19. August 2013

Pressegespräch im Rathaus in Augsburg

Von den 270000 Augsburgerinnen und Augsburgern verfügen rund 100000 persönlich oder durch die Familie über Zuwanderungserfahrung. Herkunft und Lebenslagen sind dabei unterschiedlich. Diese Tatsache ist für die Stadt Augsburg zugleich Herausforderung und Chance.
Augsburgs Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl, der Integrationsbeauftrage Robert Vogl (Fachstelle für Integration und interkulturelle Arbeit) sowie Tugay Cogal, der Vorsitzende des Beirats für Integration, Migration und Aussiedlerfragen, haben vor diesem Hintergrund am 30. Juli, am Internationalen Tag der Freundschaft, ein erstes Pressegespräch im Augsburger Rathaus veranstaltet. Eingeladen waren Vertreter von Medien, deren Zielgruppe hauptsächlich Zuwanderer sind oder die in nichtdeutscher Sprache regional berichten.

Nachdem die 1. stellvertretende Vorsitzende des Integrationsbeirats, Güler Cubuk, die Gäste begrüßt hatte, richtete OB Dr. Kurt Gribl seine Worte an die Anwesenden. Dabei brachte er zum Ausdruck, dass die Arbeit der Stadt Augsburg und des Integrationsbeirats schon lange auf ein gelingendes Zusammenleben und auf interkulturelle Begegnungen ausgerichtet sei. Alle Menschen sollten sich ihrer kulturellen Wurzeln versichern können. Ebenso bedeutsam sei es aber, dass Augsburg als gemeinsame Heimat empfunden werde, als Zentrum der Lebensführung und Ort des individuellen Engagements. Der Oberbürgermeister betonte die Notwendigkeit, dass die kulturelle Vielfalt in Augsburg gefördert und der Zusammenhalt gestärkt wird. Dabei führte er als gelingendes Beispiel die Siebenbürger Sachsen an. Zwei Tage zuvor hatte er selbst als Gast auf dem Kronenfest erlebt, wie die „Kultur stolz gelebt und gezeigt wird“. Er habe es als „offene Situation empfunden, an der jeder Bürger teilnehmen und dabei sein kann“.
Vordere Reihe, von links nach rechts: Doris ...
Vordere Reihe, von links nach rechts: Doris Hutter (stellvertretende Bundesvorsitzende), Dr. Kurt Gribl (Oberbürgermeister der Stadt Augsburg), Bernd Kränzle (CSU-Landtagsabgeordneter), Pfarrer Wolfgang Küffer (Kirchengemeinde St. Andreas), Annemarie Klein, Franz Josef Pschierer (Staatssekretär im bayerischen Staatsministerium der Finanzen), Tugay Cogal (Vorsitzender des Integrationsbeirat der Stadt Augsburg), Gottfried Schwarz (Vorsitzender der Kreisgruppe Augsburg), hintere Reihe, von links nach rechts: Siegfried Krempels, Josef Olear (Vorsitzender der Deutschen aus Oberwischau). Foto: Hannelore Scheiber
Dr. Gribl wünschte sich eine „Öffnung der Communitys“. Die Kreisgruppe Augsburg geht diesen Weg schon lange. So wirken die Siebenbürger Sachsen bei vielen Feierlichkeiten und Anlässen seitens der Stadt Augsburg, der Kirche und Politik mit. Ein reger Austausch und eine Gemeinsamkeit können jedoch nur deshalb aufrecht erhalten bleiben, weil der Vorstand der Kreisgruppe mit ihrem Vorsitzenden Gottfried Schwarz und seiner Ehefrau Rosemarie Schwarz sowie die aktiven Gruppen mit ihren Leitern dies tatkräftig unterstützen. Im weiteren Verlauf des Treffens wurden noch Themen, wie Demografie, Wirtschaftspolitik, Wahlrecht und stadtbezogene Aktivitäten erörtert. Für alle Teilnehmer des Pressegesprächs bestand die Möglichkeit, sich aktiv auszutauschen. Ein weiteres Medientreffen wurde sowohl seitens der Stadt Augsburg, als auch der Pressevertreter befürwortet.

Annemarie Klein, Kulturreferentin der Kreisgruppe Augsburg und 2. stellvertretende Vorsitzende des ­Integrationsbeirats der Stadt Augsburg

Schlagwörter: Medien, Augsburg, Aussiedlerfragen

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Neueste Kommentare

  • 20.08.2013, 13:13 Uhr von gloria: Ja sicher Tracht - es ist doch unsere schöne siebenbürgische Tracht.Schaut mal das Foto an,Frau ... [weiter]
  • 19.08.2013, 20:37 Uhr von lori: Sind wir nicht offiziell "Deutsche unter Deutschen" so die Lesart des Verbandes? Sind wir nicht ... [weiter]
  • 19.08.2013, 18:29 Uhr von Joachim: Na dann zieh die Uniform an...... [weiter]

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