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23. Januar 2009

Verschiedenes

Leserecho: Schmutziger Kampf der Securitate

Ergänzung zum Bericht über die Tagung zum Schwarze-Kirche-Prozess, erschienen in der Siebenbürgischen Zei­tung Online vom 13. Dezember 2008. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 3 mal kommentiert.

  • Don Carlos

    1Don Carlos schrieb am 23.01.2009, 12:51 Uhr:
    Im Zeichen des Kreuzes gegen Hammer und Sichel - dieser Kampf wurde von aufrechten Charakteren ausgetragen, unabhängig der Konfession.
    Die Christenverfolgung in Rumänien dauerte bis zum Sturz von Diktator Ceausescu an, während das schmtzige Spiel" der Securitate und ihrer nicht minder moralischen Nachfolgeorganisation SRI bis in unsere Tage anhält, nach den altbewährten Motto: divide et impera, teile und herrsche.
    Beginnend mit der Frühphase des Stalinismus bis zur Revolution im Jahr 1989 war die Securitate darauf spezialisiert, jedes Geständnis über Folter zu erpressen und jede psychische Notlage eines in die Ecke gedrängten und existentielle jederzeit gefährdeten Häftlings auszunutzen, um an das Gewünschte heran zu kommen, es heraus zu pressen.
    Der Pakt mit dem Teufel - a la Eginald Schlattner - musste nicht erst freiwillig geschlossen werden, er wurde herausgeprügelt oder durch Psycho-Terror erzwungen. (Das Zimbardo-Experiment in der Pitesti-Version erinnert daran).

    Bedenklich ist aber die Tatsache, dass heute in der Bundesrepublik die Position des Täters viel Akzeptanz findet und durchaus nicht moralisch zurück gewiesen wird (wie bei der RAF),die Opfer aber sogar noch diffamiert und diskreditiert werden.
    Einige aktulle Phänomene sprechen dafür, dass die Desinformationsabteilung der alten und neuen Securiate sehr effizient weiter arbeitet und gerade dabei ist, "Aufklärer", "Menschen - und Bürgerrechtler", Dichter, Intellektuelle aller Art, die über die Diktatur und ihre Verbrechen berichten, zu verleumden und zu diskreditieren.
    Arglose Germanisten etc. sind ein gutes Mittel, um Botschaften in Umlauf zu bringen, ohne eine Ahnung davon, dass sie von obskuren Kräften aus dem Hintergrund manipuliert und instrumentalisiert werden.
    Der Arm der Revolution ist lang - und er erreicht weit hinaus, auch in die Zeit.

    Die durch die Ereignisse geprägten und determinierten Nachkommen der Opfer sind aufgerufen und sogar in der Pflicht, die Tatsachen von einst zu vervollkommnen bzw. einige Dinge richtig zu stellen. Entstellte Dinge hinnehmen bedeutet, die Wahrheit verfälschen - und die Lüge billigen.

    Und dabei ist gerade alles, was schief läuft auf der Welt ( nicht nur im Ökonomischen) das werk der Lüge, die harmlos begann und jetzt auch schon im Westen wuchert und als leviathanhafte Hydra die ganze Welt einzunehmen und zu verfälschen droht.

    Don Carlos - als Zeitzeuge.

    [Beitrag am 23.01.2009, 13:00 von Don Carlos geändert]
  • Joachim

    2Joachim schrieb am 23.01.2009, 18:21 Uhr:
    Da hat Don Carlos recht.
    Die atomaren-, chem.- biolog.- Waffen und Kampfmittel im Irak sucht man ja heute noch. Das war doch der Grund warum der Irak überhaupt angegriffen wurde. Unsere Freiheit und Demokratie war bedroht!
    Siehe Guantanamo !
    Wir sind ja eine freiheitliche demokratische, gerechte
    Gesellschaft !
    Gruß
    Joachim
  • guni

    3guni schrieb am 03.02.2009, 07:22 Uhr:
    Es ist für uns Nachgeborene nicht erfassbar, wie schwer und unsicher diese "Übergangszeit", die sich eigentliche bis ins letzte Jahrzehnt des vorigen Jahrhunderts hinzog, war. Kronstadt, besonders betroffen durch seine geographische Lage, wurde als erstes eingenommen und hier stellte sich nun erstmals die Frage des "Gehnens" oder "Bleibens". Verschleppung in ukrainische Arbeitslager, Vertreibung aus Haus und Hof bis cca 1956, Enteignungen und Verstaatlichung waren die Folge. Unendliche Dankbarkeit sollte man diesen Menschen entgegenbringen, welche in dieser Stunde der Not es verstanden noch etwas für uns alle zu tun - denken wir nur an den Erhalt der Kirchenbücher und Pfarrerslisten - und dafür so hart büßen mussten.

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