihm für die langjährige konstruktive Mitarbeit, vor allem in den schwierigen Zeiten.

Der Vorsitzende erklärte in seinem Rechenschaftsbericht für 2010, dass die finanzielle und wirtschaftliche Lage des Heimes durch die gute Belegung, die Kurzzeitpflege sowie weitere Maßnahmen als ausgesprochen gesund bezeichnet werden könne. Die enormen Kosten für alle im vergangenen Jahr durchgeführten Maßnahmen konnten aus den Rücklagen getragen werden. Mit der erfolgreichen Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage auf den Dächern des Heimes habe man ein erstes langfristiges Ziel zur Einsparung von Energiekosten und Nutzung umweltfreundlicher Energien in Angriff genommen. Jürgen Depner erläuterte, dass am 21. Juni 2010 unsere Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 51,98 KW/p ans Netz gegangen ist. Seither hat sie 50500 KW/h Strom ins allgemeine Netz eingespeist. Durch die Anlage werden jährlich bis zu 32,2 Tonnen CO2 eingespart.
Photovoltaikanlage im Siebenbürgerheim Rimsting. ...
Photovoltaikanlage im Siebenbürgerheim Rimsting. Foto: W. Philippi
Ein wichtiges Ziel sei immer, so Waber, die gute Versorgung, Betreuung und damit die Zufriedenheit der Heimbewohner sicher zu stellen. Deren Wünsche und Sorgen werden durch die Einbeziehung des Heimbeirates in alle Sitzungen des Gesamtvorstandes, Gespräche mit den Vorstandsmitgliedern und die Umfragen der Heimleitung laufend hinterfragt.

Der Erfolg unserer gemeinsamen Bemühungen wird auch im ersten Transparenzbericht des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK) bestätigt. Es gab beste Noten bei der am 9. Februar 2011 unangemeldet durchgeführten Prüfung. Unserem Heim und den Mitarbeitern wird vom MDK die Note 1,2 für die sehr gute Qualität bescheinigt. Diese ausgezeichnete Bewertung ist das Ergebnis der guten Zusammenarbeit aller Bereiche im Heim (Pflege, Hauswirtschaft, Küche und Verwaltung) ­unter der Leitung von Emilie Maurer, insbesondere aber der Mitarbeiter/innen der Pflegeabteilung unter der Leitung von Elfriede Prieler (Pflegedienstleiterin), Luise Inkret und Christl Kirchner-Lang (Stationsleiterinnen).

Ein weiteres Thema, so Waber, sei die Zukunftssicherung unseres Vereins und Heimes. Die Mitgliederversammlung hat dem Vorstand am 14. Juni 2009 das Mandat erteilt, unter Einbeziehung eines juristischen Beistands über die vom Diakonischen Werk der Evang.-Luth. Kirche in Bayern geforderten Satzungsänderungen zu verhandeln und Alternativen mit anderen Wohlfahrts- und gemeinnützigen Verbänden abzuklären, auch wenn der Austritt aus der Diakonie in Aussicht gestellt werden muss. Es fanden erste Gespräche mit Juristen und dem Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland statt. Klaus Rodatz informierte über die Vorgespräche und Gründe für einen Wechsel unseres Hilfsvereins aus der Mitgliedschaft im Diakonischen Werk der Evang.-Luth. Kirche in Bayern in die Mitgliedschaft des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V. Der Wechsel wurde von der Mitgliederversammlung beschlossen und dem Vorstand die entsprechenden Mandate erteilt.

Nach wie vor, so Klaus Waber, sei die Annahme von Spenden von Heimbewohnern ein Problem. Wegen der bürokratischen Formalitäten sind die Spenden 2010 stark zurückgegangen. Umso mehr möchten wir allen Spendern danken! Abschließend sagte er, dass alle Erfolge nur als Ergebnis eines harmonischen Zusammenwirkens vieler beruflicher und ehrenamtlich engagierter Mitwirkender zu erzielen waren. Ihnen dankte er im Namen des gesamten Vorstands. Der Heimleiterin Emilie Maurer sprach er seinen ganz persönlichen Dank für die gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit aus. Er dankte allen Vorstandskollegen, ohne deren bewundernswertes Engagement die guten Ergebnisse nicht möglich gewesen wären, sowie dem Heimbeirat, den Vereinsmitgliedern, der Kreisgruppe Rosenheim und den Johannitern.

Klaus Rodatz (Arbeitsgruppe Finanzen) informierte über die vorläufige Bilanz für 2010: „Alle Jahre wieder“ der gleiche Bericht über eine erfreuliche Finanzlage und die besten Aussichten für eine zumindest ökonomisch gesicherte Zukunft des Trägervereins. Er dankte der Heimleitung und ihren Mitarbeitern sowie den vielen ehrenamtlichen Helfern. Für die Arbeitsgruppe Bau berichtete Werner Philippi, dass der altersgerechte Umbau der Bäder in den Häusern 1 und 2 in vollem Gange sei. Die Erneuerung der Fenstertüren auf der Südseite des Hauses 1 sei abgeschlossen und in diesem Jahr noch würden die Fenster auf der Nord- und Ostseite erneuert sowie im Haus 3 ein Aufzug über alle Geschosse eingebaut.

Herbert Zimmermann (Arbeitsgruppe Heim) unterstrich, dass die AG Heim der Heimleitung vor allem bei der Belegung des Heimes sowie bei der Führung der Anwärterliste wertvolle Hilfe leiste. Zimmermann dankte den im sozial-kulturellen Bereich ehrenamtlich tätigen Vorstandsmitgliedern für ihre erfolgreiche Arbeit: M. Pandrea und G. Jäntschi (Turnen), I. Zimmermann (Singen), A. Kühn (Gesprächsrunden), W. u. K. Philippi (Bildvorträge) und der erfolgreichen Heimkurier-Redaktion unter Ch. Hönig.

Sigrun Rothbächer, Sprecherin des Heimbeirates, stellte den am 22. März 2011 gewählten Beirat vor: Sigrun Rothbächer, Vorsitzende, Helga Baumann, Stellvertreterin, Beisitzer Katharina Miklos, Marga Klein und Edith Wagner. Die konkreten Aufgaben des Beirates seien unter anderem Sprechstunden, Speiseplanerstellung, Mithilfe bei der sozialen Betreuung, bei der Planung und Organisation von Veranstaltungen u.a.m.

Nach dem Bericht der Kassenprüfer wurde der Gesamtvorstand entlastet und es folgte die Nachwahl von Mitgliedern in den Geschäftsführenden und Gesamtvorstand. In den Geschäftsführenden Vorstand wurde Jürgen Depner, in den Gesamtvorstand Astrid Kühn gewählt. Beide nahmen die Wahl an. Werner Philippi machte Vorschläge zu Feierlichkeiten anlässlich des 60-jährigen Jubiläums des Hilfsvereins „Stephan Ludwig Roth“ e.V. 2012 sowie zum 60-jährigen Jubiläum unseres Heimes in Rimsting 2013. Er forderte die Anwesenden auf, sich Gedanken zu machen und Vorschläge dem Vorstand rechtzeitig zu unterbreiten. Abschließend dankte Klaus Waber der Heimleitung für die gute Organisation der Mitgliederversammlung.

Werner Philippi

Schlagwörter: Rimsting, Altenheim

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