26. September 2018

Erfolgreich mit siebenbürgischen Wurstwaren

Der größte Anbieter siebenbürgischer und rumänischer Wurstspezialitäten in Deutschland, winklerswurst, feierte am 1. September sein zehnjähriges Jubiläum im westfälischen Rheda-Wiedenbrück. Der 50-jährige Inhaber Klaus Winkler konnte beim beliebten Sommerfest rund 800 Gäste begrüßen.
Klaus Winkler, geboren 1968 in Mediasch, siedelte Anfang der achtziger Jahre mit seiner Familie nach Deutschland um. Nach der Ausbildung als Fleischer und Weiterbildung zum Fleischereitechniker eröffnete er 1997 seine erste Metzgerei in der Stadt Rietberg, Ortsteil Varensell. Der Liebe wegen zog er 2008 nach Rheda-Wiedenbrück, wo er sein Unternehmen neu aufbaute. 2011 heiratete er die Westfälin Teresa Winkler. Sein großer Erfolg ist auf die Leidenschaft und Liebe für seinen Beruf, aber auch auf seine menschlichen Qualitäten zurückzuführen. Wie einst in Siebenbürgen arbeiten bei winklerswurst noch Jung und Alt zusammen. So werkeln Klaus Winklers Eltern (80 und 77 Jahre alt) noch fleißig mit im Unternehmen, aber auch seine Kinder helfen gerne bei Veranstaltungen aus. Bei den Mitarbeitern sind von 18 bis 80 alle Altersgruppen vertreten. Sie sprechen neben Deutsch und Rumänisch vier weitere Sprachen.
Rund 35 zufriedene Mitarbeiter zählt ...
Rund 35 zufriedene Mitarbeiter zählt winklerswurst in Rheda-Wiedenbrück, hier bei einer Aufnahme 2017 für eine firmeninterne Publikation.
Das Unternehmen floriert, das Gebäude musste vier Mal vergrößert werden: 2013 wurden die Produktionshallen angebaut, 2015 kamen die Büro- und Verkaufsräume hinzu und 2016 wurde das Gebäude für den Direktverkauf eröffnet. Rund 35 Mitarbeiter arbeiten auf einer Fläche von 2500 Quadratmetern. Neben Produktionshallen, Büro- und Schulungsräumen stehen 400 qm für den Paketversand an Privatkunden zur Verfügung. Auf einer Fläche von 400 qm können Kunden direkt vor Ort einkaufen und im Bistro gleich auch einen Kaffee oder ein frisches Mittagsgericht genießen.

Immer beliebter sind die Betriebsbesichtigungen. So besuchten Mitglieder der Kreisgruppe Köln kürzlich neben dem Wasserschloss Rheda auch die Firma winklerswurst. Roland Zillmann berichtet in der Siebenbürgischen Zeitung, Folge 9 vom 5. Juni 2018: „So, wie die Gruppe von Herrn Winkler empfangen wurde, wünscht man sich das! Fachkundige Führung durch die Produktionsanlagen, sachkundige Antworten auf alle Fragen, offene Tür und Gastfreundschaft – alles vorhanden. Trotz der schieren Größe der Gruppe stand im Handumdrehen ein Mittagessen auf dem Tisch: siebenbürgische kalte Platte zur Vorspeise, zwei saure Suppen, Krautwickel mit Palukes und Sauerrahm als Hauptspeise und – zu allem Überfluss – auch noch siebenbürgisches Gebäck zur Nachspeise, natürlich alles in Eigenproduktion hergestellt! winklerswurst ist so breit aufgestellt, dass neben der Herstellung siebenbürgischer Spezialitäten auch deren Vermarktung im Verkaufsraum und über das Internet, aber auch ein Gastronomiebereich angeschlossen ist, der frisch zubereitete Speisen anbietet und sich so ein Einkaufserlebnis vor Ort gleich mit einem kulinarischen Aufenthalt verbinden lässt.“

Nach „Mamas Rezept aus Siebenbürgen“ werden in Wiedenbrück vielfältige siebenbürgische und rumänische Wurstwaren hergestellt: Krautwickel, Grammeln, Mici, Presswurst, Siebenbürger Bratwurst, Kuttelsuppe, Zacuscă, Hanklich u.a. Das Sortiment ist auf www.winklerswurst.de einsehbar.
Drei Generationen, die sich für siebenbürgische ...
Drei Generationen, die sich für siebenbürgische Wurstwaren einsetzen: die Familie Winkler in Rheda-Wiedenbrück.
Seiner Heimat fühlt sich Klaus Winkler stark verbunden. Durch seinen Beruf will er einen Beitrag zur Bewahrung der traditionellen siebenbürgischen Küche und Esskultur leisten. Mit seinem Stand ist er nicht nur bei Messen präsent, sondern auch – auf Anfrage – bei Veranstaltungen der siebenbürgischen Kreisgruppen, etwa in Bielefeld, Gummersbach oder Wolfsburg. Seit 2010 ist er Mitglied der Carl Wolff Gesellschaft, des Siebenbürgischen Wirtschaftsclubs in Deutschland. Auch in Siebenbürgen hat er noch alte Bekannte, die er immer wieder besucht, etwa beim Maldorfer Heimattreffen 2016. Sein Beispiel zeigt: Je tiefer die Wurzeln, desto höher kann man wachsen.

Siegbert Bruss

Schlagwörter: Unternehmer, Mediasch, Wirtschaft, CWG

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