Das Buch „Pruden mitten in der Welt“ gehört zweifelsfrei zu den besten Heimatbüchern, die geschrieben und gedruckt wurden. Es ist das Verdienst der Familie Lukas und Dagmar Geddert, dass es erschienen ist. Ich möchte ihnen dazu von Herzen gratulieren.

Zweifellos eine große und gelungene Arbeit! Es ist eine Arbeit über eine Gemeinschaft, die es verdient, in diesem Buch „besungen“ zu werden.

Es hat in Pruden wenig reiche Leute gegeben. Und als ihnen 1945 auch das Wenige, das sie hatten, genommen und „Kolonisten“ auf ihre Höfe und in ihre Häuser gebracht wurden, haben die meisten von ihnen dieses schöne, ruhige, naturverbundene Dorf verlassen und sind „ausgewandert“: nach Halvelagen, Elisabethstadt, Mediasch und Hunedoara. Die Prudner haben in der Diaspora gelebt. Weil sie aber tüchtige Menschen waren, ist es den meisten gut ergangen. Schwer war es für die in Pruden Gebliebenen. Man konnte die Schule wegen Kindermangel kaum noch halten und die eigene Pfarrstelle ging auch verloren.

So ist es auch nicht zu verwundern, dass viele von ihnen nach Deutschland ausgewandert sind. Dieses Buch hat sie wieder zusammengeführt und bewirkt, dass vor allem ihr letztes Treffen ein wahres Fest wurde. Es ist Lukas Geddert hoch anzurechnen, dass er das Amt des Vorsitzenden der HOG und damit die ganze Organisation übernommen hat. Ich wüßte keinen Geeigneteren für dieses Amt als ihn.

Mit dem Heimatbuch hat Geddert Pruden und den Prudnern ein wahres Denkmal gesetzt. Die ausgesprochen guten Texte und das hervorragende Bildmaterial lassen mit Sicherheit das Herz jedes Prudners, der sich in dem Buch irgendwo findet, höher schlagen. Sie können Lukas und Dagmar Geddert dafür nicht genug danken.

Hermann Baier, Schäßburg