2. November 2024
Einsatz für die Zukunftssicherung des Siebenbürgerheims Rimsting
Der Hilfsverein der Siebenbürger Sachsen „Stephan Ludwig Roth“ e.V., Gesellschafter der Siebenbürgerheim-Rimsting gGmbH, die das Siebenbürger Alten- und Pflegeheim in Rimsting betreibt, hielt seine jährliche Mitgliederversammlung am 21. September ab. Auf der Tagesordnung standen unter anderem der Rechenschaftsbericht des Vereinsvorstands für das Jahr 2023, der Bericht der Rechnungsprüfung sowie die Entlastung des Vorstandes für 2023. Zudem wurde die Zukunftssicherung des Vereines und des Heimes durch Spenden und ehrenamtliche Mitarbeit erörtert.
Die Vereinsvorsitzende Elfriede Kirschner begrüßte im Speisesaal des Heimes 93 Vereinsmitglieder und einige Gäste. Das Geschäftsjahr 2023 war äußerst schwierig, da durch den Beschluss der Mitgliederversammlung ab dem 11. August 2023 der gesamte operative Betrieb des Alten- und Pflegeheims Rimsting der „Siebenbürgerheim-Rimsting“ gGmbH, einer gemeinnützigen Gesellschaft mit beschränkter Haftung (gGmbH) des Vereins mit einer angestellten Geschäftsführung, übertragen wurde, betonte Klaus Waber. Alleiniger Gesellschafter und Förderer dieser gGmbH ist der Hilfsverein „Stephan Ludwig Roth“, der damit die oberste Kontrolle über den Heimbetrieb behalten hat. Alle Grundstücke und Gebäude sind im Vereinsbesitz verblieben und wurden zur Fortführung des Betriebes an die neue gGmbH verpachtet. So mussten ab dem 1. Januar 2023 die Buchführungen und dann die Verantwortungen getrennt für die gGmbH und den Hilfsverein geregelt und abgewickelt werden. Trotz alledem konnten sowohl die gGmbH wie auch der Hilfsverein ein gutes, ausgeglichenes finanzielles Ergebnis für das Geschäftsjahr 2023 erwirtschaften. Die größten Kostentreiber waren nach wie vor die zwangsweise Inanspruchnahme von sehr kostenintensiven Leih- und Honorarkräften, für die bis zu 10% höhere Personalkosten gefordert wurden. Hinzu kamen die Mehrkosten als Folge der hohen Inflation und Energiepreise sowie für die Gründung der gGmbH. Die Belegung des Heimes lag laut Waber im Schnitt mit ca. 94 Heimbewohnern und ca. 90 % etwas unter dem Durchschnitt.
Das gute Ergebnis und die gute Belegung, trotz immer häufigeren Wechseln der Heimbewohner in den Pflegebereich wie auch des eklatanten Mangels an Mitarbeitern, ist dem Geschick der Geschäftsführung und der optimalen räumlichen Flexibilität, insbesondere durch die Aufstockung von Haus 5, zu verdanken.
Es wird jedoch immer schwieriger, bei dem ständig wachsenden Personalmangel und der enormen Fluktuation die optimale Belegung sicherzustellen. Der Personalmangel wird durch den steigenden Anteil der Pflegebedürftigen mit höheren Pflegegraden verschärft, da diese immer später unser Heim aufsuchen. Im Wohnbereich sind daher häufig Zimmer nicht belegt, also ein guter Zeitpunkt, um noch rüstig, gegebenenfalls sogar mit betreutem Wohnen in unser Heim einzuziehen. Wir bitten deshalb um Werbung von Anwärtern für unseren Wohnbereich.
Wir mussten, so Waber, zur unausweichlichen Sanierung der Bewirtschaftung und zum Erhalt der hohen Betreuungs- und Pflege-Qualität – nicht nur der Heimbewohner in unserem Pflegebereich, auch im Jahr 2023 mit den Pflegekassen neue sozialverträgliche, vorerst ausreichende Pflegesätze aushandeln. Die Heimbeiträge wurden dann ab Mai 2023 angepasst. Große Sorge bereiteten den Geschäftsführern und dem Vorstand die nachhaltige Sicherstellung einer ausreichenden Personalausstattung und -bindung, die Finanzierung der inflations- und kriegsbedingten Kostenexplosionen und die Sicherstellung der optimalen Belegung, insbesondere im Rüstigen-Wohnbereich, sagte Waber. Auch eine künftige nachhaltige Optimierung der Arbeit des nun reduzierten Vereinsvorstands steht dringend an.
