24. Juni 2024

Lebendige Hoffnung auf Zukunft: 40 Hetzeldorfer beim Trachtenumzug in Dinkelsbühl

Rund 20.000 Landsleute kamen auch in diesem Jahr zu Pfingsten in der mittelfränkischen Kleinstadt Dinkelsbühl anlässlich des 74. Heimattages zusammen. Unter dem Motto „75 Jahre Gemeinschaft – Mach mit!“ feierte und gedachte man heuer gleich dreier wichtiger Jubiläen: 75 Jahre seit der Gründung des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, 80 Jahre seit der Flucht und Evakuierung der Nordsiebenbürger 1944 und 800 Jahre seit der Verleihung des Königlichen Freibriefes „Andreanum“ durch den ungarischen König Andreas II. an die Siebenbürger Sachsen.
Teilnehmer der HOG Hetzeldorf beim Trachtenumzug ...
Teilnehmer der HOG Hetzeldorf beim Trachtenumzug in Dinkelsbühl. Foto: Alex Pitters
Den Besuchern des Heimattages bot sich ein abwechslungsreiches Programm, sei es bei den verschiedensten Ausstellungen und Kulturveranstaltungen oder aber in Feierlaune abends im Festzelt. Den Höhepunkt des Festwochenendes bildete der Trachtenumzug am Pfingstsonntag, bei dem mehrere tausend Trachtenträger aus 101 verschiedenen Gruppen durch die historische Altstadt zogen und ihre einzigartigen Trachten dem den Weg säumenden Publikum präsentierten.

In diesem Jahr war auch die Heimatortsgemeinschaft Hetzeldorf wieder dabei, die auf Position 85 mitlief. Angeführt wurde die Hetzeldorfer Gruppe von Hans Maurer mit der detailreich bestickten Fahne der HOG, die ein Abbild unserer Kirchenburg und die Aufschrift „5. Hetzeldorfer Nachbarschaft“ ziert. Ihm folgte mit 40 Hetzeldorfern ein stattlicher Zug. Besonders erfreulich ist dabei nicht nur, dass sich damit die Zahl der Hetzeldorfer Teilnehmer im Vergleich zu 2022 beinahe verdoppelte, sondern vor allem, dass sich darunter eine große Zahl an Jugendlichen fand. Jugendliche, die, obwohl schon in Deutschland geboren, mit Stolz den Herkunftsort ihrer Eltern und Großeltern wie selbstverständlich repräsentieren und mit Begeisterung die sächsische Tracht tragen. Dies kann als lebendiger Beweis gesehen werden, dass es gelungen ist, auch die Jüngeren für die siebenbürgische Heimat und Kultur zu begeistern. Nach dem Aufmarsch und dem abschließenden Gruppenbild bei strahlendem Sonnenschein kehrten die Hetzeldorfer in der Schranne zum gemeinsamen Mittagessen ein, wo sich die Gelegenheit bot, in Geselligkeit und Wiedersehensfreude gemütlich beisammenzusitzen und sich auszutauschen. Ein besonderer Dank gilt auch in diesem Jahr dem Vorstand der HOG Hetzeldorf mit ihrer Vorsitzenden Renate Heilmann für die Organisation und das große Engagement. So werden wir alle den diesjährigen Heimattag in dankbarer Erinnerung behalten, hat er in uns doch aufs Neue lebendige Hoffnung für die Zukunftsträchtigkeit unserer Gemeinschaft geweckt – sei es bei uns Hetzeldorfern oder bei den Siebenbürger Sachsen allgemein.

Fabian Lutsch

Schlagwörter: Heimattag 2024, Hetzeldorf, Trachtenumzug

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