10. Juli 2004

Rolf Fallschessel: Verdienste um den Sport

In Anerkennung besonderer Verdienste im Jugendbereich wurde Rolf Hans Fallschessel vom Bundespräsidenten mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland gewürdigt. Der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf, Joachim Erwin, überreichte die Urkunde mit der Medaille des Verdienstkreuzes in einer Feierstunde am 24. Juni.
In seiner Laudatio hob der Oberbürgermeister den moralisch-ethischen Wert der hohen Auszeichnung hervor. Er beglückwünschte Fallschessel und bedankte sich für sein langjähriges Engagement im Umgang mit Kindern und Jugendlichen im sportlichen, kulturellen und sozialen Bereich und somit für seine Verdienste um das Allgemeinwohl.

Oberbürgermeister Joachim Erwin (rechts) überreichte am 24. Juni in Düsseldorf den Bundesverdienstorden an Rolf Fallschessel. Foto: www.duesseldorf.de - Mario Brembach
Oberbürgermeister Joachim Erwin (rechts) überreichte am 24. Juni in Düsseldorf den Bundesverdienstorden an Rolf Fallschessel. Foto: www.duesseldorf.de - Mario Brembach
Schon in frühen Jahren begann der am 14. März 1929 in Rosenau Geborene seine sportliche Karriere. Angespornt durch seinen Vater Paul Fallschessel, der Mathematik- und Sportlehrer war, wurde Rolf zu einem guten Turner. Seine sportlichen Talente entwickelte er auf dem Brukenthal-Gymnasium in Hermannstadt und dem Honterus-Gymnasium in Kronstadt weiter. Während des Maschinenbaustudiums in Temeschburg spielte der Siebenbürger Sachse Handball und wechselte anschließend nach Reschitza im Banater Bergland, wo er dem Sport als Handballer in der Werkmannschaft des Metallurgischen Kombinats treu blieb. Hier entdeckte er nach Jahren des Erfolgs seine Liebe zum Turnen aufs Neue. Hier begann er auch seine Trainertätigkeit, die er zielstrebig nach seiner Aussiedlung Ende 1970 bis heute in Düsseldorf fortsetzen sollte.

Eine seiner Turnerinnen schaffte sogar den Sprung in den Olympiakader Sydney 2000; andere wurden Welt- und Europameisterinnen im Rock'n'Roll oder lateinamerikanischen Tänzen. Fallschessels Verdienste bestehen vor allem darin, bei den Kindern und Jugendlichen Gemeinsinn, Verbundenheit und Ehrgeiz durch Aktivitäten wie Wandern, Fahrten, Ferienlager mit Wettbewerben verschiedener Art gefördert zu haben. So formte er mehrere Generationen durch persönliche Erfolge zu Leistungsträgern unserer Gesellschaft mit. Und das alles ehrenamtlich, denn hauptberuflich war Fallschessel als Maschinenbauinginieur tätig.

Von 1972 bis 1993 hatte Rolf auch das Amt des Managers und des stellvertretenden Vorsitzenden seines Turnvereins, des TuS Derendorf in Düsseldorf, inne und von 1991 bis 1993 war er Oberturnwart im Turngau. Sein Motto „Nicht dem Leben Jahre geben, sondern den Jahren Leben geben“ hat Fallschessel durch die Jugendförderung im Sport erfolgreich umgesetzt.

André Berens

Schlagwörter: Ehrung, Sport, Rosenau

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