14. Juni 2014

Jugend wieder äußerst aktiv beim Heimattag

Sommer, Sonne, Dinkelsbühl – so oder so ähnlich könnte man das diesjährige Pfingstwochenende beschreiben. Bei strahlendem Sonnenschein und heißen Temperaturen trafen sich auch in diesem Jahr Tausende Siebenbürger Sachsen im mittelfränkischen Dinkelsbühl, um gemeinsam ihren Heimattag zu begehen. Zahlreiche Programmpunkte für Jung und Alt – unter anderem mitorganisiert von der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland (SJD) – boten unzählige Möglichkeiten, sich das gesamte Pfingstwochenende über die Zeit auf angenehme Weise zu vertreiben.
Als Organisatoren des Zeltplatzes, der Sportveranstaltungen und des Nachwuchsprogramms am Samstag sowie des Kinderpuppentheaters und der Volkstanzveranstaltung am Sonntagnachmittag haben die Vorstandsmitglieder der SJD alle Hände voll zu tun. Hinzu kommen noch die Mitverantwortung für das Festzelt, den Trachtenumzug und den Fackelzug. Da ist jeder gefragt, mitanzupacken und vollen Einsatz zu zeigen. Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer wäre das unmöglich! Daher sei an dieser Stelle allen Mitwirkenden, Organisatoren und Helfern herzlich gedankt!

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Schon die Willkommensparty am Freitag war von großartigem Wetter begleitet. Die Bands im Festzelt sorgten an allen drei Abenden für tolle Stimmung bei den zahlreichen Besuchern.

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Nicht nur die Erwachsenen kamen auf ihre Kosten, auch die kleinen Heimattagsgäste kamen nicht zu kurz. Sie konnten wie jedes Jahr den Programmpunkt „Unser Nachwuchs präsentiert sich: As Jugend of dår Bühn“ gestalten – wie immer ein buntes und unterhaltsames Programm mit tollen künstlerischen Darbietungen (siehe gesonderter Bericht).

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Zudem begeisterte das „Knurps Puppentheater“ am Pfingstsonntag die Kinder mit dem Stück „Der sprechende Hund!“ – eine spannende Geschichte über Willi und seinen Hund Schuschu, die sich verirren und die Hexe „Tuzugut“ treffen. Tuzugut kann aber leider nicht hexen und versucht mit Hilfe von Willi und Schuschu es zu lernen. Die anwesenden Kinder unterstützten sie dabei engagiert. So schafft sie es tatsächlich zu hexen – auch wenn dabei so einiges schief geht! Aus Schuschu wird ein Frosch, dann ein Schuh und schließlich eine Gießkanne, die ihren Inhalt wild ins Publikum versprüht. Schließlich passiert das Unglück: Willi kann nur noch bellen und sein Hund Schuschu spricht – was für eine verkehrte Welt! Mit Hilfe der Kinder jedoch gelingt es Tuzugut, ihre Hexenkünste zu verbessern und Willi wieder zum Sprechen zu bringen. Welche Aufregung! Die Nachwuchshexe belohnte die kleinen Zuschauer, die sie so toll unterstützt haben, zum Schluss der Vorstellung mit leckeren Bonbons.

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Eines der größten Highlights war auch in diesem Jahr die Volkstanzveranstaltung vor der Schranne und am Altrathausplatz, gekrönt vom gemeinsamen Tanzen im Anschluss. Jedes Jahr bietet sich dem Zuschauer ein tolles Bild: Die vielen jungen Leute, die in ihren Trachten die Tradition und die Zugehörigkeit zu den Siebenbürger Sachsen mit dem Tanzen zum Ausdruck bringen. Knapp 20 Tanzgruppen beteiligten sich an den Einzeldarbietungen, während einige Tanzgruppen sogar eigens für das gemeinsame Tanzen gekommen waren. Neben dem großen Trachtenzug ist das Tanzen die beste Gelegenheit, die beeindruckende Trachtenvielfalt zu bestaunen.
Das gemeinsame Tanzen krönte die ...
Das gemeinsame Tanzen krönte die Volkstanzveranstaltung am Pfingstsonntag. Foto: Christian Melzer
Das herrliche Heimattagswetter hatte bereits am Freitagnachmittag zahlreiche Zeltfreunde auf den Zeltplatz gelockt, das Team hatte viel zu tun. Auch sportliches Geschick ist am Heimattag gefragt, egal ob Fußball, Volleyball oder Tennis. Die Sportveranstaltungen lockten zahlreiche neugierige Zuschauer und Fans auf die Sportstätten in Dinkelsbühl (siehe separate Berichte zu den Sportveranstaltungen).

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Die Präsenz der Jugend zeigte sich auch am diesjährigen Heimattag überall. So vertrat Bettina Mai die Jugend als Vorstandsmitglied von SJD und Studium Transilvanicum bei der Podiumsdiskussion am Pfingstmontag zum Heimattagsmotto „Heimat ohne Grenzen“ – auch und vor allem für junge Erwachsene aus und in Siebenbürgen ein zentrales Thema.

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Sichtbare Präsenz zeigte die SJD auch am Infostand des Verbandes vor der Schranne, den sie optisch aufbereitet hatte. Die beiden Jugendorganisationen SJD und Studium Transilvanicum vergaben den Siebenbürgisch-Sächsischen Jugendpreis 2014 für ihr herausragendes Engagement an Christine Greger.
Das „Knurps Puppentheater“ begeisterte die jungen ...
Das „Knurps Puppentheater“ begeisterte die jungen Besucher. Foto: Ingrid Hermann
Doch nicht nur die Programmpunkte, die mitgestaltet und organisiert wurden, auch die Präsenz von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen beeindruckte. Viele junge Erwachsene, die bereits nicht mehr in Siebenbürgen geboren sind und dort gelebt haben, identifizieren sich mit der Kultur und den Bräuchen aus der alten Heimat. Dieses Interesse soll und muss gefördert werden, um unsere Gemeinschaft und Traditionen am Leben zu erhalten!

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Die SJD will mit ihrem Engagement einen Beitrag dazu leisten und freut sich auf weitere aktive Mithilfe! Gedankt sei an dieser Stelle nochmals allen, die organisiert, unterstützt und Verantwortung übernommen haben – nur gemeinsam können wir etwas erreichen! Vielen Dank an alle!

Ingrid Hermann

Schlagwörter: Heimattag 2014, SJD

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