Seit zweieinhalb Jahren besteht nun der Hermannstädter Stammtisch in Heilbronn. Einmal im Monat treffen sich 50 bis 100 Hermannstädter und pflegen rege Geselligkeit. Es gibt immer kleine Darbietungen, wie Vorträge humoristischer Art oder Vorlesungen aus Werken von Stammtischgästen. Bei Essen und guten Getränken werden dann Erinnerungen ausgetauscht, neue Bande der Freundschaft geknüpft. Bei einer der letzten Versammlungen zu Beginn des Jahres kam der Vorschlag, eine gemeinsame Reise per Bus nach Dresden zu machen, in erster Linie um die neu aufgebaute Frauenkirche zu besichtigen. Die Initiatorin des Stammtisches, Christa Schenker, übernahm die Organisation der dreitägigen Reise, die 56 Hermannstädter am 19. Mai in einem Doppeldecker antraten.

Der Heilbronner Hermannstädter Stammtisch vor Besichtigung der Porzellanmanufaktur Meißen.

Am ersten Tag unternahmen wir eine Stadtrundfahrt in Dresden mit Führung und besichtigten auch die Frauenkirche, die uns tief beeindruckte. Wenn man, wie der Schreiber dieses Berichtes, die vor Jahren noch aufgeschichteten und nummerierten Steinblöcke, die nach der Zerstörung erhalten geblieben waren, vor Augen hat und nun vor der imposanten, neu aufgebauten Kirche steht, empfindet man ein Gefühl der Freude und der Bewunderung ob dieser grandiosen Leistung. Auch die Innenausstattung ist beeindruckend. Schon allein wegen der Besichtigung dieses Meisterwerkes hatte sich die Reise gelohnt! Am zweiten Tag führte die Reise ins Elbsandsteingebirge zu den bizarren Felsenformationen der Bastei, von wo aus man die Felsgruppen, die originell klingen, wie Lokomotive, Gans, Mönch usw., bewundern konnte. Die Festung Königsstein wurde auch besichtigt. Am dritten und letzten Tag unserer Fahrt besuchten wir die Manufaktur der Porzellanfabrik Meißen, wo in mehreren Vorführräumen die einzelnen Herstellungsphasen gezeigt und erläutert wurden. Anschließend gab es einen Rundgang durch das Porzellanmuseum. Voll der schönsten Eindrücke ging es dann auf die Heimfahrt. Das Wetter war uns hold, die Stimmung war auch prächtig und als Fazit kann man sagen, dass diese Reise ein voller Erfolg war.
Auf diesem Wege unserer lieben Christa noch einmal ein inniges Dankeschön für ihre Bemühungen und für das gute Gelingen. Gleichzeitig sprechen wir die Hoffnung aus, dass sich diese Aktion noch viele Male wiederholen möge.

Jürgen Schuster