11. September 2018

Traditionelles Waldfest in Fürstenfeldbruck

Etwas Risiko ist immer dabei, wenn bis zu 300 Besucher unter freiem Himmel feiern, auf einer Waldlichtung ohne Schutz vor den Unbilden der Witterung. Nachdem der erste Termin buchstäblich ins Wasser gefallen war, war die Hoffnung groß, dass der Ausweichtermin nun klappen sollte. Der Wettergott hatte ein Einsehen, das Wetter besserte sich, die Sonne trocknete den aufgeweichten Waldboden und so fand das traditionelle Waldfest am Sonntag, dem 1. Juli, auf der Waldlichtung am Engelsberg oberhalb des Klosters Fürstenfeldbruck statt.
Am Samstag wurden die Vorbereitungen getroffen: Gras gemäht, der Platz vom Unterholz befreit, Tanzpodest aufgebaut, Strom- und Wasserleitung installiert. Vieles ist Routine, trotzdem sind oft Improvisation und vor allem viel körperlicher Einsatz gefragt.

Die Feier unter dem Blätterdom der alten Bäume begann am Sonntag mit der Morgenandacht, gehalten von dem siebenbürgischen Pfarrer Johannes Waedt und begleitet von den Klängen des Instrumentenchors der Kreisgruppe. Waedt wuchs in Donnersmarkt als Pfarrersohn auf, ist als Militärseelsorger tätig und begleitet die Truppe in Krisengebiete.
Johannes Waedt hielt die Morgenandacht beim ...
Johannes Waedt hielt die Morgenandacht beim Waldfest in Fürstenfeldbruck. Foto: Carmen Schuster
Der Vorsitzende Horst Schuster bedankte sich bei Pfarrer Waedt für die lebhafte, erfrischende Morgenandacht, hieß die Besucher willkommen und kündigte die zu erwartenden Ehrengäste an: stellvertretender Landrat, stellvertretender Bürgermeister und eventuell weitere Vertreter der Großen Kreisstadt Fürstenfeldbruck sowie Vorstandsmitglieder benachbarter Kreisgruppen. Er begrüßte die Musiker der „Original Siebenbürger Blaskapelle München“, die für Tanzvergnügen und gute Stimmung sorgten, so wie es in Siebenbürgen üblich war, wenn die Adjuvanten bei Frühlingsfesten zum Tanz aufspielten.

Das Fest war nun in vollem Gange: Die Grills liefen auf Hochtouren, die Grillmannschaft bereitete am laufenden Band schmackhaftes, fein gewürztes Holzfleisch vor, die Getränkeausgabe war im Dauereinsatz. Es wurde gegessen, getrunken, dazwischen mal getanzt oder man unterhielt sich mit Freunden. Nach dem Essen gab es Kaffee und Kuchen oder einen Verdauungsschnaps. Die jüngsten Besucher tobten derweil in der Hüpfburg oder maßen sich bei Kinderspielen. Der Zapfenstreich war für 18.00 Uhr angesagt, doch die Stimmung der Besucher war noch gut und die Musiker waren gern bereit für einige Zugaben. Es wurde getanzt und begeistert mitgesungen. Schließlich bedankte sich Schuster bei Musikern und dem Kapellenleiter mit den Worten „Wir freuen uns auf ein Wiedersehen“.

Besucher und Organisatoren sammelten sich vor der Musik, das Siebenbürgenlied erklang und alle sangen mit. Ein würdiger Abschluss des Waldfestes. Dann wurde alles wieder abgebaut, aufgeräumt und für das nächste Jahr verstaut. Tanzgruppe, Vorstand und einige Besucher halfen mit. Vielen Dank.

Carmen Schuster

Schlagwörter: Kreisgruppe, Fürstenfeldbruck, Waldfest, Bericht

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