26. Juni 2010

Erfolgreicher Heimattag für die Jugend - Interview mit Elmar Wolff

Nach einem erfolgreichen Heimattag mit großem Zulauf zieht Elmar Wolff Resümee. Wolff ist am 24. August 1983 in Fogarasch geboren, stammt aus Großschenk und ist seit 2004 stellvertretender Bundesjugendleiter. Er berichtet über die neuen und alten Wirkungsbereiche der Jugend, die Feiervorlieben der Jugendlichen und eine beeindruckende Teilnahme am Trachtenumzug. Das folgende Interview führte Sabine Streck.
Für welche Bereiche war die SJD beim diesjährigen Heimattag in Dinkelsbühl zuständig?

Die Siebenbürgisch-Sächsische Jugend in Deutschland hat, wie in den Jahren zuvor, einen großen Teil des Heimattages mitgestaltet: die Sportturniere (Fußball und Volleyball), die Organisation des Zeltplatzes, kulturelle Veranstaltungen wie „Unser Nachwuchs präsentiert sich“, die Aufstellungen des Trachten- und Fackelzuges, die Volkstanzveranstaltung am Sonntagnachmittag und dieses Jahr erstmals die Mitorganisation des Festzeltes. Dies sind nur einige Beispiele für den tatkräftigen Einsatz der SJD am Heimattag.
Beim Heimattag in Dinkelsbühl überreicht der ...
Beim Heimattag in Dinkelsbühl überreicht der Stellvertretende Bundesjugendleiter Elmar Wolff (Mitte) die Spende der SJD an die Stiftung Siebenbürgische Bibliothek, vertreten durch Hatto Scheiner (links) und Nils H. Măzgăreanu. Foto: Rainer Lehni
Der Aufgabenbereich Festzelt war neu für die SJD. Wie ist das bei den Gästen angekommen und gelaufen?

Die Mitorganisation des Festzeltes durch die Jugend ist bei den Besuchern durchwegs gut angekommen. Die federführenden Organisatoren Ingwelde Juchum-Klamer und Erhard Bartesch haben eine sehr gute Leistung vollbracht und alle Beteiligten haben zum guten Gelingen beigetragen. Positiv überrascht waren wir von der Resonanz am Eröffnungsabend im Zelt, an dem mehr als die doppelte Anzahl an Gästen da war als in den Jahren davor. Eine Rolle spielte hier sicher auch die Auswahl der Musik am Freitagabend. Ebenso sind das kleine „Siebenbürgische Dorf“ und das Public Viewing des Champions-League-Finales vor dem Festzelt gut angenommen worden.


Wie engagiert sich die Jugend?

Die Jugend engagiert sich bei recht vielen Veranstaltungen ausschließlich ehrenamtlich und meistens mit hohem zeitlichem Aufwand und bildet dadurch eine tragende Säule bei der Gestaltung des Heimattages.


Welche kulturellen Akzente setzt die Jugend?

Die wesentlichen kulturellen Akzente setzt die Jugend mit ihrer zahlenmäßig höchst beeindruckenden Teilnahme an dem Trachtenzug und der Volkstanzveranstaltung, die Jahr für Jahr ein überwältigendes Gesamtbild darstellen. Allein an der Volkstanzveranstaltung beteiligten sich in diesem Jahr mehr als 350 Tänzerinnen und Tänzer, hauptsächlich junge Leute und viele Kinder. Das ist ein wachsender Trend der letzten Jahre.


Wo feiert die Jugend lieber: am Festzelt oder in der Altstadt?

Im Festzelt feiert die Jugend sicherlich sehr gerne und recht ausgelassen, die meisten Jugendlichen lassen es sich aber auch nicht nehmen, besonders am Sonntag in Tracht in der Altstadt zu feiern. Im Großen und Ganzen kann man aber sagen, dass die Jugend überall am Heimattag gerne feiert.


600 Übernachtende wurden auf dem Zeltplatz verzeichnet. Wie erklärt man sich den hohen Zulauf?

Der Zeltplatz ist dafür da, Jugendlichen eine recht zentrale, aber auch kostengünstige Übernachtungsmöglichkeit zu bieten. Diese wurde, wie in den letzten Jahren dank des guten Wetters, wieder sehr gut angenommen. Zudem zeigt es, dass die Jugend immer mehr die Gemeinschaft sucht und die Geselligkeit am Zeltplatz teilweise tagsüber sowie teils auch nachts, nach den Schlussakkorden im Festzelt, sehr schätzt.


Sie haben ja dieses Jahr schon zum 6. Mal das Volleyballturnier organisiert, wie lief es?

Das Turnier wurde wieder sehr gut angenommen, lief gut und hat allen Beteiligten sehr viel Spaß gemacht. An dieser Stelle will ich mich nochmals bei den Mannschaften, die teilgenommen haben, sowie den Helfen, die durch ihre tatkräftige Unterstützung zum Gelingen des Turniers beigetragen haben, bedanken.


Und wie lief es mit den anderen Sportturnieren?

Das Fußballturnier war mit 20 Mannschaften voll ausgelastet und ebenso gut besucht. Neu war die Auswahl des Standortes für den „Begegnungsplatz“ für die Sportfans: die sehr gut angenommene Location auf dem Skaterplatz befindet sich im Bereich zwischen den Fußballfeldern und der Volleyballhalle, auf dem mit musikalischer Begleitung der Akustik-Band der passende Rahmen geschaffen wurde.


Vielen Dank für das Gespräch.

Schlagwörter: Jugend, SJD, Heimattag 2010

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