Der Saal, in dem gefeiert wurde, ist genau so alt wie die Gruppe selbst und wurde traditionell-modern geschmückt. Die siebenbürgische Fahne, Banner, Fotoplakate, die das Leben der Gruppe durch die Jahre darstellen, gestickte Vorhänge aus der Heimat und eine Tellerausstellung (Leihgabe von Christine Baier), Puppen in siebenbürgischer Tracht, Möbelstücke im siebenbürgischen Stil und frische Blumendekorationen besonderer Art (Dank an Gerhard Stirner) sollten das bunte Leben der Gruppe unterstreichen. Das auf einem Schriftband dargestellte Motto „Wir aus Siebenbürgen – Wir in Westfalen“ spiegelte das Programm der Veranstaltung wieder und wies auf die Hoffnung für die Zukunft der Gruppe.

Die zahlreich erschienenen Gäste aller Generationen nahmen an den geschmückten Tischen Platz. Als besondere Ehrengäste wurden begrüßt: Rainer Lehni, Landesvorsitzender in Nordrhein-Westfalen, begleitet von seiner Frau Heike Mai-Lehni, Siegfried Pogadl, Sozialdezernent der Stadt Dortmund a.D. und ehemaliger Leiter der Landesstelle Unna-Massen, Rüdiger Schmidt, Bezirksbürgermeister in Dortmund-Scharnhorst, sowie der Ehrenvorsitzende der Gruppe Dortmund und Umgebung, Siegfried Foith. Mit Gottes Segen, der durch Pfarrer Dietmar Auner erteilt wurde, begann die Festveranstaltung. Der Pfarrer, gebürtiger Siebenbürger, hat mit seinen von Herzen kommenden Worten das Wort Gottes in die Veranstaltung einfließen lassen. Die Lieder wurden vom Blasorchester Dortmund-Kirchlinde begleitet. Die Begrüßungsworte der Ehrengäste waren herzlich und betonten die gewünschten Brücken zwischen der langen Traditionsgeschichte und der Gegenwart.

Die Organisatoren hatten es sich nicht nehmen lassen, im Sinne der guten Gastlichkeit selbst gebackene Kuchen „nach original siebenbürgischen Rezepten“ beim gemeinsamen Kaffeetrinken anzubieten.

Im Jahr des Jubiläums durfte auch die Jubilarehrung nicht fehlen, die Rainer Lehni, der junge „Landesvater“, durchführte.

Das anschließende bunte Programm mit siebenbürgischen Tänzen (Leitung: Christine Baier) unter der Begleitung von Johann Thiess auf der Ziehharmonika, mit Gedichtvorträgen von Christine Baier und Emma Moder, mit musikalischen Darbietungen der Familie Kraus sowie der gesun­genen Satire der Tanz- und Kulturgruppe (Leitung: Gerhard Stirner) sollte die Vielfalt der siebenbürgischen Kulturtradition verdeutlichen.

Die positive Resonanz der Gäste unterstrich, dass die von der Kreisgruppe Dortmund und Umgebung in eigener Regie organisierte Veranstaltung ein voller Erfolg war und somit sowohl der Vorstand als auch die Mitglieder durch ihren tatkräftigen Einsatz wieder einmal die Wichtigkeit der Pflege der Tradition bewiesen haben. Eine Tatsache, die ermuntert, in diesem Sinne weiterhin aktiv zu bleiben.

Dinu Braunstein