Waber dankte den Geschäftsführern Michael Schlander und ebenso Renata Schwarz für die außerordentlich verantwortungsvolle Arbeit. Sein Dank und großes Lob galt allen Führungskräften und Mitarbeitern für ihren außergewöhnlichen Einsatz gerade in der Pflege.
Es folgte der Bericht der Kassenprüfung, die von Karin Mühsam, erstmalig mit besonderem Augenmerk auf die buchhalterische Trennung der Aufwände für die gGmbH und Verein, geprüft und bestätigt wurde. Die Versammlung entlastete den Gesamtvorstandes für das Geschäftsjahr 2023 einstimmig.
Im Kurzbericht des Heimbeirats warb die Vorsitzende Gerlinde Schuller für die künftige ehrenamtliche Mitarbeit der Heimbewohner im Heimbeirat und um eigene Bäder für alle Gästezimmer im Kulturraum.
Unter TOP 11 berichtete Waber, dass viele Vereinsmitglieder den Verein und das Heim über alle die Jahre unterstützt hätten. Immer wieder hätten es bisher großzügige Spenden oder Nachlässe von Mitgliedern, die dem Heim sehr verbunden waren, rechtzeitig ermöglicht, notwendige Neuinvestitionen und Instandhaltungen zu finanzieren. Nun habe der Vorstand Dieter Stefani für eine Spende in sechsstelliger Höhe zu danken. Der Vorstand dankte Stefani mit einer Ansprache (siehe Artikel weiter unten) und der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft im Verein „Stephan Ludwig Roth“. Die Mitgliederversammlung beschloss einstimmig, die Spende im Sinne von Dieter Stefani zeitnah sowohl zur finanziellen Absicherung des Heimes und des Vereins wie auch für die Finanzierung des neuen Energiekonzeptes freizugeben (Zweckbindung).
Der Vorstand würdigte auch alle Spender, die dem Spendenaufruf in der Siebenbürgischen Zeitung unter dem Kennwort „Wärme und Sonne“ mit kleineren und größeren Spenden gefolgt sind. Ebenso würdigte der Vorstand die teils beträchtlichen Spenden, die in den letzten Jahren im Gedenken an viele verstorbene Personen von Freunden und Bekannten eingegangen sind. Im Namen des Hilfsvereins „Stephan Ludwig Roth“ e. V. dankt der Vorstand allen diesen vielen Spendern, auch kleinerer Beträge, die in Summe viel zum Erfolg des Heimes und Vereins beigetragen haben.
Waber sprach die künftige ehrenamtliche Vereinsarbeit an im Sinne einer vereinsrechtskonformen Anpassung der Kommunikation sowie zur Einsparung von Personalkosten und bat nochmals um die digitalen Kontaktdaten (E-Mail, Telefon). Wir bitten unsere Vereinsmitglieder, sich zu melden, wenn sie bereit sind, als ehrenamtlich zuarbeitende Mitglieder den Vorstand bei bestimmten auftretenden Fachthemen/Projekten zeitweise zu unterstützen (z.B. Heizung).
Zuletzt sprach Dieter Stefani das allerseits bekannte Thema der neuen Lebensbescheinigungen für Entschädigungszahlungen aus Rumänien an; er will sich bemühen, dass auch unser Verein bzw. die gGmbH die Unterschriften der Heimbewohner beglaubigen darf.
Die Vorsitzende des Hilfsvereins, Elfriede Kirschner, dankte allen für ihr Kommen, ihre Treue und ihr Mitwirken und lud alle Teilnehmer abschließend zu einem kleinen Umtrunk mit interessanten persönlichen Gesprächen in den Pavillon ein.
Just zu dem Zeitpunkt, da es, neben den bau- und energetischen Aufwänden, auch infolge der allgemeinen weltweiten Kostenexplosionen und aufgrund des anhaltenden Personalmangels mehr denn je um den Fortbestand unseres Siebenbürgerheims Rimsting geht, wurde der Vorstand im März durch eine äußerst großzügige gemeinnützige Spende in sechsstelliger Höhe völlig überrascht. Dem wohlgesinnten idealistischen Spender, Dieter Stefani, bis 2023 selbst langjähriges Mitglied auch im geschäftsführenden Vorstand unseres Hilfsvereins, geht es um die Sicherung des Fortbestandes des Heimes und des Vereins. Die dieser gemeinnützigen Spende zugrundeliegende große Verbundenheit zu unserem Siebenbürgerheim in Rimsting liegt wohl auch daran, dass bereits sein Großvater Waldemar Albert und später dann auch seine Schwiegereltern Grete und Wilhelm Ganzert ihren Lebensabend im Heim verbracht haben. Dieter besucht das Siebenbürgerheim immer noch, als Teil seiner regelmäßigen Fahrten zu Margarete, seiner verstorbenen Frau, die auch in Rimsting ihre letzte Ruhe gefunden hat.
