12. November 2011

Caroline Fernolend stellt die Stiftung Mihai Eminescu Trust vor

Vor zahlreichen Mitgliedern der Kreisgruppe Düsseldorf des Verbandes der Siebenbürger Sachsen sowie Bekannten und Freunden hielt die Direktorin der Stiftung Mihai Eminescu Trust, Caroline Fernolend, am 30. September im Gerhard-Hauptmann-Haus in Düsseldorf einen Vortrag über die Aktivitäten der Stiftung in verschiedenen siebenbürgischen Dörfern und Städten.
Die Stiftung, noch in der Ceaușescuzeit zur Dissidentenunterstützung gegründet, engagiert sich heute vom Sitz der Stiftung in Schäßburg aus für den Erhalt siebenbürgisch-sächsischer Dörfer. Dabei legt man Wert auf Nachhaltigkeit, Ganzheitlichkeit und auf die Nutzung lokaler Ressourcen (Arbeitskräfte, Materialien). Die Stiftung verfährt nach dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“. Über 600 Projekte in 29 Orten sind es inzwischen. So gibt es in den Ortschaften wieder Schlosser, Schmiede, Maurer, Schreiner, Holzschnitzer, Maler, Ziegelbrenner, Stuckateure, Leinenweber und Korbflechter. Die Dörfer sollen wieder lebensfähig werden und das nicht nur durch den Tourismus, den man insbesondere in Deutsch-Weißkirch und Malmkrog wieder belebt hat.
Caroline Fernolend (links) und Marlies Lenz beim ...
Caroline Fernolend (links) und Marlies Lenz beim Vortrag in Düsseldorf. Foto: Martin Zintz
Wie Caroline Fernolend unterstrich, sei der Denkmalschutzpreis der Europäischen Kommission an die Stiftung ein Zeichen dafür, dass Europa das Konzept der Stiftung zur Dorf-Revitalisierung unterstütze. Die Arbeit der Stiftung sei als Modell für die Zukunft und nicht nur als Mittel zur Konservierung der Vergangenheit erkannt worden. Nach dem Vortrag entwickelte sich noch eine lebhafte Diskussion der Veranstaltungsteilnehmer mit der Referentin.

Lutz F. Connert

Schlagwörter: Düsseldorf, Vortrag, Eminescu-Trust

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