1. Mai 2017

Ski-Freizeit der SJD in Saalbach-Hinterglemm

Die Vorbereitung für die jährliche Ski-Freizeit der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland (SJD) startet schon Monate früher. Viele SJD-Mitglieder fiebern dem Aufruf zur Anmeldung entgegen, so dass E-Mail-Postfächer „explodieren“ und in kürzester Zeit die Plätze weg sind. Da sich die Ski-Freizeit zunehmender Beliebtheit erfreut, wurde in diesem Jahr auf eine größere Hütte ausgewichen. So trafen sich die Freunde des Wintersports vom 24. bis 26. März in Saalbach-Hinterglemm.
Bereits Freitagfrüh fanden sich ein paar Gruppen zusammen, um gemeinsam den Tag zu nutzen und Ski zu fahren. Als am Abend sowohl die Skifahrenden, die Jungs vom „Schlager-Taxi“ samt ihren Familien, und die letzten Anreisenden ankamen, gab es ein großes „Hallo“. Bis man 102 Personen begrüßt, dauert es eben eine Weile. Dabei waren neben vielen altbekannten auch viele neue Gesichter, die das erste Mal an der Ski-Freizeit teilnahmen. Nach dem Beziehen der Zimmer und dem Abendessen ging man schnell zum gemütlichen Teil über. „Schlager-Taxi“ spielte zum Tanz in einem kleinen, kuschligen Raum des Hauses. Es wurde „geredet und gesungen, getanzt und viel gelacht“, wie ein bekanntes Lied sagt.

Am Samstag ging es – für einige nach nur wenigen Stunden Schlaf – auf die Pisten Saalbachs. Andere vertrieben sich die Zeit im Haus oder machten abenteuerliche Wanderungen und verbrachten bei wunderschönem Panoramablick den Tag in der Sonne. Am späten Nachmittag gab es für alle, die rechtzeitig an die Hütte kamen, traditionell Fettbrot und Zacuscă, vorbereitet von fleißigen Jungs und Mädels. Der Samstagabend geht auf der Hütte traditionell etwas gemütlicher zu. Nach dem Abendessen und den Erzählungen des Tages wurde draußen ein Lagerfeuer aufgelegt. „Schlager-Taxi“ heizte bei gemeinsamem Singen mit Akkordeon und Cajón zusätzlich ein, bevor drinnen weiter zum Tanz gespielt wurde. Um Punkt Mitternacht wurde in großer Runde auf ein Geburtstagskind angestoßen und sein neues Lebensjahr fröhlich eingeleitet.
Müde und glücklich. Die Teilnehmerinnen und ...
Müde und glücklich. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Ski-Freizeit kurz vor der Heimfahrt. Foto: Kathrin Kepp
Was macht die Ski-Freizeit so besonders? Man lernt Leute kennen, die man sonst, bei großen Veranstaltungen, nicht kennen gelernt hätte. Ein Gefühl von Zusammenhalt, wenn es darum geht, dass Kinderwägen über Ski-Pisten getragen werden sollen, und alle mithelfen. Viele Lacher („Wie bin ich eigentlich auf diesen Berg gekommen?!“), Ohrwürmer, die tagelang andauern, verloren gegangene Stimmen, der Wunsch nach einem gemeinsamen Wanderwochenende. Vor allem aber Menschen, die so sehr im Augenblick sind und die Gemeinschaft genießen, dass man sich wünscht, die Tage und Nächte würden nicht zu Ende gehen.

Lassen wir zum Schluss Christoph Ludwig zu Wort kommen: „Als Neuling, was eine SJD Ski-Hütte angeht, war ich vom ersten Moment an total begeistert. Wir waren etwas später dran als der Rest, doch in dem Moment, als wir auf die Einfahrt fuhren, war alles egal; davor stand schon ein Empfangskomitee mit Gitarre, Ukulele und Akkordeon und hat uns fröhlich singend empfangen. Kaum hatten wir das Gepäck aufs Zimmer gebracht, war Schlager-Taxi im Aufenthaltsraum schon bereit loszulegen. Die Party war wie auf jedem Ball, vielleicht sogar besser, weil uns die Uhrzeit ziemlich egal sein konnte. Kaum war die Band fertig, war ein neues Akkordeon ausgepackt und es gab einfach eine große Singrunde. Ohne zu viel sagen zu wollen, es gab manche, die erst um kurz nach 7 Uhr morgens im Bett waren. Der zweite Tag ging fast so los wie der erste aufgehört hatte, top Stimmung, super Sonnenschein und – bis auf kleinere Ausfälle – alle zufrieden und munter am Frühstückstisch. Egal ob zum Skifahren oder zum Wandern, jeder der zurückkam, hatte super Laune, die wir gleich vor der Tür zu einer kleinen Tanz- und Singrunde aufgenommen haben. Ein Hüttenwochenende mit der SJD kann man jedem empfehlen, man kriegt viel mehr geboten, als sich die meisten davon erwarten, und so ein Wochenende ist besser als alles andere.“

Abschließend geht ein herzlicher Dank an Mark Penkert, der, gemeinsam mit Anita Mai, die Ski-Hütte organisiert und vor Ort alles geregelt hat. Auch bei Schlager-Taxi und ihren Familien möchten wir uns herzlich bedanken, dass ihr jedes Jahr dabei seid und die SJD unterstützt. Nicht zuletzt allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Ohne euch, eure Fröhlichkeit, eure Stimmen wäre die Ski-Freizeit nicht, was sie ist. Wir freuen uns, euch nächstes Jahr wieder zu sehen!

Bettina Mai

Schlagwörter: SJD, Ski-Freizeit

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