Der Hilfsverein Stephan Ludwig Roth bewundert diese Gesinnungstreue und Heimatverbundenheit und nimmt, auch im Namen aller Heimbewohner, diese gemeinnützige Spende herzlich dankend an – und überreicht ihm mit großer Freude die Urkunde zur Ehrenmitgliedschaft in unserem Hilfsverein. Für den Vorstand,
Das gute Ergebnis und die gute Belegung, trotz immer häufigeren Wechseln der Heimbewohner in den Pflegebereich wie auch des eklatanten Mangels an Mitarbeitern, ist dem Geschick der Geschäftsführung und der optimalen räumlichen Flexibilität, insbesondere durch die Aufstockung von Haus 5, zu verdanken.
Es wird jedoch immer schwieriger, bei dem ständig wachsenden Personalmangel und der enormen Fluktuation die optimale Belegung sicherzustellen. Der Personalmangel wird durch den steigenden Anteil der Pflegebedürftigen mit höheren Pflegegraden verschärft, da diese immer später unser Heim aufsuchen. Im Wohnbereich sind daher häufig Zimmer nicht belegt, also ein guter Zeitpunkt, um noch rüstig, gegebenenfalls sogar mit betreutem Wohnen in unser Heim einzuziehen. Wir bitten deshalb um Werbung von Anwärtern für unseren Wohnbereich.
Wir mussten, so Waber, zur unausweichlichen Sanierung der Bewirtschaftung und zum Erhalt der hohen Betreuungs- und Pflege-Qualität – nicht nur der Heimbewohner in unserem Pflegebereich, auch im Jahr 2023 mit den Pflegekassen neue sozialverträgliche, vorerst ausreichende Pflegesätze aushandeln. Die Heimbeiträge wurden dann ab Mai 2023 angepasst. Große Sorge bereiteten den Geschäftsführern und dem Vorstand die nachhaltige Sicherstellung einer ausreichenden Personalausstattung und -bindung, die Finanzierung der inflations- und kriegsbedingten Kostenexplosionen und die Sicherstellung der optimalen Belegung, insbesondere im Rüstigen-Wohnbereich, sagte Waber. Auch eine künftige nachhaltige Optimierung der Arbeit des nun reduzierten Vereinsvorstands steht dringend an.
Waber dankte den Geschäftsführern Michael Schlander und ebenso Renata Schwarz für die außerordentlich verantwortungsvolle Arbeit. Sein Dank und großes Lob galt allen Führungskräften und Mitarbeitern für ihren außergewöhnlichen Einsatz gerade in der Pflege.
Es folgte der Bericht der Kassenprüfung, die von Karin Mühsam, erstmalig mit besonderem Augenmerk auf die buchhalterische Trennung der Aufwände für die gGmbH und Verein, geprüft und bestätigt wurde. Die Versammlung entlastete den Gesamtvorstandes für das Geschäftsjahr 2023 einstimmig.
Im Kurzbericht des Heimbeirats warb die Vorsitzende Gerlinde Schuller für die künftige ehrenamtliche Mitarbeit der Heimbewohner im Heimbeirat und um eigene Bäder für alle Gästezimmer im Kulturraum.
Unter TOP 11 berichtete Waber, dass viele Vereinsmitglieder den Verein und das Heim über alle die Jahre unterstützt hätten. Immer wieder hätten es bisher großzügige Spenden oder Nachlässe von Mitgliedern, die dem Heim sehr verbunden waren, rechtzeitig ermöglicht, notwendige Neuinvestitionen und Instandhaltungen zu finanzieren. Nun habe der Vorstand Dieter Stefani für eine Spende in sechsstelliger Höhe zu danken. Der Vorstand dankte Stefani mit einer Ansprache (siehe Artikel weiter unten) und der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft im Verein „Stephan Ludwig Roth“. Die Mitgliederversammlung beschloss einstimmig, die Spende im Sinne von Dieter Stefani zeitnah sowohl zur finanziellen Absicherung des Heimes und des Vereins wie auch für die Finanzierung des neuen Energiekonzeptes freizugeben (Zweckbindung).
Der Vorstand würdigte auch alle Spender, die dem Spendenaufruf in der Siebenbürgischen Zeitung unter dem Kennwort „Wärme und Sonne“ mit kleineren und größeren Spenden gefolgt sind. Ebenso würdigte der Vorstand die teils beträchtlichen Spenden, die in den letzten Jahren im Gedenken an viele verstorbene Personen von Freunden und Bekannten eingegangen sind. Im Namen des Hilfsvereins „Stephan Ludwig Roth“ e. V. dankt der Vorstand allen diesen vielen Spendern, auch kleinerer Beträge, die in Summe viel zum Erfolg des Heimes und Vereins beigetragen haben.
