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5. März 2023

Jugend

Gelungenes Tanzseminar in Wuppertal

Ein fester Termin für die siebenbürgisch-sächsischen Tanzgruppen aus Nordrhein-Westfalen ist das jährliche Volkstanzseminar des Landesjugendreferats der Landesgruppe NRW des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland. Am 25. Februar trafen sich rund 40 jüngere und ältere Tanzbegeisterte aus den Tanzgruppen bzw. Kreisgruppen Dortmund, Herten, Köln, Setterich und Wuppertal sowie der schlesischen Tanzgruppe „Fröhlicher Kreis“. Zu Gast war man im evangelischen Gemeindehaus Heidt in Wuppertal.
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Artikel wurde 1 mal kommentiert.

  • Bir.Kle.

    1Bir.Kle. schrieb am 05.03.2023, 16:28 Uhr (um 16:34 Uhr geändert):
    "Uschi Müller legt großen Wert darauf, Fachbegriffe zu verwenden, was bei vielen der siebenbürgisch-sächsischen Tanzgruppen eher unzureichend der Fall ist."

    Die Vorgehensweise von Uschi Müller halte ich für äußerst sinnvoll. Fachbegriffe werden oft abwertend als "Fachchinesisch" bezeichnet, weil sie für viele unverständlich sind. Dementsprechend ist manch einer der Meinung, dass Termini (Fachausdrücke) alles nur unnötig erschweren und verkomplizieren würden.
    Das komplette Gegenteil ist jedoch der Fall: Wenn alle Beteiligten die Fachwörter beherrschen, erleichtern sie die Kommunikation erheblich.
    Ich habe zwar vom Tanzen noch nicht einmal den Hauch eines Schimmers, aber was für andere Disziplinen gilt, dürfte auch für das Tanzen gelten.
    Warum ist das so? Warum erleichtern Fachwörter die Kommunikation?
    Hinter vielen Fachbegriffen verbirgt sich ein ganzer Sachverhalt. Würde man auf solche Fachwörter verzichten, müsste man stets den betreffenden Sachverhalt in mehreren Sätzen umschreiben. Das wäre insbesondere in der Medizin der Fall: Nehmen wir einmal an, man möchte auf den Begriff "Aneurysma" verzichten. Dann müsste man jedes Mal eine Umschreibung wie diese verwenden: "Eine durch Gewebeschwäche bedingte beutel- bzw. sackartige Ausstülpung an einer Arterienwand."
    Es gibt natürlich auch Fachausdrücke, die man ins Deutsche übertragen kann, beispielsweise: Anstatt "Clavicula" kann man Schlüsselbein sagen, der "Calcaneus" ist das Fersenbein, die "Tibia" ist das Schienbein, die "Pankreas" ist die Bauchspeicheldrüse und die "Glandula thyreoidea" ist die Schilddrüse.
    Bewegt man sich von der Anatomie weg und wendet sich den Verletzungen und Krankheiten zu, wird es umständlich und sperrig, ohne Fachausdrücke auszukommen: Die "Rotatorenmanschettenruptur" beispielsweise müsste man mit mehreren Sätzen umschreiben.
    Wem das einleuchtet, dem dürfte auch klar sein, dass Fachsprachen keine "Geheimsprachen" sind, die irgendjemanden ausgrenzen wollen.
    Fachbegriffe müssen erlernt werden, sie sind mitunter sperrig, schwierig zu schreiben und schwierig auszusprechen. Sie sind aber sehr von Vorteil, wenn alle Beteiligten sie beherrschen. Deshalb verwenden Ärzte sie ständig untereinander. Aus der Gewohnheit und der Routine heraus kann es vorkommen, dass Ärzte auch Patienten gegenüber Fachausdrücke benutzen. (Natürlich gibt es unter den Ärzten auch "schwarze Schafe", die ganz bewusst auch Laien gegenüber Fachbegriffe umherschleudern, weil sie meinen, dadurch ihre Kompetenz zu demonstrieren.)

    Wenn man sich eine Fremdsprache aneignet und sich einen reichhaltigen Wortschatz aufbaut, hat man immer das passende Wort parat. Wer sich mit einem mickrigen Wortschatz begnügt, muss oft herumstammeln, umschreiben und sich irgendwie "mit Händen und Füßen" verständlich machen.

    Wer eine Fachsprache beherrscht, hat im entsprechenden Fachkreis auch stets das passende Wort parat und kann adäquat kommunizieren.
    Deshalb befinde ich es auch beim Tanzen für überaus angemessen, Fachausdrücke zu verwenden. Jede(r) kann in ihrem/seinem intrakraniellen Speicher durchaus Wissen ablegen, anstatt alles nur noch zu "googeln".
    Man bedenke nämlich ein bestimmtes Funktionsprinzip des menschlichen Körpers: Was nicht benutzt wird, wird sukzessive abgebaut.

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