24. April 2012

"Jugend im Blick": Interview mit der stellvertretenden SJD-Bundesjugendleiterin Ute Bako

Ute Bako, 34 Jahre alt, ist seit 1998 in der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland (SJD) aktiv. Sie ist stellvertretende Bundesjugendleiterin und beim Heimattag in Dinkelsbühl für den Übernachtungszeltplatz zuständig. In Bayern ist die gelernte Kauffrau für Bürokommunikation Kulturreferentin des Landesjugendvorstands und in ihrer Tanzgruppe, der Tanzgruppe Augsburg, stellvertretende Tanzgruppenleiterin.
Gerade ist sie mit der Vorbereitung des Heimattags beschäftigt und setzt sich für die Bildung einer vereinten siebenbürgischen Tanzgruppe aus Bayern ein, die einen Programmpunkt beim Heimattag gestalten soll. In der neuen Serie "Jugend im Blick" führte Angelika Stefan mit ihr das folgende Gespräch.

Wie bist du zur siebenbürgischen Jugendarbeit gekommen?
Ich bin durch die Theatergruppe Augsburg dazu gekommen, in der ich immer noch spiele. Durch die Theatergruppe bin ich in die Tanzgruppe gekommen und aus der Tanzgruppe in die SJD.

Ute Bako. Foto: Eric Scherer ...
Ute Bako. Foto: Eric Scherer
Was motiviert dich, dich weiterhin einzusetzen?
Ich bin gerne mit jungen Leuten zusammen und möchte meine langjährige Erfahrung weitergeben. Seit vielen Jahren bin ich nah am Geschehen und habe vieles mitgestaltet. Es erfreut mich immer wieder zu sehen, dass unsere Angebote gerne angenommen werden und dass vor allem die Jugendlichen fragen, wann die nächste „Aktion“ ansteht. Die Gemeinschaft und der Zusammenhalt unseres Verbandes liegen mir sehr am Herzen und es wäre schade, wenn die Nachfolgegeneration diese Wege nicht kennen lernt. Von daher setzte ich mich gerne dafür ein und möchte so viel wie möglich weitergeben.

Was war dein schönstes Erlebnis in der siebenbürgischen Jugend?
Neben dem Heimattag, der jedes Jahr ein Highlight für mich ist, war das schönste Erlebnis eine Reise nach Luxemburg, die wir von der SJD Bayern im Jahr 2010 durch- geführt haben. Unter dem Motto „Der Sprache auf der Spur“ haben wir viel erlebt, gelernt und jede Menge Spaß gehabt. Diese Reise war für alle eine Bereicherung, von der man noch lange zehren kann.

Deine Botschaft an die Welt: Gibt es etwas, was du deinen Landsleuten sagen willst?
Ich möchte vor allem den Jugendlichen etwas sagen: Sie sollen sich die Angebote, die die SJD oder die Jugend anbietet, aus freien Stücken anschauen. Sie sollen sich nicht von Eltern oder irgendjemand anderem zwingen lassen, sondern aus freien Stücken entscheiden: Will ich zu dieser Gemeinschaft dazugehören oder nicht? Nur jemand, der sich frei zu einem bestimmten Weg entscheidet, der geht diesen Weg gerne und vor allem lange.

Schlagwörter: SJD, Interview, Jugend im Blick

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