Waber sprach die künftige ehrenamtliche Vereinsarbeit an im Sinne einer vereinsrechtskonformen Anpassung der Kommunikation sowie zur Einsparung von Personalkosten und bat nochmals um die digitalen Kontaktdaten (E-Mail, Telefon). Wir bitten unsere Vereinsmitglieder, sich zu melden, wenn sie bereit sind, als ehrenamtlich zuarbeitende Mitglieder den Vorstand bei bestimmten auftretenden Fachthemen/Projekten zeitweise zu unterstützen (z.B. Heizung).
Zuletzt sprach Dieter Stefani das allerseits bekannte Thema der neuen Lebensbescheinigungen für Entschädigungszahlungen aus Rumänien an; er will sich bemühen, dass auch unser Verein bzw. die gGmbH die Unterschriften der Heimbewohner beglaubigen darf.
Die Vorsitzende des Hilfsvereins, Elfriede Kirschner, dankte allen für ihr Kommen, ihre Treue und ihr Mitwirken und lud alle Teilnehmer abschließend zu einem kleinen Umtrunk mit interessanten persönlichen Gesprächen in den Pavillon ein.
Großzügige Spende für Altenheim: Hilfsverein Stephan Ludwig Roth e.V. dankt Dieter Stefani
Zurzeit muss der Hilfsverein Stephan Ludwig Roth e.V. als Träger und Verpächter unseres nun bereits 70-jährigen Siebenbürgerheims Rimsting wieder einmal dringende bau- und energietechnische Maßnahmen durchführen, die einerseits von Politik und Behörden vorgegeben und andererseits wegen des hohen Alters der Betriebstechnik im Heim unvermeidlich sind. Diese sind aber auch insbesondere für die Vermeidung künftiger Betriebskostenerhöhungen für unsere Heimbewohner unabdingbar. Die Aufwände für derart hohe Investitionen können jedoch nicht allein aus unseren schwindenden Rücklagen, sondern nur durch neue Darlehen finanziert werden, die wiederum Erhöhungen der Mietkosten für unsere Heimbewohner zur Folge hätten. Bisher haben jedoch immer wieder großzügige Spenden oder Nachlässe von Idealisten, die dem Heim sehr verbunden waren, es rechtzeitig ermöglicht, solch hohe Investitionen – in den letzten 20 Jahren sogar ohne jegliche Erhöhungen der Mietkosten für die Heimbewohner – zu finanzieren. Dieses große Glück verdanken wir den äußerst großzügigen Nachlässen der Familie Tittes durch Barbara Scholten, von Peter Grempels und Gattin Jutta Page, und Birgit Saskia Schmidts sowie den vielen Spenden der Familien Christian und Annemarie Schiel, Alfred und Ilse Orendt, Irene und Margarete Jekelius.Just zu dem Zeitpunkt, da es, neben den bau- und energetischen Aufwänden, auch infolge der allgemeinen weltweiten Kostenexplosionen und aufgrund des anhaltenden Personalmangels mehr denn je um den Fortbestand unseres Siebenbürgerheims Rimsting geht, wurde der Vorstand im März durch eine äußerst großzügige gemeinnützige Spende in sechsstelliger Höhe völlig überrascht. Dem wohlgesinnten idealistischen Spender, Dieter Stefani, bis 2023 selbst langjähriges Mitglied auch im geschäftsführenden Vorstand unseres Hilfsvereins, geht es um die Sicherung des Fortbestandes des Heimes und des Vereins. Die dieser gemeinnützigen Spende zugrundeliegende große Verbundenheit zu unserem Siebenbürgerheim in Rimsting liegt wohl auch daran, dass bereits sein Großvater Waldemar Albert und später dann auch seine Schwiegereltern Grete und Wilhelm Ganzert ihren Lebensabend im Heim verbracht haben. Dieter besucht das Siebenbürgerheim immer noch, als Teil seiner regelmäßigen Fahrten zu Margarete, seiner verstorbenen Frau, die auch in Rimsting ihre letzte Ruhe gefunden hat.
Der Hilfsverein Stephan Ludwig Roth bewundert diese Gesinnungstreue und Heimatverbundenheit und nimmt, auch im Namen aller Heimbewohner, diese gemeinnützige Spende herzlich dankend an – und überreicht ihm mit großer Freude die Urkunde zur Ehrenmitgliedschaft in unserem Hilfsverein. Für den Vorstand,
Elfriede Kirschner
Schlagwörter: Altenheim, Rimsting, Dieter Stefani
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