8. April 2025

Tourismusbörse ITB Berlin verdeutlicht: KI auf Vormarsch

Die Internationale Tourismusbörse ITB Berlin, 1966 aus der Taufe gehoben, avancierte in fast 60 Jahren zur führenden Plattform der globalen Reise- und Tourismusbranche. Total ausgebuchte Messehallen und eine Rekordzahl von 5 800 nationalen und internationalen Ausstellern (5% Zuwachs gegenüber 2024) aus über 170 Ländern, darunter Rumänien mit 36 Reiseunternehmen, unterstreichen einmal mehr die Rolle der ITB als weltweit führende Tourismusfachmesse. Auf der ITB 2025 wurde die neueste Edition „Urlaub in Rumänien“ präsentiert.
Robert Schwartz, der Kronstädter Christian ...
Robert Schwartz, der Kronstädter Christian Macedonschi und Emil Munteanu, Vorsitzender des Vereins „Ţara Faină“ (von links nach rechts), präsentieren das Touristen-Journal „Urlaub in Rumänien“ im Artium der rumänischen Botschaft in Berlin. Foto: Berndt Brussig
Die ITB hat sich im Laufe ihrer Entwicklung klar strukturiert: Neben der geografischen Gliederung nach Destinationen wie Südosteuropa sowie Asien und Amerika sind Marktsegmente wie Adventure Tourism, Business Travel, LGBTQ-Travel, Luxusreisen, Medical Tourism und Travel Technology vertreten. Fest integrierter Bestandteil ist der ITB Berlin Kongress, der führende Think Tank der Tourismusbranche. Auf dem diesjährigen internationalen Experten der Reiseindustrien spielte das KI-Thema die Hauptrolle. Die ITB 2025, die vom 4.- 6. März stattfand, zog rund 100.000 Fachbesucher an. Albanien, Land des rasant aufstrebenden Tourismus, fungierte als Gastland.

Wenngleich man heutzutage noch traditionell seine Reisen buchen kann, verändert KI das Tourismusmanagement gravierend. Zwar bucht die Mehrheit der Urlauber traditionell über das Suchschema der Reiseanbieter. Doch auch das Buchungssystem ist im Umbruch, was auch eine wesentliche höhere Effektivität der Mitarbeiter bewirkt, sie von Routinearbeit erheblich entlastet. So wir KI wird zunehmend bereits beim Generieren von Newslettern sowie Bearbeitung von Kundenreklamationen, die unstrukturiert und in unterschiedlichen Sprachen eingehen, erfolgreich eingesetzt. Selbst im direktem Kundenkontakt wird KI bereits erfolgreich praktiziert. Besonders nutzerfreundlich im Tourismusgeschäft läuft es mittlerweile in Großbritannien: 100 Prozent der Nutzer der Urlaubsassistenz-App des Unternehmens wird die Alternative geboten, ob sie klassisch oder lieber per Chatbot suchen und buchen wollen. Das heißt als also, falls sie die Chatbot-Variante bevorzugen, können sie in natürlicher Sprache interagieren. Das mag für kleine Tourismusunternehmen noch wie Zukunftsmusik klingen, doch die Noten dafür werden bereits geschrieben.

Neueste Edition „Urlaub in Rumänien“ präsentiert

Im attraktiven Messekomplex Rumäniens offerierten 36 Tourismusunternehmen ihre Angebote im Spektrum von Städtereisen etwa Großwardein (Oradea) und Touren zur Entdeckung der Schönheiten der Natur in Rumänien wie das Donaudelta bis hin zu Mystery-Trips zu Dracula-Hotspots. Die amerikanische Journalistin Yolanda Evans aus Montana besuchte erstmalig den rumänischen Messekomplex, wo sie sich als großer Dracula-Fan outete: Dracula-Motive wie Wolfskopf auf blutrotem Untergrund und Fledermaus auf ihrem weißen T-Shirt und darunter in großen Lettern TRANSYLVANIA als Hingucker. Yolanda, seit ihrer Kindheit vom Dracula-Mythos fasziniert, besuchte schon Dracula-Locations wie die Törzburg (Castelul Bran) und Schäßburg (Sighișoara).

Das Redaktionsteam des mehrsprachigen Tourismus-Journals „Urlaub in Rumänien“, Cristian Macedonschi sowie Octavian Mariutiu und Joachim Alberth, präsentierten die neueste Ausgabe ihrer Publikation, die nach Themenschwerpunkten wie Kronstadt, Großwardein, Bukarest sowie Transfogarascher Hochstraße und Donaudelta gegliedert ist In hoher Wertschätzung dieses Tourismus-Journals lud Rumäniens Botschafterin Adriana-Loreta Stănescu zur Präsentation auch in die Botschaft ein.

Berndt Brussig

Schlagwörter: Berlin, Tourismus, deutsch-rumänische Beziehungen

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