13. Januar 2018

In Opherdicke: Adventsgottesdienst mit Überraschung

Advent ist ein Leuchten, ein Licht in der Nacht. Ein besonderes Leuchten hat die erste rote Kerze am großen Adventskranz in der evangelischen Kirche in Opherdicke. Ihr warmes Licht zaubert eine wohltuende Atmosphäre. Es könnte auch eine Kirche in Siebenbürgen sein, und so mancher fühlt sich in seine alte Heimat zurückversetzt.
Deshalb freuen sich die Mitglieder der Kreisgruppe Dortmund und Umgebung des Verbands der Siebenbürger Sachsen immer wieder auf diesen ersten Abend im Advent. Es ist zur Tradition geworden, dass der gemischte Chor der Siebenbürger Sachsen aus Dortmund und Umgebung jedes Jahr den Adventsgottesdienst in Opherdicke mitgestaltet – als Dankeschön, dass wir unsere Chorproben im Gemeindehaus abhalten dürfen.

Ja, das Licht der ersten Kerze fesselt den Blick und hat eine besondere Magie. Das kam auch in unserem ersten Lied, „Advent ist ein Leuchten“, zum Ausdruck. Es folgte „Ich bete an die Macht der Liebe“. Bei den Worten „Glocken erklingen ...“ aus dem Lied „Wünsche zur Weihnachtszeit“ von Udo Jürgens hat vielleicht der eine oder andere an die Glocken aus seiner Heimat gedacht. Gott sei Dank, dass wir unsere christlichen Traditionen bewahren konnten, um sie hier, in der neuen Heimat, weiterleben zu können. Wie selbstverständlich haben wir an Weihnachten mit dem Lied „Lobt Gott ihr Christen alle gleich“ unsere Freude zum Ausdruck gebracht. Unser Chor hat das auch getan: mit dem Lied „Welchen Jubel, welche Freude bringt die liebe Weihnachtszeit“, dessen Satz unser Chorleiter Jürgen Seidner geschrieben hat. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön. Es war ein Gottesdienst, in dem viel musiziert wurde. Die Chöre „Cantamus“ und „Cäcilie“, beide aus Opherdicke, und der Posaunenchor trugen zur festlichen Stimmung bei.
Adventssingen des Dortmunder Chores. Foto: Dinu ...
Adventssingen des Dortmunder Chores. Foto: Dinu Braunstein
Die Überraschung des Abends: Bei den Abkündigungen wurde verlesen, dass die Kollekte für die Diakonie in Siebenbürgen bestimmt ist. Damit hatte keiner gerechnet. Welche Freude und Dankbarkeit! Für uns ein Zeichen der Wertschätzung, die den Siebenbürgern und ihrer Heimat entgegengebracht wird. Es bestätigt uns in unserem Bemühen, unsere Traditionen weiterhin zu pflegen. Wir machen weiter, „Alle Jahre wieder“. Das Licht der Liebe verbindet und schafft Gemeinschaft.

Emma Moder

Schlagwörter: Dortmund, Advent, Gottesdienst

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