26. Oktober 2019

Honigberger Kirchenchor ­begeistert in Drabenderhöhe

igentlich wollte Bürgermeister Ulrich Stücker das Konzert am 12. Oktober „einfach nur genießen“ und zwar, wie er selbst sagte: „Ohne Rede“. Nachdem jedoch der Honigberger Kirchenchor als letzte Zugabe die „Kleine Nachtmusik“ von Wolfgang Amadeus Mozart erklingen ließ, lief Wiehls erster Bürger spontan auf die Bühne des Kulturhauses, um den zehn Sängerinnen und vier Sängern aus dem fernen Siebenbürgen „Danke zu sagen für die phantastische Aufführung“.
„Halte Gott Sie fest in seiner Hand“, rief die aus Kronstadt stammende Chorleiterin Diana Baldea den Gästen am Ende des Abends zu, die vom gehobenen Niveau der Darbietungen ebenso begeistert waren und mehrere Zugaben forderten. Große Professionalität bewies Baldea, die unter anderem an der Düsseldorfer Musikhochschule studiert, mehrere Jahre in Deutschland gelebt und gearbeitet hatte, bevor sie in ihre rumänische Heimat zurückkehrte und Dirigentin des Kronstädter Opernchores wurde (2008-2011). 2008 übernahm sie auch die Leitung des Honigberger Kirchenchors, der am 13. Oktober noch an einem „großen ökumenischen Konzert“ in der Lutherkirche in Altena bei Düsseldorf teilnahm. Einer der Sänger war Kurt Boltres, der als Pfarrer die Kirchengemeinden Honigberg und Rosenau betreut. Er stellte den „ jungen Chor vor, der Freude am Singen hat“, und erzählte von Gastauftritten in Budapest und Rothenburg.
Der Honigberger Kirchenchor begeisterte mit ...
Der Honigberger Kirchenchor begeisterte mit seinem Auftritt in Drabenderhöhe. Foto: Günther Melzer
Die Bühne war fast zu klein, als der Drabenderhöher Honterus-Chor mit den Gästen auf der Bühne stand. Gemeinsam stimmten sie unter dem Dirigat von Baldea das irische Segenslied „Möge die Straße uns zusammenführen“ nach einem Satz von Martin Steinert an. Der einfühlsame Text, dessen Melodie ins Ohr geht, berührte die Menschen ebenso wie die geistlichen Lieder „Maria durch ein Dornwald ging“, „Der schöne Ostertag“ oder „Das ist meine Freude“ von Woldemar Voullaire. Volkslieder wie „Kein schöner Land“ und „Im Frühtau zu Berge“ summte manch einer leise mit. Abschließend erhoben sich die Besucher und sangen gemeinsam mit den beiden Chören „Siebenbürgen Land des Segens“.

Anneliese Dürr, Vorsitzende des Honterus-Chors, hatte zuvor die Honigberger begrüßt und erklärt, dass man „alt mitgebrachtes aus Siebenbürgen pflegt und sich dem neuen nicht verschließt“. Unter dem Dirigat von Regine Melzer gaben die Sänger unter anderem mit „Zeit ist ein Geschenk“ von Manfred Bühler (Chorsatz Alex Link) eine harmonische Kostprobe ihres Könnens. Link zum Video Der Honigberger Chor und der Honterus-Chor singen gemeinsam das irische Segenslied "Möge die Straße uns zusammenführen". Video: Günther Melzer Eingangs hatte die Vorsitzende der Kreisgruppe, Anita Gutt, die Gäste begrüßt: den Bürgermeister der Stadt Wiehl, Ulrich Stücker, Enni Janesch, Ehrenvorsitzende der Kreisgruppe Drabenderhöhe, Harry Janesch, Ehrenvorsitzender des Landesverbandes NRW, u.v. a. „Für die tolle musikalische Leistung“ überreichte Gutt den beiden Dirigentinnen Diana Baldea und Regine Melzer je einen wunderschönen Blumenstrauß.

Ursula Schenker

Schlagwörter: Drabenderhöhe, Chor, Honigberg, Konzert

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